Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 24. August 1985 au eim ei m. Augen f 2! Wenn eine Leiter kein GS 3 oder TÜV-Zeichen hat, soll- . ten Sie mißtrauisch werden! 4 Leitern nur beim Lei- Qualitätsleitern haben 1 . tern-Händler kaufen 4. eine mehrjährige Garantie. - dann gehen Sie sicher! Steigen Sie vor dem Kauf 2 Billige Sonderange- 5. einmal auf die Leiter bote an der Haus und testen Sie Standsicher- türe? Hände weg! heit und Stabilität. garten, Landtagsabgeordneter Professor Walter Kantner, St. Johann in Tirol, und Postamtsleiter Hermann Schreder, Ka- pellmeister und Bezirksobmann des Blas- musikverbandes, Waidring. Verdienstmedaille des Landes Tirol: Vi- zebürgermeister Hans Aigner, Schuldi- rektor, Hohfilzen, Maria Bichler, Be- zirksbäuerinstellvertreter, Hopfgarten, Gruppeninspektor Sebastian Engel, Po- stenkommandantstellvertreter am Gen- darmerieposten Kitzbühel, St. Ulrich am Pillersee, Kapellmeister Johann Feiler, Kelchsau, Stadtkapellmeister Sepp Ga- steiger, Leiter der Musikschule, Kitzbü- hel, Ing. Willi Haas, Bezirksleiter der Ti- roler Bergwacht, St. Johann in Tirol, Agi- dius Knoll, Gemeindefachinspektor, Kitz- bühel, Andreas Poilak, Bezirksverwalter, Kitzbühel, Maria Strobt, Gastwirtin, Oberndorf, und Vizebürgermeister Josef Zass, Waidring. Wir gratulieren! Fortsetzung von Seite 1 Klasse 5, Jahrgänge 1936, 37, 38, Start 13.30 Uhr, 2 Runden, 86 km. Freitag, 23. August 1985: Klasse Frauen A, Jahrgänge 1956-67, Start 12.45 Uhr, 1 Runde, 46 km. Klasse Frauen B, Jahrgänge 1951-55, Start 12.55 Uhr, 1 Runde, 46 km. Klasse Frauen C, Jahrgänge 1946-50, Start 13.05 Uhr, 1 Runde, 46 km. Klasse 4, Jahrgänge 1939, 40, 41, Start 13.15 Uhr, 3 Runden, 126 km. Klasse 6, Jahrgänge 1931-35, Start 13.25 Uhr, 2 Runden, 86 km. Samstag, 24. August 1985: Klasse Frauen D, Jahrgänge 1941-45, Start 12.45 Uhr, 1 Runde, 46 km. Klasse Frauen E, Jahrgänge 1936-40, Start 12.55 Uhr, 1 Runde, 46 km. Klasse Frauen F, Jahrgänge 1935 und älter, Start 13.05 Uhr, 1 Runde, 46 km. Klasse 2, Jahrgänge 1945, 46, 47, Start 13.15 Uhr, 3 Runden, 126 km. Klasse 8, Jahrgänge 1921-25, Start 13.25 Uhr, 1 Runde, 46 km. Klasse 3, Jahrgänge 1942, 43, 44, Start 13.35 Uhr, 3 Runden, 126 km. Sonntag, 25. August 1985: Klasse 1, Jahrgänge 1948, 49, 50, Start 8.15 Uhr, 3 Runden, 126 km. Start und Zielplatz: St. Johann, Wies- hofermühle. Preise: Die ersten 20 Plazierten erhalten Pokale und Geschenke. Preisverteilung: Jeweils am Renntag um 19.30 Uhr beim Musikpavillon. Der 17. Rad-Weltcup der Senioren wur- de bereits am Montag, den 19. August 1985, begonnen und am Dienstag und Mittwoch fortgesetzt. Wie bereits berichtet, nehmen an der Veranstaltung insgesamt über 1500 Sport- ler aus 31 Nationen teil. Kitzbüheler Wandertip\ \ Der Höckwurm am Hinterhorn An diesem Sonntag werden die Berg- läufer das Kitzbüheler Horn erklimmen. Grund genug für Anhänger des Lauf- sports, sich zumindest als Zuschauer am Ziel oder auf der Strecke einzufinden. Für Marschwillige wird bekanntlich der 7. Kitzbüheler Horn-Bergmarsch durchge- führt. Start ist zwischen 6.30 und 8 Uhr beim Fremdenverkehrsverband, Hinter- stadt. Für alle gilt, daß die Talfahrt nach der Anstrengung des Laufes oder Marsches auf allen Sektionen der Kitzbüheler Horn- bahnen gratis ist. Dies gilt natürlich auch für die Zuschauer. Auf allen Teilstrecken gilt an diesem Tag der Sondertarif für Veranstaltungen. Der Kitzbüheler Heimatforscher, Hans Filzer, hat vor fast 60 Jahren alte Alpge- schichten erzählt. Zum heutigen Anlaß paßt jene vom Höckwurm am Hinter- horn. Vom Reßlhof aus mußte ein halbge- wachsener Bub über Sommer wöchentlich auf die Lämmerbühelalm gehen, um dort Butter und Schotten (Milchtopfen) zum Heimbedarf zu holen. Eines Tages kam der Kraxbub nicht mehr, wie erwartet, heim und so ging man am anderen Tag gleich auf die Suche. Man fand ihn knapp neben dem Wegl, welches quer der Nord- ostseite des Kitzbüheler Horns über die dortigen Almen führt. Vom Kraxl hatte er sich entledigt, zeigte mehrere Bisse und war tot. Sofort hatte man auf ein drackar- tiges Tier Verdacht, denn Bären und Wöl- fe waren in dieser Zeit schon als hierzu- lande ausgerottet angenommen. Die dor- tigen Älpler wollten öfters ein großes, ei- dechsartiges Tier gesehen haben. Die schneidigsten Jäger machten sich nun auf die Suche und Fürpaß und es soll ihnen nach etlichen Tagen gelungen sein, ein solches Monstrum, welches sie Höck- wurm nannten, zu erlegen. Vor 50 bis 60 Jahren stand noch ein ab- gebleichtes Marterl an dieser Stelle, wo- rauf dieses Dracktier, etwa wohl mehr nach der Phantasie des Malers, abgebildet war. »Einer der Jäger war der Streitberg Thoma. Ich«, so schrieb Filzer vor 60 Jahren, »war noch ein Bub von vier bis fünf Jahren, als er meinem Vater, als na- hezu achtzigjähriger Greis noch immer ei- ne Hünengestalt, öfters aufsuchte. Seit dieser Wurmjagd mögen inzwischen gut 150 Jahre verflossen sein, der Drachen, Verwünschungen und bösen Geister sind wir, wie Filzer festgestellt hat, nun frei.« Für furchtsame Seelen sei noch ergänzt, daß die heutigen Wanderwege weitab von dem oben beschriebenen alten Weg ver- laufen. In den Aufzeichnungen seither findet sich kein Hinweis auf den Höck- wurm, auch die ältesten Mitbürger kön- nen sich nicht mehr daran erinnern. Auch in St. Johann erinnert sich kein Zeitge- nosse mehr eines Drack am Kitzbüheler Horn, sodaß angenommen werden muß, die Tiere seien, wie leider viele andere auch, unter dem Zeichen der Zivilisation ausgerottet worden, ehe sich Naturschutz- Organisationen ihrer angenommen haben. Alpenblumengarten Goldtrupf und Höckwurm sind Ver- gangenheit, aber der Alpenblumengarten zwischen Alpenhaus und Kitzbüheler Horn ist neue Wirklichkeit. Wenn auch der Alpenblumengarten erst im Aufbau ist, so wird er doch schon gerne besucht und ist eine Bereicherung für Gäste und Einheimische. Fahrplan Die Kitzbüheler Hornbahnen verkehren täglich um 8.15 Uhr und von 9 bis 17 Uhr (Bergfahrt 1. Sektion) bzw. um 8.35 Uhr und von 9.20 bis 17.20 Uhr (Bergfahrt und Talfahrt 2. und 3. Sektion). Talfahrt ab Mittelstation 8.15 Uhr, 8.45 Uhr, von 9.30 bis 17.30 Uhr stündlich. Zwischen- fahrten bei Bedarf. Inhaber von Berechti- gungsausweisen fahren zum Kindertarif, die Talfahrt ist gratis.
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