Kitzbüheler Anzeiger

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Von rechts: Geschäftsführer Hofrat Dipl.-Ing. Oswald Brugger, Ing. Alois Derfler, Präsident der Landwirtschaftskammern Österreichs, ÖR LA Paul Landmann, Ob- mann der österreichischen Arbeitsgemeinschaft für Alm und Weide und des Tiroler Almwirtschaftsvereins, Landesrat Konrad Plank, Vorarlberg, ÖR Hans Astner, Präsi- dent der Landwirtschaftskammer von Tirol, Dipl. -Kfm. Dr. Josef Ziepl und Bundes- obmann-Stellvertreter ÖR Franz Hemd!, Niederösterreich. Samstag, 14. September 1985 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 00 Osterreichische Ahnwirtschaftstagung in Kitzbühel Vortrag Direktor des Fremdenverkehrsverbandes Kitzbühel Dkfm. Dr. Josef Ziepi: »Land- und Alpwirtschaft - deren Bedeutung als Wirtschaftsfaktor im Fremdenverkehr unseres Landes« A Alle Verträge bzw. Vereinbarungen der ARGE mit den Partnern aus der Land-, Forst- und Almwirtschaft werden in den drei Entscheidungsgremien beschlossen und von allen drei ARGE-Partnern rechtskräftig unterfertigt, womit die best- mögliche finanzielle Absicherung, die an- geboten werden kann, für den Grundbe- sitzer gegeben ist. E Außerordentlich wichtig ist der Um- stand, daß die ARGE Kitzbühel mit den betreffenden Dienststellen des Landes (Abteilung Alpverbesserung) sowie mit der Landwirtschaftskammer ausgezeich- net zusammenarbeitet. Es werden schon seit vielen Jahren diese Stellen um Bera- tung bei Abschluß der Dienstbarkeitsver- träge sowie zu den Fragen der Rekultivie- Gegebenheiten angepaßt worden sind. Als Beweis für dieses solide Vertrauens- verhältnis zwischen der Landwirtschaft und der Fremdenverkehrswirtschaft in Kitzbühel möchte ich ferner anführen, daß die ARGE Kitzbühel keinen Vertrag gekündigt hat oder ihr ein solcher gekün- digt worden wäre. F Die ARGE Kitzbühel ist sich ferner be- wußt, daß nicht jeder Berggipfel, jedes Seitental durch mechanische Aufstiegshil- fen oder sonstige Sport- und Erholungs- anlagen erschlossen werden darf. Unter der Federführung der Bergbahn AG sind bereits Pläne im Entstehen, die bestimmte Landschaftsbereiche aus einer Verbauung ausklammern, weil der Mensch Ruhe-und Erholungszonen braucht, und auch die Tier- und Pflanzenwelt überlebenswichti- ger Schutzzonen bedürfen. Die in Kitzbühel praktizierte ehrliche und offene Partnerschaft hat sich aus den Erfahrungen der Ski-Abfahrten-ARGE heraus auch auf andere Bereiche der tou- ristischen Infrastruktur übertragen. So gibt es heute in Kitzbühel nebst der Ski- Abfahrten-ARGE eine ARGE für die Ski- langlauf- und Skiwanderloipen, eine AR- GE Kunsteisbahn zum Betrieb dieser An- lage und eine ARGE Hahnenkammren- nen. Auch im Sommer wird die Zusammen- arbeit zwischen diversen Partnern ge- pflegt, z.B. Golf und Tennis, bei verschie- denen Veranstaltungen und bei der Wer- bung, wo sich ebenfalls Arbeitsgemein- schaften zur Bewältigung von gesetzten Aufgaben und Zielen bilden. Um es nochmals zu betonen: Dieser, auf das gemeinsame Bemühen und auf das gegenseitige Vertrauen, auf- B Alle Verträge mit den Bauern werden mit der Wertsicherungsklausel, respektive Indexklausel versehen, um dem Partner Bergbauer und Almbauer die Sicherheit gegen Wertverluste zu garantieren. c Die Entschädigungen werden nach der Bodenqualität von neutralen Experten be- wertet, als Quadratmeterpreis bezahlt und lehnen sich an die landesüblichen Ussan- cen an. D Treten unvorhergesehene Verschlechte- rungen durch die Sommerarbeit oder Winterbelastung auf den Sportflächen auf, dann wird wiederum ein neutraler Experte zur Feststellung des Schadensaus- maßes herangezogen, um den Grundbesit- zer des Hofes oder der Alm gerecht ent- schädigen zu können. rungen von Skipisten gebeten. Dadurch kommt man zu einer objektiven Bewer- tung der Leistung, die der Tal-, Berg- und Almbauer erbringt. Auf der anderen Partnerseite, d.h. bei der ARGE, gelangt man auch zu einer tragbaren wirtschaftli- chen Belastung. Die so zustandegekom- menen Ergebnisse sind nicht nur brauch- bar und handfest, sondern fördern auch bei beiden Partnern die Zufriedenheit und das Vertrauen. Die Herren Landmann, Brugger und Staffner werden mir das be- stätigen. Als Beweis für dieses solide Vertrauens- verhältnis zwischen der Landwirtschaft und der Fremdenverkehrswirtschaft in Kitzbühel möchte ich anführen, daß sei- tens der ARGE Kitzbühel alte, unter an- deren Voraussetzungen zustandegekom- mene Vereinbarungen, ohne Aufforde- rung durch den Partner von der ARGE zugunsten der betroffenen Tal-, Berg-und Almbauern revidiert und den heutigen Trachten-Folklore- SONDERBEILAGE im »Kitzbüheler Anzeiger«. Erscheint am 5. Oktober 1985. Interessierte Firmen aus den Bereichen TRACHTEN-Kleidung, Schmuck, Schuhe und Frisuren nehmen Kontakt mit Werner MITI'ERER, 6370 Reith, Tel. 053 56/52 25, auf.
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