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Weitenpreis beim Jahrmarkt der Stadtmusik Vor (jnks Moidi Hinter!eer, Cbrig Hrnterseer, sein Fre'nd Jinmry und Frau Maria aus Wkr. Seite 14 Kiizbühel er Anzeiger Samstag, 17. August 1985 Der Weitenpreis beim heurigen Jahr- mark: Qer Stadtmusik am 3. August kann dem Sohn des Kitzbül-ieLers Hans Hinter- seer aus Toronto in Kanada zugesprochen werden. Für die beiden Freunde, Chrs Hinter- see: und Jimmy, obwohl erst 1 Jahre alt, Wer am M:ttwoch, 31. Juli, im Han- delskammersaal zu den glücklichen Hö- rer des »Wiener Streichquartetts« zähl- te, ha: wohl eine Sternstunde der Kam- mermusik erlebt! - Schon das Programm war glänzend ge- wählt. Vor der Pause ein später Mozart, das »Dissonanzenquartett«; etwas abge- dunkelt, in die Nähe Beethovens gerück:, war von allem Anfaig an durch eine von ungeheurer Konzentration und Gestal- tungskraft gekennzeichnete Spielkultur getragen. Vielleicht, eingangs ein wenig stark angefaßt oder waren es die »Disso- nanzen« Vom Andante cantabile weg pulsierte alles gelös: und durchseel: in ei- ner wunderbaren Korrespondenz der Stimmen und über allem schimmerte ein Hauch Überirdischer Schönheit. Das Mo- zartsche Menuetto war ein Gustostückerl vcn Perfektion und brillanter Virtuosität. Dabei muß erwähnt werden, daß si:h der zweite Geiger, Hubert Krcisamei, den Arm gebrochen hat und Herr Seifert (ebenfalls Mitglied der Wiener Philhar- moniker) mit dankenswerter Brav cur - ohne Programmänderung! - »einge- sprungen« war. Nach der Pause stand Franz Schuberts S:reichquintett für zwei Viohnen, Brat- war der »Jahrmarkt« ein Erlebnis. Auch die Flugreise nach Europa, d:e s:e allein unternehrnen durften, ging glatt vonstat- ten. Wir wünschen c.en beiden 3uben ei- nen angenehmen Aufenthalt m Hause von Hansi Hinterseer am Ki tzüheler SorirDerg, wohlleliütet von Tante Moidi. sehe und zwei Celli, op. 163 (D 956) auf dem Programm. Deutlich spürte man den vor. Schuber-- ewig chuber: ewig bewunderten Beethoven heraus, die dramatischen Entwicklungen, die dyna- mischen Kontraste etc., und dennoch das Unnachahmliche der Schuberschen Mu- sik. Schon durch die Komposition be- dnt, trat hier no:h offenkundiger dieses bewundernswerte musikalische Gespräcn hervor, wohl das Subtilste, das sich der- ker. und darstellen läßt. Datei so ver- ständlich' Es gibt wohl kaum eine Kuns:, bei der diese >soziale« Komponente so feinnervig, fihgrar und so real fühlbar wird. Jeder einzelne Künstler spricht seine ganz ind:viduelle Sprache uni dennoch - cas ist ja das Hinreißende - sielt sich al- les in einer zarten, unterschweUgen Über- einstimmung ab. Das ist es auch, was jene unglaubliche Disziplin erfordert, die nur durch die totale handwerkl:che Beherr- schung des Inst:uments, de feinsinnige Musikalität und durch seelische Wachheit erreichbar wird um schließlich zu sol:h einem herausragenden Erleonis führen ann, ':e es eben geschehen ist. Wie gut, da5 man die »hirnmlichen Längen« der Schubertschen Musik so genießen durf:e! Bei Schubert hat sich zu dem eingespiel- ten Ensemble noch Fr. Dolezal, als Cel- list, hinzugesellt. Bis ins Optische hinein war es eine Lust zu sehen und zu hören, mit welcher Verve und restlosem Angage- ment alle Musizierenden ihr immenses Können den goldenen »Wiener Streicher- klang« geradezu hinopferten und dem Werk diese künstslerische Gestalt verlie- hen. Glanz, Tiefe und ein selten verspürtes geistiges Vergnügen, all das hat ein be- rauschtes Publikum mit stürmischem Ap- plaus und großer Dankbarkeit entgegen- genommen. h.sp. Fremdenverkehrsverband Kitzbühel, Stadtgemeinde Kitzbühel: Begrüßung zum Internationalen Kitzbüheler Horn-Bergradrennen Wir begrüßen die Radrennfahrer aus allen Teilen Osterreichs und die interna- tionalen Top-Fahrer mit ihren Betreuer- stäben recht herzlich in Kitzbühel. Ebenso herzlich willkommen geheißen werden al- le Funktionäre der Vereine, Landesver- bände und des OAMTC-Radclubs sowie des KTM-Kneissl Tirol. Man glaubt an die Brechung des Streckenrekords, sofemne ideale Witte- rungsverhältnisse herrschen. Die auslän- dischen Favoriten und die inländische Eli- te brennen auf einen Sieg am Kitzbüheler Horn, und es ist gut möglich, daß es eini- ge Überraschungen geben wird. Den Organisatoren und Mithelfern., den Grundbesitzern und Restaurants sa- gen wir für die Vorbereitung und Abwick- lung des Rennens und für das stete Entge- genkommen vielen Dank. Alle Vertreter der Presse, des Rundfunks und des Fern- sehens sind freundlichst gegrüßt, genauso wie alle Gäste und die einheimische Bevöl- kerung, die das Sportereignis am Kitzbü- heler Horn als Zuschauer mitverfolgen. Der Bürgermeister Hans Brettauer Der Stadtamtsdirektor Dr. Vitus Grünwald Der FVV-Obmann Kommerzialrat Wolfgang Hagsteiner Der FV-Direktor Dr. Josef Ziepl Kultur und Fremdenverkehr: High-Schools-Chor in der Stadtpfarrkirche Ein Jugendchor mit 38 Sängern und Sängerinnen aus dem Raum HOUS- TON/USA, der sich aus den besten Sän- gern von zwei High-Schools zusammen- setzt, besüchte am Dienstag, den 6. Au- gust 1985, Kitzbühel für ein Konzert in der Stadtpfarrkirche. Es hatten sich mehr als 100 Zuhörer eingefunden, die von den Liedern und Chorälen so begeistert waren, daß sie eine Zugabe durch ihren Beifall erreichten. Es wurde ein Spiritual wiederholt, dessen be- sonderer Reiz die Vorsängerin Tracy Su- zanne Wright war. Außer Mr. Dennis Boytem waren noch drei weitere Dirigenten Zum 1 Sommerkonzert der »Kitzbüheler Musikfreunde« Jubel um die Wiener Philharmoniker
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