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Samstag. 19. Jänner 1985 Kitzbüheler Anzeiger Seite 15 denkmales eine neue Anlage im Vorfeld der Kirchen geschaffen wurde. Auch die Einfahrten in die engere Stadt erhielten bei der Kapserbrücke und bei der Weg- scheidgasse eine gefällige Bepflanzung. Alle diese Arbeiten waren nur möglich durch eine gute Zusammenarbeit mit dem Stadtbauamt. Es wäre unmöglich, alle Anlagen und Pflanzungen anzuführen, die in Kitzbühel unter Höglers Planung und Leitung ent- standen, aber auf zwei Dinge möchte ich doch besonders hinweisen. Kitzbühel hat in den Siebziger Jahren den Friedhof neu- erdings erweitert. Daß es in diesem neuen Teil anstelle von Kies nun Rasen gibt und die Grabgestaltung mit den Einfassungs- platten in solider Gepflegtheit dem Got- tesacker Würde und Ruhe verleihen, war Höglers stets Anliegen und Bestreben. Das zweite, was noch unbedingt erwähnt werden muß, ist das sogenannte Jubi- läumsgartl. Im Stadtjubiläumsjahr 1971 nach einer Idee von Vizebürgermeister Sieberer im ehemaligen Pirchl-Garten ent- standen, war das Wappen Jahr für Jahr das Aushängeschild für das Können unse- res Stadtgärtners. Zudem das beliebteste Fotoobjekt des Touristensommers! Das Gartl war Höglers Stolz und Freude - er selber freute sich am meisten, wenn die Bepflanzung beendet und wieder ein Kunstwerk entstanden war - das Gartl wurde,ihm aber auch zum Alptraum. Es wird wenig bekannt sein, daß Högler mit seiner Frau viele Nächte von Freitag auf Samstag und Sonntag im nahegelegenen Schupfen zubrachten, aus Sorge für das Gartl. Bittere Tränen weinte er, wenn Vandalen wieder am Werk waren. Die Leistungen des Kitzbüheler Stadt- gärtners wurden auch öffentlich aner- kannt. So ist die Stadtgemeinde Kitzbühel im Jahre 1976 aus dem Wettbewerb »Un- ser Ort soll schöner werden« für die her- vorragende Gestaltung der öffentlichen Anlagen als Landessieger hervorgegan- gen. Damit wurden die Leistungen Hö- glers auch vom Land Tirol gewürdigt. Auf Grund seines Fachwissens wurde Hö- gler zum ständigen Mitglied der Bezirks- kommsission des Wettbewerbes »Blumen und Garten« bestellt und immer wieder auch um die Mitwirkung bei der Landes- kommission gebeten. Wie vielen Kitzbü- helern ist Högler in Garten- und Blu- menschmuckfragen mit Rat beigestanden, ja der Gartlerstammtisch war ohne ihn kaum vorstellbar. Unser aller Mitgefühl gilt der Familie, der Frau und den beiden Söhnen. Ein Lichtblick in der letzten Zeit der schweren Erkrankung war für Högler das vor Weihnachten geborene Enkelkind Clau- dia. Eine große Trauergemeinde gab Högler am eisigkalten Winternachmittag des 14. Jänner das letzte Geleit. Neben dem Bür- germeister mit den Stadt- und Gemeinde- räten und den Mitarbeitern der Stadtge- meinde Kitzbühel begleiteten auch Dir. Sieghart Matuella und Insp. Hans Loben- stock sen. und jun. vom »Kuratorium Schöneres Tirol« sowie Gartenbauver- einsobmann Toni Laucher mit dem »Gartlerstammtisch« den allseits belieb- ten Stadtgärtner auf dem letzten Weg. Vom Borromäum in Salzburg waren die Klassenkameraden des Sohnes Stefan mit mehreren Professoren zur Beerdigung ge- kommen. Das Requiem feierte Stadtpfar- rer Johann Danninger, assistiert von Re- gens Walchhofer und Kooperator Pöttler. In schlichten herzlichen Worten sprach er der Familie Trost zu und rief dazu auf, in der Stunde des Schmerzes in Dankbarkeit all des Schönen zu gedenken, das der Ver- storbene zeit seines Lebens der Familie und den Mitmenschen geschenkt hat. In den gut zwanzig Jahren seines Wir- kens hat Stadtgärtner Josef Högler sein Bestes für Kitzbühel gegeben. In den Blu- men, Sträuchern und Bäumen, in den vie- len Anlagen, die Du geschaffen hast, lebst Du, lieber Josef, in Kitzbühel weiter. Wir sagen Dir ein herzliches »Danke!« Stadtrat Peter Brandstätter Ref. für Ortsverschönerung Rosalia Margreiter zum Gedenken Am 5. Jänner 1985 starb unsere älteste Mitbürgerin, Frau Rosalia Margreiter, im 101. Lebensjahr. Am 27. August 1984 vollendete sie ihr 100. Lebensjahr, und die Geburtstagsfeier nahmen Bürgermei- ster Hans Brettauer und die Stadtmusik Kitzbühel sowie Stadtpfarrer Geistl.-Rat Johann Danninger zum Anlaß, ihr die be- sten Glückwünsche auszusprechen. Rosa/ja Margreiter bei ihrer »Hundert- jahrfeier« 1984. SV Kitisport Eisschießen Wir treffen uns zu einem gemütlichen Eisschießabend am Samstag, den 19. Jän- ner 1985, ab 19 Uhr, auf der Eisbahn bei der Gigglingstube. Ausstellung im Spiel-Casino Kitzbühel Bilder und Zeichnungen von Professor Helmut Margreiter Vom 20. Jänner bis 28. Februar 1985 sind im Spielcasino Kitzbühel Bilder und Zeichnungen des Tiroler Malers und Gra- phikers Professor Helmut Margreiter aus- Professor Helniui . !arL'r('ll('r. gestellt. Der nun in Wien lebende Künst- ler wurde 1940 in Telfs geboren, besuchte die Glasfachschule in Kramsach und war dann als Zeichentrick- und Bauzeichner tätig. Margreiter besuchte an der Akade- mie in Wien die Meisterklasse Malerei und Graphik und studierte an der Hoch- schule für angewandte Kunst in Wien. Zahlreiche Reisen führten den Künstler durch ganz Europa, in den Orient und bis nach Asien. Viele Ausstellungen im In- und Ausland zeugen von der Kreativität des Tirolers, der sich auch der künstleri- schen Gestaltung in Verbindung mit Ar- chitektur (Fresco - Mosaike - Steinin- tarsien) widmet. Die Vernissage zu dieser Ausstellung im Spielcasino Kitzbühel findet am Sonntag, den 20. Jänner 1984, um 19 %Ihr, statt. ARBÖ Kitzbühel: Pannendienst täglich von 8-19 Uhr, auch an Sonn- und Feiertagen. Ruf-Nr. 05356/ 4841. Prüfdienst von Montag bis Freitag von 8-17 Uhr. Tests, Zündungs-, Vergaser- und Abgaseinstellungen etc. Vorherige te- lefonische Anmeldung erwünscht. Ruf- Nr. 053 56/4841. 2000. Mitglied! Wir konnten vor kur- zem unser 2000. Mitglied im Rahmen ei- ner kleinen Feier im Prüfzentrum begrü- ßen und dabei ein kleines Geschenk als Aufmerksamkeit überreichen. Winterfit! Nur ein gut eingestelltes Kraftfahrzeug wird in der jetzigen kalten Jahreszeit problemlos zu starten sein. Lassen Sie daher Zündung, Vergaser und Abgas optimal einstellen und den Zustand Ihrer Fahrzeugbatterie überprüfen. Dazu gehören auch gute Zündkerzen und Luft- filter. Auf den Frostschutz der Kühl- sö- wie Scheibenwaschanlage darf nicht ver- gessen werden. Gute Fahrt und Gurtanlegen nicht ver- gessen. Ihr Obmann Alfred Gebetsberger
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