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Der Lauf auf's Kitzbüheler Horn Der Hornlauj 1985 nach dem Start in der Vorderstadt. Samstag, 7. Sertemher 1985 Kitzbüheler Anzeiger Seite 17 Gruß Gott, il1'en, die heut' hie.-her ge- kommen, und am 7. zbürele.' Horrdauf teilge- nommen, den Läufern aT'en vcn nah und fern, die nach Kitzbühel gekommen sind recht gern. Aus welchem Lands' du auch stammst, aus welcher Stadt du heute kamst, einen jeden von uns hat es hierher getrie- ben, denn der Lauf auf's Kitzbüheler Horn, war ausgesc/ rieb 'n. Da der Mensch von Natur ein Kämpfer ist, sein Können er gerne am anderen mißt, in guter Verftzswng füh4't er sch topfit, und machte den Lauf auf's »Horn« wie- der mit. Die Spannung vor'm Start ist ganz enorm, sie schieben !Ind daingeln sich alle naci vorn. Vorher wurde noch warmgelaufen, denn man soll laufen, chne zu schnaufen Doch die Devise kannst du vergessen, bei diesem Ln4f wird mit anderen Kom- ponenten gemessen, es hat schon geregnet, gehagelt, geschneit, doch zum Gipfe" do,rt cben ist es immer wieder gleiIi weit. Zum guten Tcn die eig'ne Laufuhr ge- hört, damit sich ja niemand in der Zeit woh1' irrt. Die Spannung steigt, was ist denn bloß, da ist der Schuß, der Lauf geht los. Von der Spitze weg wird gleich zügig an- gegangen, denn der Befl1 der Zuschauer hält die Läufer gefangen, wie leise Musik das Klatschen erlischt, und in Horn bahnnähe mancher den er- sten Schweiß wegwisht. Im Römerweg geht die Strecke ein Stück recht eben, noch ist man recht fit und könnt' Bäurrge ausheben, man läuft noch locker und entspannt, und schaut nach links zur »Wilden-Kai- ser- Wand«. Bei Kilometer vier dann angekommen, wird der Schnellschritt schon etwas zu- rückgenommen, die erste Steigung wird angelaufen, der Atem wird kürzer, man muß schon schnaufen. Und ist der Sinnesberg in Sicht, dann hat der Läufer grünes Licht, bei der Mautstelle - Sinaeseben -‚ kann er dann wieder Dampf d'rafgebet. Der Berg wird steiler, die Brust wird et- ger, der Schritt wird kürzer, die Lau/'pause' länger, man schaut verstohlen zum Gipfelkreuz hin, und hat nichts anderes als das »Ziel« im. Sinn. An der Goinger Alm vorbei getrabt, bei der Verpflegungsstelle ganz kurz ge- labt, jeder gibt sein Bestes und läuft, was 'r kann, so kommen die Läufer am »Alpenhaus« an. Die schwerste Etappe ist noch zu umwin- den, in Serpentinen hinauf müssen die Läufer sich schinden, der Kuhsessel wird links liegenge'issen, man kann das Kreuz sehen und beinahe schon fassen. Das letzte Stück geht stei,' hinzuf, so mancher gibt hier den Laufschritt auJ die kurzen und langen Kehren genom- men, um im Schweiße des Angesichts im Ziel anzukommen. Von treuen Helfern dann umhegt, wirst du als erstes dann verpflegt, der Beifall rauscht, es wird gelacht, du hast den Lauf auf's »Horn« geschafft. Ob Hitzewelle, ob Kälte, ob Regen, bei diesem Lauf wird es immer große Stra- pazen geben. Doch der Stolz und die Genugtuung bleibt, im fairen Wettkampf hast du das Ziel er- reicht. Doch wollen wir Läufer auch Danke- schön sagen, allen denen, die sich hatten für uns zu pla- gen. Franz Puckl mit seiner Helferschar, denn die Betreuung war wie immer wun- derbar. Dem Publikum, das den Läufern Mut ge- macht, und sie mit vielem Applaus bedacht. Der ganzen großen Organisation, sei das Wort »Danke« ein kleiner Lohn. Auch all die Spender und Sponsoren nicht zu vergessen, die sehr großzügig die Pokale haben be- messen, die vielen Geschenke herrlich und schön, zur Siegerehrung jetzt vor uns allen ste- hen. Nicht jeder kann einen Pokal oder Preis bekommen, der heute am Laufe hat teilgenommen. Ob jung, ob alt, mit grauem Haar, wir sehen uns wieder, im kommenden Jahr. Helga und Gerhard Knorr, D-Uetersen/Hamburg Geburtstagswünsche Am Sonntag, den 1. September 1985, bei der »Elfermesse« in der Klosterkirche,spielte eine private Bläser- gruppe unter der Leitung von Dr. Hans- jörg Schweinester zum Gottesdienst, der von Pater Guardian Erwin Gort zelebriert wurde. Nach dem Gottesdienst gratulierte Pater Erwin der in der Kirche anwesenden Frau Anni Schweinester, geb. Schnegg, zur Vollendung des 80. Lebensjahres (2. Sep- tember). Den Glückwünschen schließt sich die Heimatzeitung, deren eifrige Leserin die Jubilarin ist, freudigst an. Rebelmaschine für Vogelbeeren In Anbetracht der großen Vogelbeer- ernte hat der Obst- und Gartenbauverein Kitzbühel eine Rebelmaschine angekauft, die zufriedenstellende Arbeit leistet. Die Maschine steht beim Obmann Toni Lau- cher, Tel. 4289, und steht nach 18 Uhr je- den Werktag zum Abrebeln zur Verfü- gung. Zum Rücktransport der Beeren müssen wasserfeste Behälter mitgebracht werden, da die Beeren gleichzeitig gequetscht wer- den. Leistung ca. 500 kg pro Stunde.
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