Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 19. Oktober 1985 Wirtschaftsbund-Vollversammlung bestätigt Stadtrat Jakob Lackner als Stadtobmann und Vizebürgermeister Michael Horn, Gemeinderat Ernst Harisch und Sepp Schroll als Stellvertreter in Kitzbühel-Stadt Im Mittelpunkt des Interesses bei der Wirtschaftsbund-Vollversammlung Kitz- bühel-Stadt stand zweifelsohne die fällige Neuwahl. Und diese brachte bei fast ein- stimmigen Ergebnissen eine Bestätigung für die Führungsspitze. Zum Obmann wurde Finanzstadtrat Jakob Lackner, Schuherzeuger, der Be- zirksobmann der Sektion Gewerbe in der Handelskammer ebenso wiedergewählt wie seine drei Stellvertreter: Vizebürger- meister Dipl.-Vw. Michael Horn, Direk- tor im Kurhaus, Gemeinderat Ernst Ha- risch, Hotelier, und Sepp Schroll, Gold- schmiedemeister. Einstimmig wieder in den Vorstand be- rufen wurden weiters Kommerzialrat Wolfgang Hagsteiner, Bezirksobmann der Sektion Fremdenverkehr, und FVV- Obmann, Hotelier, und Hans-Werner Tscholl, Kaufmann. Neu in den Vorstand gewählt wurden drei weitere Wirtschafts- treibende: Als Schriftführer der Hotelier Alois Haseisberger, als Kassier der Bau- meister Gerd Gerzabek sowie der Baumei- ster Sepp Oberhauser. Als Ausschußmitglieder einstimmig wiedergewählt wurden weiters: GR Fried- heim Capellari, Elektromeister, Klaus Fuchs, Fleischhauermeister, Druckereiin- haber Hermann Gojel, Hotelier Wolfgang Hagsteiner jun., Mag. Arch. Ekkehard Hölzi, Architekt, Fritz Huber, Möbel- haus, Günther Huber, Sporthaus, Klaus Lackner, Schuherzeuger, Kurt Lazzari, Fotohaus, Herbert Monitzer, Tankstelle, Josef Reiter jun., Hotelier, Renate Tho- ma, Geschäftsfrau, und Toni Werner, Kaufmann. Neu in den Ausschuß wurden folgende Damen und Herren gewählt: Hildegard Flack, Hotelierin, Hans Hofer jun., Ho- teuer, Christine Kober, Prokuristin, Mag. Jürgen Bernd Kober, Kaufmann, Harald Kunstovny, Tischlermeister, Dr. Peter Planer, Rechtsanwalt, Franz Straßhofer, Hotelier, und Hans Tscholl jun., Bilanz- buchhalter. Stadtobmann Stadtrat KR Jakob Lack- ner konnte eingangs der Veranstaltung nicht nur Bezirksobmann Landesrat Chri- stian Huber und Bürgermeister Hans Brettauer als besondere Gäste begrüßen, sondern auch einen erfolgreichen Tätig- keitsbericht vortragen, der an die Arbeit der letzten fünf Jahre erinnern sollte. Einen Überblick über die Situation der Wirtschaft in Bund und Land gab dann Tirols Wirtschafts-Landesrat Christian Huber, der u.a. besonders auf den Steuer- reformplan des Wirtschaftsbundes hin- wies und die Dringlichkeit dieser Wirt- schaftsbundforderung untermauerte. Bürgermeister Hans Brettauer gab ei- nen Bericht aus der Gemeindearbeit und nahm zu verschiedenen aktuellen Fragen der Gemeindepolitik Stellung. In der regen Diskussion stand dann ein Punkt besonders im Vordergrund: Der Plöckentunnel. Dabei wurde erneut die große Sorge der Kitzbüheler Wirtschaft, besonders der Fremdenverkehrswirt- schaft, deutlich und wurde sicherlich auch im Interesse der gesamten Bevölkerung unseres Raumes erneut die Forderung aufgestellt, alles zu tun, um den Bau die- ses Tunnels zu verhindern. Dies gab Wirt- schaftslandesrat Christian Huber Gele- genheit, deutlich zum Ausdruck zu brin- gen, daß er diese Sorge nicht nur teilt, sondern jede Gelegenheit dazu benützt, um in Innsbruck, in der Landesregierung und in Gesprächen mit Verantwortlichen des Straßenbaues in Bund und Land auf die einhellige Ablehnung dieses Projektes durch die Wirtschaft, ja die ganze Bevöl- kerung des Bezirkes, hinzuweisen. Huber betonte, daß der Bezirk ja bereits durch den Ost-Westverkehr schwerstens zu lei- den hat und alles getan werden muß, um auf der Loferer Ersatzstraße eine Erleich- terung zu erreichen, denn der Transitver- kehr hat dort die Grenze des Erträglichen schon lange überschritten. Ein Plöcken- tunnel würde dem Fremdenverkehrsraum um Kitzbühel eine unzumutbare Bela- stung bringen und zwischen St. Johann und Kufstein zweifelsohne zu einem Chaos führen. Osttirol ist zwar über seine Aussagen nicht erfreut, aber auch dort gibt es be- sonders im Kreis der Fremdenverkehrs- vertreter immer mehr Stimmen, die der Beschwichtigungspolitik besonders sei- tens der Vertreter der Felbertauernstraßen AG der »Plöcken bringe eh' keinen Schwerverkehr, sondern nur zusätzliche Touristen« nicht mehr glauben. Zu dieser Frage nahm auch Bürgermei- ster Hans Brettauer ausführlich Stellung und untermauerte seinen bekannten Standpunkt deutlich: Nein zum Piöcken- tunnel, gemeinsam muß alles unternom- men werden, um diesen zu verhindern. Fragen um die Fußgängerzone, das Ge- richtsgebäude, die Privatisierung z.B. der Schneeräumung, die Fronfeste und ande- re Gemeindeprobleme, waren weitere Punkte, die ausführlich diskutiert wur- den. Interessant eine Information von Dipl.-Ing. Cervinka, der berichtete, daß er mit einem Produkt seiner Firma Hart- teinwerk in längeren Tests ausgezeichne- te Ergebnisse beim Kampf gegen das Baumsterben erzielen konnte. Im Raum Brixlegg konnten nicht nur bereits er- krankte Bäume gerettet werden, sondern auch ausgezeichnete Ergebnisse bei jun- gen Kulturen erzielt werden, wo durch die schwere Umweltbelastung das Waldster- ben bekanntlich ein besonderes Problem darstellt. Die Verantwortlichen in Bund und Land wären sicher gut beraten, sich für dieses Produkt zu interessieren. Zu später Stunde schloß der wiederge- wählte Stadtobmann mit dem Dank an die ausgeschiedenen Funktionäre, an die Teilnehmer an der Veranstaltung und be- sonders an Landesrat Christian Huber und Bürgermeister Hans Brettauer diese interessante Veranstaltung und kündigte für die kommenden Jahre eine verstärkte Arbeit nicht nur im Vorstand und Aus- schuß an und bat um intensive Mitarbeit aller Funktionäre im Interesse der heimi- schen Wirtschaft. Kitzbüheler Kellner bei der Facharbeiter- olympiade in Japan Wolfgang Josef Angyal aus Bad Häring erlernte im Romantikhotel » Tennerhof« in Kitzbühel den Kellnerberuf. (tgw., 12. Oktober 1985): Am 18. Ok- tober flog die österreichische Delegation mit 20 Facharbeitern aus Industrie, Handwerk und Fremdenverkehr nach Osaka, Japan, wo in der Zeit zwischen 22. und 24. Oktober der 28. internationale Berufswettbewerb - auch Facharbeiter- olympiade genannt - stattfindet. Es ist erfreulich, daß es auch diesmal drei Facharbeitern aus Tirol gelungen ist, sich im Wege der Vorausscheidung für die Teilnahme am Wettbewerb in Japan zu qualifizieren. Darunter befindet sich der Kellner Wolfgang Angyai vom Romantik- hotel »Tennerhof« in Kitzbühel. Die Wirtschaft Tirols wünscht der rot- weiß-roten Mannschaft, vor allem aber den heimischen Facharbeitern, einen gu- ten Flug ins Land der »aufgehenden Son- ne« und ein erfolgreiches Abschneiden beim 28. int. Berufswettbewerb in Japan.
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