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Rad: Walti, Pöll und Stanger schlagen sich beachtlich bei Tiroler Meisterschaften! Raimund Stanger, die große Hoffnung vom 5V »Kitzsport«. Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 28. September 1985 Nachdem die Straße Mitte Mai wieder befahrbar war, wurden die Arbeiten un- verzüglich fortgesetzt. Es folgte die Verle- gung einer Wasserleitung durch den Gar- ten, sowie die Errichtung eines Tümpels zur Pflanzung von Sumpfpflanzen. Au- ßerdem wurde durch die Fa. Egger eine kleine Almhütte erbaut, die dem Betreuer als Unterstand dienen sollte. Sämtliche Arbeiten wurden unter größ- tem Einsatz aller Beteiligten und unter größtmöglicher Schonung der Natur durchgeführt. Geologisch ist das Kitzbüheler Horn für die Anlage eines Alpenblumengartens ideal, da sich die bizarren Felsen zur Be- pflanzung besonders eignen. Außer Kalk ist auch Silikat vorhanden, wo auch kalk- fliehende Pflanzen gedeihen können. Bei der Priorität der Pflanzen wird man so vorgehen, daß zuerst Pflanzen, die im Gebiet des Kitzbüheler Horns gedeihen, gesetzt werden. Als nächstes werden Pflanzen aus dem weiteren Gebiet der Kitzbüheler Alpen, der nördlichen Kalk- alpen und der Zentralalpen angesiedelt. Größte Aufmerksamkeit wird auch dar- auf gelegt, die Pflanzen so zu setzten, daß der Standort dem natürlichen Vorkom- men entspricht. Bei einer Begehung mit dem, vom FVV angestellten Botanikstudenten Willi Baier wurden ca. 80 im Gebiet des Alpengartens vorkommende Blütenpflanzen gezählt. Weitere 110 Arten wurden im Laufe des Sommers gepflanzt. Auch jetzt kann der Alpenblumengarten schon mit einigen Raritäten aufwarten, unter anderem mit der, vom Botaniker Sauter entdeckten Draba Bastarde, derentwegen Friedrich August von Sachsen 1846 mit dem Kitz- büheler Botaniker Traunsteiner das Kitz- büheler Horn besuchte. Außerdem wurden die seltenen, aber am Kitzbüheler heimischen Türkenbund- und Feuerlilien, der Frauenschuh, die von Traunsteiner am Geisstein entdeckte Or- chis globosa und die Weiße und Mücken- händelwurz auch im Alpenblumengarten angesiedelt. Daß, das für alle magische Edelweiß nicht fehlen darf, ist selbstverständlich, es wird allerdings als Souvenier gerne mitge- nommen. Als große Staudenpflanzen sind der gel- be, ungarische und punktierte Enzian die berühmtesten Vertreter. Im Sumpfbiotop wachsen unter anderem Fieberklee, Igel- kopf, Sumpfblutauge und Tannenwedel. Zur Information der Gäste fanden tägli- che Führungen von unserem Botaniker statt. Der Alpenblumengarten ist bis jetzt bei Gästen sowie Einheimischen sehr gut an- gekommen. In dem, erst Mitte Juli 1985 aufgelegten Gästebuch, haben sich schon 6000 Besucher eingetragen, wobei man annehmen muß, daß die Besucherzahl si- cherlich doppelt so groß war. Viele Gäste kamen eigens wegen dem Alpenblumengarten nach Kitzbühel, was auch durch die vielen Presseaussendungen des FVV in Zeitungen und Radio bewirkt wurde, die werbemäßig einen sehr guten Erfolg hatten. Am 28. August wurde vom ORF, Stu- dio Tirol, eine Sendung über den entste- henden Alpenblumengarten ausgestrahlt. Mit der Schaffung des Alpenblumen- gartens erhofft sich Kitzbühel eine neue Attraktion für die Gäste, er soll aber auch dazu beitragen, die Kenntnisse über Al- penblumen zu fördern und den heimi- schen Bestand zu erhalten und zu ver- mehren. Bei der Matchplay-Staatsmeisterschaft in Wiener Neustadt vom 5.-8. Septem- ber im Golfclub Föhrenwald ' konnten sich gleich fünf Kitzbüheler unter den 16 Qualifikanten einreihen, 2. M. Kerscher, 4. M. Burger, 7. F. Porstendorfer, 9. M. Lamberg und 11. H. Egger. Markus Bur- ger schlug Klaus Nierlich, den großen Fa- voriten, unterlag aber im Spiel um Platz drei, dem jungen Steirer Ralph Hagen. Der Platz präsentierte sich in ausge- zeichnetem Zustand. Alle Ehre gebührt dem Initiator und Erbauer Dr. Paul, der mit geringsten Mitteln, man spicht von unglaublichen Hunderttausend Schü, und sehr viel Einfühlungsvermögen eine wun- derschöne Anlage geschaffen hat. Senioren Meisterschaft, vom 11 .-15. September in Wien. Die zwei heißen Eisen unseres Clubs, Hermann Thurnher und Daß schon im ersten Jahr so große Fortschritte erzielt wurden, ist vor allem dem Obmann des FVV Kommerzialrat W. Hagsteiner zu verdanken, der das Pro- jekt des Alpengartens neben dem Golf- platz an die erste Stelle der Prioritätenliste setzte. Wir hoffen, daß der Alpengarten wei- terhin große Fortschritte macht und zu ei- ner Bereicherung unseres Sommerangebo- tes führt. Titelverteidiger Freddy Herrgott, schlu- gen sich bravourös in der Höhle des Lö- wen. Hermann konnte zum dritten Mal gewinnen. Freddy war heuer nicht so in Form und belegte den fünften Rang. Clubmeisterschaft am Samstag und Sonntag, 21./22. September, ausgespielt, sah eine große Beteiligung aller Clubmit- glieder am Start. Bei ausgezeichneten Be- dingungen waren in den einzelnen Klassen die gewohnten Favoriten unter sich. Beim gemütlichen Familienabend, nach zünfti- gem Schweinsbraten und Musik, wurden die Meister geehrt. Die Ergebnisse Brutto: 2. Runde: 1. Graf Lamberg Max, 143; 2. Johan- nes Lamberg, 146; 3. Johann Egger, 151; 4. Seba- stian Zwicknagl, 153; 5. Rudi Bodenseer jun., 153. Klasse A: 1. Sebastian Zwicknagl, 141; 2. Peter WÖll, 143; 3. Graf Lamberg Max, 145; 4. Johann Egger, 145; 5. Hermann Thurnher, 145. Klasse B: 1. Rudi Sauer jun., 140; 2. Verena Schweizer, 143; 3. Johann Quickner, 144; 4. Otto Sommeregger, 147; 5. Tina Sauer, 147. Klasse C: 1. Ilka von Engeibrechten, 136; 2. Mar- tin Turnher, 144; 3. Alex Mair, 144; 4. Gisela Fless- ner, 146; 5. Dr. Rainer Hauzeneder, 148. Klasse D: 1. Matthias Wittmann, 71; 2. Hans Ma- riacher, 72; 3. Christian Zavratsky, 74; 4. Katharina Egger, 80; 5. Kate Kund, 83. Tumierberichte des Golfclubs Kitzbühel
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