Kitzbüheler Anzeiger

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Comtesse Paala Lamberg, genannt die »schwebende Gräfin«, am großen Sprunghügel in der Hausstatt. Mit »gestandenen« Weiten bis zu 28 Meter kannte sie keine Konkur- renz unter den skisportlichen Damen Europas. Samstag. 19 Jänner 1985 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 einer möglichen Absage auf dem Spiel! Allein die Organisation des Hahnenkamm- rennens kostet über sechs Millionen Schil- ling. Doch nicht nur die Streif wurde ver- bessert. Der Skigroßraum Kitzbühel-bie- tet heute an die 250 Kilometer bestens präparierte und durch die Pistenrettung überwachte Abfahrten aller Schwierig- Für eine Ktzbüheler Landwirtschafts- ausstellung schuf Max von Esterle, der bekannte Innsbrucker Künstler, dieses Bildplakat (1911). Kitzbühel ist hier in sehr origineller Te:lansicht dargestellt, am Bildrand erkennt man die Türme von Pfarrkirche und Liebfrauenkirche. Hin- ten das markante Kitzbüheler Horn. Die Wirksamkeit der Plakatwerbung dürfte heute inumstritten sein. Als dieses keitsgrade. In der nächsten Ausgabe: Zum Ab- schluß wird von Michael Horn die Ge- schichte der Skischule Kitzbühel gestreift und die Entwicklung der Aufstiegshilfen, bis hin zur neuen Fleckaimbahn, die am 25. Jänner feierlich offiziell eröffnet wird, beschrieben. Werbemittel jedoch noch in den Kinder- schuhen steckte, nicht jedes Plakat wie das hier algebi1dete so informativ war, viele vielmehr eher verwirrten als infor- mierten, dachte noch niemand, daß diese frühen Bildplakate für uns einmal den Wert einer Quelle für vergangenes Wirt- schaftsleben und vergangene Kunst- und Drucktechmk haben werden und auch den Reiz des Kuriosen und Originellen. Diese Tatsachen hat Meinrad Pizzini nie ausgenützt und einen Bildband frühe- ster Tiroler Plakatbeispiele zusammenge- stellt, die einzelnen Abbildungen sach- kundig und einfühlsam kommentiert und außerdem in einem einführenden Textteil Wissenswertes über die frühe Plakatkunst in Tirol zusammengetragen. Das Buch heißt: Alt-Tirol im Plakat. Es ist 22x27 cm groß, hat 192 Seiten, davon 70 ganzseitige Farbbilder. Erschienen ist es im Haymon-Verlag in Innsbruck. Es kostet S 540.— und ist auch im heimi- schen Buchhandel erhältlich. Schachklub Sparkasse Kitzbühel: Schachpoker! Kitzbühel siegt gegen Schwaz 4:1 Zur gleichen Zeit, wo auf der Streif die internationale Skielite durch Mausefalle, Steilhang, Hausbergkante und Zielschuß gnadenlos geprüft wurde, rauchten im Hotel »Maria Theresia« die Köpfe der Kitzbüheler Schachspieler. Schwaz war Gast in Kitzbühel und die Gamsstädter mußten einen hohen Sieg landen, um den Anschluß an die Spitzen- reiter der laufenden Meisterschaft - Kuf- stein und St. Johann - zu schaffen. Drei Wochen lang hatte sich die Kitzbü- heler Kampfmannschaft auf die Begeg- nung mit den Silberstädtern vorbereitet und die Taktik schien hundertprozentig aufzugehen. Lukas Möllinger sorgte durch ein schnelles 1:0 für den ersten Jubel und bald darauf stand es 2:0 - Josef Gartner siegte am 3. Brett. Schlecht stand es um den verläßlichen Hans Pirchner - der noch nie ein Turniermatch im Rahmen der TTM verloren hatte - diese Partie stand unrettbar auf Verlust und die Be- treuer und der Troß der deutschen Skina- tionalmannschaft, die als fachkundige Zuschauer den Wettkampf der Kitzbühe- ler verfolgte, kommentierten lakonisch: »Einmal rutscht ein jeder aus, nur ist beim Schach nicht soviel Material kaputt!« Auf den Spitzenbrettern wogte der Kampf noch hin und her - die Stellungen waren sehr verzwickt und verfahren und man glaubte schon an Remisen. Edi Deleuil schaffte es als Erster, brach riskant im Zentrum durch und stürmte nach 4 Stunden zum Sieg. 3:1 für Kitzbühel und am 2. Brett kämpfte noch Hermann Schuster um den Sieg. In einem präzis geführten Endspiel punktete er seinen Gegner Schritt für Schritt aus und nach mehr als fünf Stun- den konnte der vierte Kitzbüheler Sieg rea- lisiert werden. Damit war St. Johann in der Tabelle eingeholt, der Abstand zu Kufstein auf ei- nen halben Punkt verkürzt und Kitzbü- hels Mannschaft pokert als Aufsteiger erstmalig um die Meisterkrone mit. Tabellenstand nach 6 Runden: 1. Kufstein 20 Pkt., 2. Sthachklub Sparkasse Kitzbühel und St. 'Johann je 19,5 Pkt. Wettkampfergebnis: Kitzbühel gegen Schwaz 4:1 E. Deleuil gegen G. Wagner 1:0, M. Schuster gegen H. Moser 1:0, J. Gartner gegen P. Habertz 1:0, H. Pirchner gegen P. Jedinger 0:1, L. Möllinger gegen L. Lechner 1:0. Schachklub Sparkasse Kitzbühel: Ver- einsabend jeden Freitag um 20 Uhr im Hotel »Maria Theresia«. Urlaubsgäste sind herzlichst eingeladen. > Spenden für das Österr. Rote Kreuz, Bezirksstelle Kitzbühel 500.— Fam. Oberessl-Stanger, Kitzbühel 1000.— Fa. Auto Sparer, St. Johann, Kranzspende für Harald Ritter 100.— Natalie Kovacevic, Kitzbühel 200.— Edmund Malleier, St. Johann 500.— Willi Walstra, St. Johann 300.— Karl Streitwein, Puchheim 100.— -Johann Nägele, Bichinweg, Kitz- bühel 500.— Elfriede Messner Alt-Tirol im Plakat - Plakatwerbung unserer Großväter
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