Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 2. November 1985 Zentraler Pistenrettungsdienst Kitzbühel Generalversammlung mit Bericht des Einsatzleiters • Abrechnung und Kostenvoranschlag genehmigt • Kostenaufteilung beschlossen Bei der kürzlich im Rathaussaal in Kitz- bühel abgehaltenen ordentlichen General- versammlung des Vereins Zentraler Pi- stenrettungsdienst Kitzbühel konnte Ob- mann Bgm. Hans Brettauer neben den Vertretern der Gemeinden und Fremden- verkehrsverbände von Kitzbühel, Kirch- berg, Jochberg und Aurach auch eine Ab- ordnung aus dem Pinzgau (Mittersill, Stuhlfelden, Hollersbach) und Vertreter der Skischulen begrüßen. Wie aus dem Bericht des Einsatzleiters Ing. Günther Huber hervorging, wurden im vergangenen Winter 818 Bergungen durchgeführt. Auch wenn man hievon je- ne Bergungen abzieht, die nicht die Folge eines Skiunfalles waren, so mußte doch pro 16.200 bergwärts beförderte Personen ein Verunfallter abtransportiert werden. Dies ist offensichtlich auf die geringe Schneelage zurückzuführen, da in den vorangegangenen Saisonen nur jeder 22.000. abtransportiert werden mußte. Die Bergungen verteilen sich auf: Kitzbüheler Horn 48 Bichlaim 12 Hahnenkamm bis Steinbergkogel 183 Kirchberg bis Schwarzkogel 176 Jochberg 180 (davon 60 im Bereich Silberstube, Kasereck und Pengelstein-Süd) Resterhöhe 213 Giggling-Aurach 6 Insgesamt 818 56 Verletzte wurden mit dem Hub- schrauber abtransportiert. Bei den Ver- letzungen standen, gleich wie im Vorjahr, an erster Stelle die Beinverletzungen mit 52 Prozent, gefolgt von den Schulterverlet- zungen (13,6 Prozent), Kopfverletzungen (10,4 Prozent) und Arm- und Handverlet- zungen mit 5,5 Prozent. Den Rest bilde- ten diverse andere Verletzungsarten bzw. Fälle von Krankheit und Erschöpfung. Der Kassabericht von Kassier Ing. Adolf Chlup beinhaltete die Abrechnung für den Winter 1984/85 und den Kosten- voranschlag für den kommenden Winter laut nachstehender Aufstellung: Aufwendungen: lt. Buchhaltung. Voranschlag bis 31.7.1985 Winter 1985/86 Personalkosten 1,077.513,58 1,650.000,— Dienstkleidung, Ski 16.707,30 20.000,— Fahrtgeld, Nebenspesen 21.525,— 22.000,— Telefon, Funkgeb., Strom, Porti, Bürobedarf 43.263,53 45.000,— Akja u. sonst. Geräte 34.973,94 35.000,— Miete Zentrale -- 10.000,— Versicherungen, Gebühren 23.702,02 30.000,— Funkgeräte, Funksäulen 109.602,38 110.000,— Skidoos,Treibstoff- und Ersatzteilkosten 169.582,45 120.000,— Verbandmaterial, div. Ausrüstung 23.982,48 25.000,— Diverses (Zinsen, Bankspesen etc.) 9.665,03 10.000,- 1,530.517,71 2,077.000, Erträge: Bergeerlöse 799.325,38 750.000,— Beiträge von Vereinsmitgliedern 1,097.803,— 1,287.000,— Sonstige Einnahmen (Zins- u. Skontoertr.) 41.304,25 40.000,- 1,938.432,63 2,077.000,— Die finanzielle Gebarung des Vereins verläuft laut Aussage des Kassiers weiter- hin planmäßig. Zur Abrechnung 1984/85 waren folgende Erläuterungen notwen- dig: Die Personalkosten sind durch den verzögerten Beginn der Wintersaison 1984/85 deutlich unter dem Kostenvoran- schlag geblieben. Durch die unvorherge- sehen notwendig gewordene Anschaffung von zwei Funkgeräten wurde diese Posi- tion überschritten. Ebenso mußte auch für das Hahnenkammgebiet ein Skidoo angeschafft werden, um das Risiko des Befahrens von Skiwegen durch Pisten- fahrzeuge während des Hauptbetriebes auszuschalten. Die Erträge stiegen zufol- ge einer rund fünf prozentigen Erhöhung der Bergungsgebühren und einer etwas vergrößerten Zahl an Bergungen auf rund S 800.000.—. Das Geschäftsjahr konnte daher mit einem theoretischen Überschuß von $ 407.914,92 abgeschlossen werden. Es ist zu erwarten, daß wiederum rund sieben Prozent der Bergeerlöse unein- bringlich sein werden. Das Guthaben des Vereins wird am Ende des Geschäftsjah- res rund S 650.000.— betragen. Beim Kostenvoranschlag 1985/86 er- gibt sich gegenüber den Vorjahren eine er- höhte Voranschlagssumme. Dies ist zum Teil auf die gestiegenen Personalkosten (rund fünf Prozent Lohnerhöhung und Erhöhung der Beschäftigtenzahl von 17 auf 20), zum Teil auf die Notwendigkeit der Anschaffung von drei neuen Funkge- räten und dem Austausch des Skidoos Re- sterhöhe zurückzuführen. Die sich stabili- sierenden Bergeerlöse wurden mit 750.000 Schilling veranschlagt. Die Beiträge der Vereinsmitglieder erhöhen sich gegenüber dem Vorjahr um ca. 17 Prozent auf S 1,287.000.—, was einstimmig angenom- men wurde. Nach dem Bericht des Kassenprüfers Bgm. Heinz Huber (Jochberg) wurde dem Vorstand die Entlastung erteilt und auch der Kostenvoranschlag für den kommen- den Winter einstimmig genehmigt. Unter »Allfälliges« gab Obmann Brett- auer einen Kurzbericht über die derzeitige Situation bei Hubschraubereinsätzen. Aufgrund eines Abkommens zwischen dem Innenministerium und dem OAMTC gab es im Großraum Kitzbühel bezüglich der Hubschrauberversorgung einen wei- ßen Fleck. Nach entsprechenden Prote- sten hat sich der OAMTC bereit erklärt, nun auch diesen Raum zu bedienen. Dem- nach wird nun heuer erstmalig ein Hub- schrauber in Kitzbühel stationiert, wozu unmittelbar beim Krankenhaus ein provi- sorischer Hangar errichtet werden muß. Für eine fixe Unterbringung des Helikop- ters muß die Stadtgemeinde Kitzbühel ein Grundstück ankaufen, das Gebäude wird vom OAMTC errichtet. Die Rettungsärz- te werden abwechselnd von den Kranken- häusern Kitzbühel und St. Johann beige- stellt. Damit ist der Hubschraubereinsatz im gesamten Skigroßraum Kitzbühel gesi- chert. Debattiert wurde auch über die unein- bringlichen Forderungen, die jährlich rund S 150.000.— ausmachen. Hier er- wartet man sich durch die neue Gästever- sicherung, vorausgesetzt, daß die Anmel- dungen klappen, eine Besserung. Beschlossen wurde weiters die Anschaf- fung von neuen Pullovern (rund 30.000 Schilling), da die alten bereits seit zehn Jahren in Verwendung sind. Gewerkschaft Öffentlicher Dienst, Sektion Pensionisten, Bezirk Kitzbühel Unser Stammtisch hatte bisher am er- ten Mittwoch des Monats um 16 Uhr im Hotel »Klausner«, Kitzbühel, stattgefun- den. Die Kolleginnen und Kollegen, wel- che ihn besuchten, hatten es nie zu bereu- en. Dabei soll es auch bleiben! Das Hotel »Klausner« in Kitzbühel hat aber bis zur Wintersaison geschlossen. Ich bitte nun alle Stammtischfreunde, wieder am ersten Mittwoch, d.i. am 6. November 1985, um 16 Uhr am (im) Bahnhof Kitz- bühel zusammenzukommen. Wir wollen uns dann in eine andere Gaststätte bege- ben und freuen uns auf das Wiedersehen. Der Obmann H. Oe. Berechtigungsausweise jetzt verlängern lassen Der nächste Winter kommt bestimmt. Nun besteht er bald bevor und es ist an der Zeit, die Berechtigungsausweise zu er- neuern. Sie gelten bekanntlich nicht nur für den Winter, sondern sind auch bei Bergfahrten im Bereich Kirchberg - Kitzbühel - Jochberg - Paß Thurn im Sommer Grundvoraussetzung für die In- anspruchnahme der großen Einheimi- schenbegünstigung. Die Verlängerung der Berechtigungs- ausweise erfolgt im Lauf des Monats No- vember im zuständigen Meldeamt. Da die Laufzeit der Ausweise abgelaufen ist, müssen neue Formulare verwendet wer- den. Daher ist die persönliche Beantra- gung erforderlich, ein aktuelles Lichtbild ist beizubringen. Es wird bekanntgegeben, daß die in den letzten Jahren gewährte Ermäßigung für Familien mit drei und mehr Kindern un- verändert aufrecht bleibt. Die Ausstellung aller Fahrausweise für die Saison 1985/86 erfolgt ab 16. November bei der Talsta- tion der Hahnenkammbahn und dann bei Eröffnung der Kassen der anderen Betrie- be.
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