Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Die Kzbüheler Prämusil auf dem Ranggelplatz beim Hotel »Brtigerhof« Junge Generation SPÖ - Bezirk Kitzbühel Seite 14 Kitzbiiheler Arizeige Samstag, 7. September 1985 Praranggeln mit Prämusik Das in allen RangIerkreisen beliebte »Präranggeln« findet heuer am Sonntag, 15. September, auf dem Campingplatz des Hotels »Bruggerhof« am Schwarzsee statt. Auch heuer wieder konzertiert die Unter dem Vorsitz des Obmannes der JG SPÖ Kitzbühel, Rainer Pertl, fand am 30. August 1985 im Gasthof »Dampfl«, St. Johann, die regelniä!ig, abwechselnd in verschiedenen Orten des Bezirkes abge- führte BezirksausschLIsitzung statt. Da- bei wurde im wesentlichen, neben diverser anderer aktueller Theiien, die Durchfüh- rung er-er Radwandersternfahrt am 15. September 1985, mit dem Zielpunkt Sportpiatz Winkl, St. Ioiann - Eintref- fen ab Mittag - an dem aus den Orten des 3ezirkes Radfahrer erwartet werden und die Vorbereitung eines Damenfuß- balhergleichsspieles am 21. September 1985, am Sportplatz Hochfilzen, beraten. Zu diesem Fußballspiel sind neben zahl- reichen Schlachtenbummlern auch »Frau.:-schaften zur Teilnahme am sport- lichen Vergleichskampf aufgerufen und willkommen. Im Anschluß an die Bezirksausschuß- sitzuri2 fand eine Diskussionsveranstal- tung statt, an de als Vertreter der Ge- meir.de St. Johann SFO-Ortsobmann und Vbgm. Kurt Mayerhofer zu örtlichen Fra- gen uid aufgeworfenen Problemen aus- führlich Stellung aahiz. Hauptthemen waren, wie nicht anders zu erwarten, Umweltrobleme, die in St. Johann die Gemüter - nicht nur der Ju- gend - erregen. In Frage gestellt wurde im wesentlichen die Umfahrung St. Jo- hann in der geplanten Variante, da eine Steigerung des Felb ertauernverkehrs kaum zu erwarten ist, nachdem in ieu:s:hland die Autobahn an mehreren Stellen an die Tiroler Grenze geführt Kitztjheler »Prämusik« unter der Lei- turig vc'i Andre Feller. Veranstalter ist der 1. Tiroler Trabrennverein Kitzbühel, gegr. 18L Beginn: 13 Uhr. wird. Dadurch kafln im Bezirk Kitzbühel, wegen cer Verteilung über ganz- Tirol, eher ein geringeres Verkehrsaufkommen er' artet werden. In den Argumenten wurde besonders daraLf verwiesen, daß --ostbare Bodenfläche dem Autoerkeh: eher sinn- los geopfert werden soll, anstat: die 'Wirt- schaft zu drangen, mehr von der Schiene Gebra.jch zu machen. Eier wurde beson- ders die ÖVP kritisiert, nachdem Tirol überladne Lkw, anstatt an der Grenze abgewiesen oder entsprechend dem Ge- wichtslimit entladen z.. werden, wegen Uberlac.ing mit einer Geldbuße bestraft, ungehindert, mit zusätzlich überhöhter Geschwindigkeit -jnd toermüdeten Len- kern, unser BLndesland in allen Richtun- gen durchqueren. Dies bringt dem Land Tirol MilLonen an Strafgeldern, anstatt die Einwohner zu schützen und zu entla- sten und ist umso weniger verständlich, wen-1 man sich besonders im Bezirk Kitz- bühel vor Augen hält, mit welch publizi- stischen Mitteln wie Straßenhlockaden, Teilo:.anisationen der ÖVP versuchen, die Scrld am Verkehrsaufkommen dem Bund z_zuschieben. Sehr schnell würden Transportunternehmen die Schiene in An- spruch nehmen und den bis zu 2000 km langen Umweg über Österreich im Nord-/ Südverkehr aus wirtschaftlichen Überle- gungen ändern durch Verlegung der Tran- sitrc'ulen bzw. von der Stra1e auf die Schiene. Damit würde unser Bundesland, aber auch unser Bezirk, wesenthih entla- ste: und es wä:e der Ausbau des Straßen- netzes n einem wesentlich geringeren Ausma1 nctwendig. Wie brennend die- ses Problem des Verkehrsaufkommens auch St. Johann belastet, zeigen nicht nur die verschiedenen Leserbriefe und Bürger- initiativen, sondern ganz besonders das Gespräch mit den Bürgern und der Ju- gend, die ein immer stärker werdendes Umweltbewußtsein entwickelt. Unzufriedenheit herscht auch über die Lage im Zusammenhang mit dem Werk Egger, wo das Land Tirol Meßergebnisse zurückhält und die Einhaltung der dem Werk gemachten Auflagen nicht durchzu- setzen bereit ist. Obwohl, anerkennend, Verbesserungen durchgeführt wurden, sind dennoch weitere Möglichkeiten, wie im besonderen die Verwendung von 1 % Heizöl, nicht in Anspruch genommen worden. Daß auch das Geschehen rund um den Flugplatz St. Johann unbefriedi- gend ist, ging ebenso aus diversen Ein- wänden hervor. Unbefriedigend für junge Menschen ist in St. Johann auch die Situation um den »sozialen« Wohnbau. Es fehlen Mietwoh- nungen zu erschwinglichen Preisen. Da der Erwerb von Eigentumswohnungen aufgrund der neben den Anschaffungsko- sten für die Eigentumswohnung entste- henden Einrichtungskosten junge Leute überfordert, ist dies ohne Hilfe der Eltern kaum zu bewerkstelligen. Leider nimmt der Wohnbau auf diese Situation in St. Johann, im öffentlichen Bereich, keine entsprechende Rücksicht und verdrängt Jungfamilien in teuere Privatwohnungen, anstatt den Bedarf zu berücksichtigen. In seiner Zusammenfassung brachte Franz Seiwald, JG SPÖ St. Johann, der die Diskussion leitete, am Abschluß zum Ausdruck, daß im Zusammenwirken aller positiven Kräfte vieles erreicht und ver- bessert werden konnte, daß aber viele Wünsche noch offen sind und die Junge Generation der SPÖ in St. Johann aktiv an der Bewältigung der Probleme in der Zukunft mitarbeiten wird. Um diese Tä- tigkeit entsprechend entfalten zu können, werden alle aufgefordert, sich ebenso ak- tiv am Leben in St. Johann zu beteiligen und ihre Vorstellungen immer wieder in derartigen Diskussionen positiv einzu- bringen. Bei den Anwesenden, insbeson- dere Vbgm. Kurt Mayerhofen, bedankte sich nach über vier Stunden Diskussion für die rege Teilnahme und erbat sich nochmals die Zusammenarbeit aller für ein lebenswertes St. Johann. FC Zipfer Stadtcafe gegen Freizeitklub St. Johann 5:2 Am 1. September 1985 trugen beide Mannschaften in Erpfendorf ein freund- schaftliches Fußballspiel aus. Von An- fang an wurde schon schnell gespielt. Ein Eigentor des FC Zipfer-Stadtcafe brachte den Freizeitklub in Führung. Durch gutes Zusammenspiel konnte FC Stadtcaf wie- der Herr des Spieles werden und den Feh- ler gutmachen. Mit viel Fairneß beende- ten sie das Freundschaftsspiel. Tore: Wolfgang Scherhak (2), Heinz Frieel (2) und Veselin Stoskovic. A 14
< Page 14 | Page 16 >
< Page 14 | Page 16 >