Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 21. Septemhr 1985 Die Leistung spricht für das Rote Kreuz Die Bezirksstelle Kitzbühel des Roten Kreuzes verfügt über sieben Ortsstellen, die über den Bezirk verteilt sind und kurze Anfahrtswege im Einsatzfall sicherstellen. Das Rote Kreuz arbeitet seit 1913 im Be- zirk Kitzbühel - Generationen konnten sich von dem Einsatzwillen und der Ein- satzbereitschaft überzeugen. Das Rote Kreuz ruht nicht auf erworbenen Lorbee- ren aus, sondern hat sich in den letzten Jahren besonders angestrengt, um den Er- fordernissen des von den Gemeinden übertragenen Dienstes gerecht zu werden. Auch im Roten Kreuz sind Menschen, die Fehler machen, aber alle sind bemüht, im Sinne des Dienens und Helfens tätig zu sein. Das Rote Kreuz kann auf Angriffe gerne verzichten, weil die Leistung für die derzeit über 400 aktiven Mitarbeiter und die über 6000 unterstützenden Mitglieder im Bezirk spricht. Das Rote Kreuz hat im Bezirk Kitzbü- hel im vergangenen Jahr bei fast 18.350 Einsätzen rund 672.000 km zurückgelegt. Der Journaldienst hat 135 Hubschrau- bereinsätze über Funk geleitet, auch die Alarmierung von Bergrettung und Berg- wacht, besonders bei Such- und Lawinen- einsätzen, erfolgt zum Teil über die Zen- trale des Roten Kreuzes. Die Notruf- Funkstation im Wilden Kaiser ist mit der Einsatzzentrale des Roten Kreuzes in Ver- bindung, damit bei diesen Sommereinsät- zen rasche Hilfe geleistet werden kann. Das Rote Kreuz verfügt im Bezirk Kitz- bühel über 25 Einsatzfahrzeuge. Darunter sind neben den üblichen Rotkreuzbussen Allradfahrzeuge, Sitzwagen und ältere Fahrzeuge für das »Essen auf Rädern«. Die freiwilligen Helfer leisteten im ver- gangenen Jahr 105.200 ehrenamtliche Stunden. Wer will, kann sich diese Zahl auf die notwendige Zahl von weiteren hauptamtlichen Kräften umrechnen und kann sich überlegen, wie die Mittel dafür aufgebracht werden. Das Rote Kreuz leistete innerhalb eines Jahres 92 Ambulanzdienste bei diversen Sportveranstaltungen, sammelte 32 Wag- gonladungen Altpapier, gleichermaßen zur Entlastung der Haushalte und der Müllberge wie zur Finanzierung von An- schaffungen für den Patienten. Beim »Essen auf Rädern« wurden ins- gesamt über 28.000 Portionen an durch- schnittlich 80 Personen zugestellt. Die Zu- stellung erfolgt durch freiwillige Mitarbei- ter und Zivildiener ehrenamtlich. Ein unschätzbarer Vorteil des Roten Kreuzes sind die vielen Standorte im Be- zirk für den Rettungsdienst. Obwohl alle Kosten im Zusammenhang mit dem Sani- tätswesen zu explodieren drohen, kann durch eine überlegte Zusammenarbeit und ein Zusammenspiel per Funk bei Tag und Nacht rasch und sicher Einsatz gelei- stet werden. Dabei wird darauf geachtet, daß alle sieben Einsatzstellen im Bezirk jeweils sofort nach der Ausfahrt nachbe- setzt werden. Das Rote Kreuz leistet daher tatsächlich rund um die Uhr Dienst - und das kann sich die Bevölkerung auch erwarten, denn erst nach gründlicher Überlegung haben die Gemeinden die Aufgabe des Rettungswesens weitgehend - soweit nicht im alpinen Bereich andere Organisationen seit langem erfolgreich tä- tig sind, oder die Feuerwehren einen klar abgegrenzten Kompetenzbereich haben - und ausschließlich dem Roten Kreuz, Be- zirksstelle Kitzbühel, übertragen. Rotes Kreuz ist für die meisten nur der Krankentransportdienst. Inzwischen wur- de bezirksweit der Sozialdienst aufgebaut, ist die Hauskrankenpflege tätig, arbeiten Jugendgruppen wie Seniorenstuben. Das sind wichtige Aufgaben, die ohne großes Aufsehen geschehen müssen und gesche- hen. Zu den wichtigsten Aufgaben des Ro- ten Kreuzes gehören die laufende Schu- lung der Mitarbeiterinnen und Mitarbei- ter durch ausgebildete Fachkräfte, viel- fach auch durch Ärzte, die bereitwillig im Roten Kreuz mitarbeiten. Das Rote Kreuz bietet aber auch Kurse für die Öffentlich- keit an, die von jedermann besucht wer- den können, und kann auf eine große Zahl von Informationsveranstaltungen für Vereine und Körperschaften verwei- sen. Eine Organisation wie das Rote Kreuz ist der Kritik der Öffentlichkeit ausgesetzt und erträgt sie, solange sie aufbauend, sachlich und tatsachengetreu ist. Leider gibt es auch unsachliche Kritik, deren Ziel nur Polemik ist. Das Rote Kreuz ist überzeugt, daß der Einsatz Hunderter und die finanzielle Un- terstützung Tausender im Bezirk auch in der Zukunft sicherstellt, daß die ehren- amtliche Leistung und der Einsatz für das Rote Kreuz spricht. Leistungswoche für Kitzbüheler Jungturner Der Turnverein Kitzbühel veranstaltet seit Jahren und mit großem Erfolg Lei- stungsturnwochen für das Geräteturnen. Der Zweck dieser Einrichtung ist es, den Wiedereinstieg in das Turnen nach der Sommerpause durch gymnastische Vorbe- reitung, durch Wiederholung bereits ge- lernter Teile und zum Studium neuer Teile ohne zeitliche Bindung zu ermöglichen. Dadurch ist es möglich, daß die Lei- stungsturner im Herbst rascher in das Ge- räteturnen hineinkommen, wobei ein Vorsprung von mehreren Wochen er- reicht wird. Das erleichtert den jungen Turnerinnen und Turnern den Einstieg in die Wettkämpfe. Während andere Institu- tionen Trainingscamps in aller Welt ver- anstalten, beschränkt sich der TV Kitzbü- hel darauf, im eigenen Ort die Leistungs- woche zu machen. Dafür steht zu diesem Zeitpunkt auch der Turnsaal voll zur Ver- fügung. Heuer nahmen an der Leistungswoche zwischen 15 und 20 Turnerinnen und Tur- Tra-iiizgsaufbau mir »Schwebebalken- Handstand mit Hilfestellung«, liacs im Bild Gabi Wieser und Mag. Nora Nessi- zius. ner teil. Die Leitung hatte Turnlehrer Dipl.-Sportleh:er Werner Nessiziu.s, dem Mag. Nora Nessizius, Dipl.-Sport1hrerin Judith Wunderer und die Vc•rturne-in Ga- bi Wieser zur Seite stauden. Möglich ist die Leistungswoche nur durch dcii Ein- satzwillen der Jugendlichen und das Ver- ständnis der Eltern. oo:0000c0000000000 »:000 Pfadfindergruppe Kitzbihel: Anmeldefrist Das letzte Pfadfinderjahr konnte mit einem herrlichen und erlebnisreichen Sommerlager in Osttirol bzw. Windau ab- gescLlossen werden. In der anschießen- den Urlaubspause konnten auch de Füh- reririnen und Führer wieder frische Kräfte sammeln. So hat uns nichts mehr daran hindern könner, mit VoLdampf das fünf- te Jahr unserer Pfadfindergruppe zu be- ginren. Fast alle, auch die Caravelies und Expiorer, habe:i wiruns bereits am ver- gangenen Samstag wieder getroffen. Wo jetzt ein neues Arbeitsjahr begon- nen hat, ist es aber auch wieder möglich, neu Pfadfinder(innen) aufzunehmen. Wer also bei der Pfadfindergruppe Kitz- bühel mitmachen will, ob Bub oder Mäd- chen zwischen 7 und 7 Jahre, soll sich unbedingt noch am Samstag, den 21. Sep- tember 1985, 14 Uhr. im Kolpinghaus melden. Weil wir das Jahr über in fixen Grup- pen aufbauend arbeiten, sind Neuaufnah- men während des Jahres nicht vcrgese- hen! Pfadfinder - für neue Wege gut. Gut Pfad.
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