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Fußgangerzone Kitzbtihel Bauhofmitarbeiter, voz rechb !rnz Aujschr'aite., Georg Mark!, Hans-Peter Maier und Johann Mark[. Cemeindepoliuik in Vergangenheit und Zukunft Diskussionsabend der Jungen ÖVP Kitzbühel mit Bürgermeister Hans Brettauer Burgernwister Hans Brettauer (Mitte) mit dem Obmann der Jungen Ö VP Kitzbühel, Florian Stern berger (links), und Diskussionsleiter Dr. Peter Planer (rechts). Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 26. Oktober 1985 »Aspekte zur Gemeindepo1itic in Ver- gangenheit und Zukunft« waren das The- ma eines kürzlich im Gasthof »gger- wirt« von der Jungen OVP, C)rtgruppe Kitzbühel, abgehaltenen Diskussions- abends, zu dem Obmann FloriEn S:emm- berger neben Bürgermeister Hans Bret- tauer auch S:adtrat Peter Brandstätter und die Gemeinderate Friedhelrn Capella- ri und Pe:er Hechenberger begrüßen konnte. In einem eiistüncigen Referat berichte- te BM Brettauer vcrerst über :ie Aufga- ben einer Gemeinde und machte dann ei- nen kurzen Rückblick über die Leistungen der vergangenen 5 1/2 Jahre und eine Vorschau auf zuktinftie Aufgaben. Als eine wichtige Einrichtung bezeichnete er das städtische Krankenhaus, welche; durch den neuen Tiroler Krankenanstal- tenplan bald Schwierigkeiten bekommen hätte. Nun ist jedoch alles geklä:: und En- de November wird eine 18 Betten umfas- sende neue Station für Langzeit:<ranke er- öffnet. Das seit 1955 bestehende Alters. heim gehört der Republik Osterreich, der Mietvertrag lauft bis iis Jahr 2014. Im kommenden Jahr soll durch Auf ;tokung und einen Anbau ein moderies Alten- wohnheim geschaffen werden, Kosten ca. 20 bis 25 MLlionen Schilling. Viel ge- schieht in Kitzbühel auf dem Geliet des Umweltschutzes. Der Schwarzsee wurde unter Naturscliutz gestellt und das Anwe- sen Seebichl aus Umweltschutzgründen de großflächig Bauland angekauft, par- zelliert und an junge Familien als Bau- gründe abgegeben. Mit Siedlungsgesell- schaften wurden Miet- und Eigentums- wohnungen errichtet. Die Fußgängerzone kann als eine gelungene Sache bezeichnet werden. Ob und wann eine Erweiterung möglich sein wird, ist noch nicht abzuse- hen. Auf dem Straßenbausektor wurde der T-Knoten Bichlnweg errichtet, ver- schiedene Straßen und Wege saniert und zur Erweiterung des Hanslmühl.Parkplat- zes das ehemalige Bretterlager dazuge- kauft. Am Friedhof werden laufend Er- weiterungen und Verbesserungen durch- geführt. Auf dem Sektor Sport wurden in der Langau zwei Fußballplätze neu errich- tet und die Kunsteisbahn am Lebenberg saniert. Der Neubau einer Kunsteishalle würde ohne Grundstück rund 40 Millio- nen Schilling kosten und ist daher derzeit undiskutabel. Bezüglich Golfplatz sind Verhandlungen wegen einer 18-Loch-An- lage im Gange, die Gemeinde stellt sich dazu positiv. Als Aufgaben für die Zukunft nannte Bürgermeister Brettauer die Erweiterung und Modernisierung des Altersheimes, die Verbindungsstraße zum Klosterfeldpark- platz, Wildbachverbauungen, einen wei- teren Tiefbrunnen für die Wasserversor- gung, die Weiterführung der Fußgänger- zone und dadurch andere Straßenmaß- nahmen, die Altenbetreuung und große Ausgaben für den Umweltschutz. Der erste und heißeste Punkt bei der anschließenden Diskussion war der Plöckentunnel. Auf die Frage, was die Stadtgemeinde gegen den Plöckentunnel unternimmt, antwortete Bürgermeister Brettauer ausführlich. Die Gemeinde al- lein ist zu schwach. Der Plöcken liegt in Kärnten, die Osttiroler wollen ihn und im übrigen Tirol finden wir kaum Unterstüt- zung. Der Bezirk Kitzbühel und ein Teil des Bezirkes Kufstein stehen allein da. Al- le Straßenbauten deuten darauf hin, daß der Tunnel kommt. Sobald etwas Greif- bares bekannt wird, müssen wir den Weg angekaift. H:isichtlich der Luftbela- stung wurden die Heizungen aller gemein- deeigenen Objekte und nun auch das Krankenhaus auf das umweltfreundliche Heizöl Extraleicht umgestellt. Mit der Ka- nalisierung, •lie auch die Gewähr für ein sauberes Grundwasser ist, ist Kitzbühel anderen Gemeinden um Jahrzehnte vor- aus. Bezüglich des Wohnungs. und Sied- Iungswesens wurde von der Stadtgemein-
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