Kitzbüheler Anzeiger

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Stolze Leistungsbilanz der Militärmusik Tirol im Sommer 1985 In den Monaten Juni, Juli und August jeden zweiten Tag ein Auftreten. Im aus- 1985 hatte die Militärmusik Tirol 38 Ein- schließlich militärischen Rahmen spielte sätze. Rechnet man die drei Wochen Ur- de Musik lediglich dreimal. So ergibt sich laub im Juli ab, so ergibt sich mindestens k.ar ersichtlich, daß ihr bei der Kontakt- 11 Militärmusik Tirol mit Kapellmeister Oberst1eutnant Hans Eibl. Samstag, 14. September 1985 Kitzbüheler Anzeiger Seite 15 Oberforstmeister Dipl.-Ing. Hofrat Konrad Pacher zum Gedenken Am 18. August 1985 starb in Kitzbühel der ehemalige Leiter der Bezirksforstin- spektion Kitzbühel, Landesoberforstrat Dipl.-Ing. Hofrat Konrad Pacher im 83. Lebensjahr. Die Verabschiedung erfolgte am 24. August von der Leichenhalle aus in Anwesenheit des Sohnes Ulf Pacher, Konsul in Los Angelos, von Bezirkshaupt- mann a.D. Hofrat Dr. Hans v. Trenti- naglia, seinem Nachfolger in der Bezirks- forstinspektion Dipl.-Ing. Gerold Pins- ker, Bezirksjägermeister Ing. Fred Grei- derer und Mitarbeitern der Bezirkshaupt- mannschaft. Die Gattin Friederike konnte an der Verabschiedung wegen den Folgen eines Unfalles nicht teilnehmen. Der Verstorbene wurde am 7. Juli 1903 in Mühlbach am Hochkönig geboren. Nach seinem Studium und der Promotion zum Diplomingenieur hatte er das harte Los der Arbeitslosigkeit zu überwinden. Von 1936 bis 1938 war er in deutschen Forstämtern tätig. Nach dem Krieg kam Dipl.-Ing. Pacher ins Zillertal und 1948 wurde er mit der Leitung der Forstinspek- tion Kitzbühel betraut. Diese Funktion hatte er bis zum 31. Dezember 1968 inne. Bei seiner Pensionierung war der Verstor- bene der dienstälteste Leiter aller Forstin- spektionen in Tirol. Bis 1974 wirkte er auch als Bezirksjägermeister. Die Jagd- hornbläser des Brixentales unter Horn- Dp/. -Ing. Konrad Pacher. Foto: Wilhelm Angerer, Kitzbühel meister Siegfried Igler, Kirchberg, gaben ihm die letzte Ehre durch Jagdweisen. Dipl.-Ing. Pacher war in Kitzbühel eine anerkannte Persönlichkeit und erhielt von der Tiroler Landesregierung aus Anlaß seines 25jährigen Dienstjubiläums ein Eh- renderet. Die Forstleute und Jäger unse- res Bezirkes werden seiner stets gedenken. nahme des Österreichischen Bundesheeres zur Öffentlichkeit eine wichtige Rolle zu- fällt. Zwölf Ausrückungen galten militäri- schen Feiern mit ansehnlicher Beteiligung der Bevölkerung, wie zum Beispiel die Traditionstage des Militärkommandos Ti- rol in Innsbruck, des Landwehrstammre- gimentes 62 in Absam und des Jägerba- taillons 21 in Kufstein oder die Eröffnung des Schießplatzes Lavanter Forcha in Lienz. Fünf Stellungskonzerte sollten durch ihre Streuung über das ganze Bun- desland einen ersten Kontakt der Wehr- pflichtigen zum Österreichischen Bundes- heer herstellen und ihre positive Einstel- lung zum Wehrdienst bekräftigen. Einen Großeinsatz mit österreichweiter Aus- strahlung und starkem Widerhall in der Öffentlichkeit stellte eine einwöchige Zu- sammenziehung der Militärmusiken Österreichs Ende Juni in Klagenfurt dar. Eine erfreuliche und gut aufgenommene Belebung des sommerlichen Kulturange- botes war durch eine Anzahl von Konzer- ten gegeben, die das breite Spektrum im Repertoire von Oberstleutnant Hans Eibis Mannen unter Beweis stellten. Zu erwäh- nen ist auch die Beteiligung an der Gestal- tung der Friedenswallfahrt nach St. Geor- genberg am 2. Juni. Zum vielfältigen Aufgabenbereich der Militärmusik gehört es auch, verunglückte oder im Dienst ver- storbene Soldaten auf ihrem letzten Weg zu begleiten. Von den Anfängen der Österreichi- schen Militärmusik, die auf die Nachah- mung und Umgestaltung türkischer Vor- bilder zurückgehen, über die traditions- reiche Militärmusik Österreich-Ungarns bis in unsere Zeit, ist es ein weiter Weg. Vor allem die zentrale Funktion als Trä- ger der Öffentlichkeitsarbeit hat der Mili- tärmusik heute Aufgabenbereiche und Möglichkeiten erschlossen, an die früher nicht zu denken gewesen wäre. So hat sie beispielsweise wesentlichen Anteil an der ständigen Verbesserung des Niveaus unse- rer Musikkapellen. In der verhältnismä- ßig langen Dienstzeit von, vierzehn Mona- ten werden die jungen Musiker gefördert und in ihren Leistungen angespornt. Viele werden auf diese Weise zur Kapellmeister- Laufbahn angeregt. Bedenkt man den großen Zulauf, den die Musikkapellen in unserem Bundesland zu verzeichnen ha- ben und die Betreuung, die se als Mög- lichkeit zur sinnvollen Freizeitgestaltung, als kultureller und gesellschaftlicher Fak- tor haben, läßt sich erst die Funktion der Militärmusik Tirol als Ausbildungsstätte von Spitzenkräften würdigen. Pfarrer Matthias Schwab 65 Jahre Am 19. September 1985 vollendete Pfarrer Matthias Schwab, Pfarrer in Neu- markt, sein 65. Lebensjahr. Wir gratulie- ren! Pfarrer Schwab wurde am 19. Septem- ber 1920 in Obertrum geboren, empfing am 11. Juli 1948 in Salzburg die Priester- weihe, wirkte als Kooperator in Kirch- dorf, St. Michael, Golling und Kitzbühel und ist seit 1964 Pfarrer in Neumarkt. 1
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