Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 2. November 1985 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 Bei der 59. Sitzung des Kitzbüheler Ge- meinderates unter Bürgermeister Hans Brettauer berichtete dieser über die ge- plante Aufstockung und Anbau des Al- tersheimes in Richtung Krankenhaus. Überlegungen wegen eines Neubaues an einem anderen Standort wurden wegen des funktionellen Zusammenspiels mit dem Krankenhaus und der Gefahr eines spekulativen Verkaufes des jetzigen Al- tersheimes durch den Bund zurückge- stellt. Es wurde beschlossen, für die Er- weiterung und Modernisierung des Alters- heimes einen erfahrenen Architekten als Berater einzuschalten. Weiters unterrichtete Bürgermeister Brettauer den Gemeinderat über den der- zeitigen Stand hinsichtlich eines Rettungs- hubschraubers. Ein solcher soll im kom- menden Winter probeweise in Kitzbühel stationiert werden, wozu in der Nähe ies Krankenhauses ein provisorischer Hangar errichtet werden muß. Hinsichtlich des Ausbauprogrammes der Wildbachverbauung wurde vom Ge- meinderat über Wunsch folgende Rei- hung erstellt: 1. Ehrenbach, 2. Gänsbach, 3. Pfarraubach, 4. Klausenbach. Diese Prioritätensetzung zusätzlich einiger So- fortmaßnahmen wurde vom Gemeinderat einstimmig genehmigt. Gemeinderat Friedhelm Capellari be- richtete von einem Gutachten über cas Sickerwasser der Mülldeponie in Joch- berg, wonach dieses wohl organisch bela- stet ist, aber keine Schwermetallspuren aufweist. Es wurde das Wasser der Ki:z- büheler Ache vor und nach der Deponie untersucht und dabei keine Veränderung des Gewässers festgestellt. Die Übernahme der Ausfallshaftuig für das am 18. und 19. Jänner 1986 sta:t- findende Hahnenkammrennen wurde in der bisherigen Höhe von 600.000 Schilling einstimmig genehmigt, ebenso die Vcr- ordnung über die Streckensperre ab 7. Jä- nenr 1986. Die Kunsteisbahn am Lebenberg wird heuer vom 2. November bis, je nach Wit- terung, maximal 9. März 1986 geöffnet sein. Die Eintrittspreise bleiben unverän- det. Umfangreiche Debatten gab es wie- der hinsichtlich der geplanten Überda- chung der Curlingbahnen. Der Vorschlag des Curling-Clubs, die Überdachung selbst zu finanzieren und dafür diesen Teil der Anlage selbst betreiben zu dürfen, wurde vom Gemeinderat abgelehnt. Da die Stadtgemeinde keine Rechte vergeben will, soll das Dach mit einem Kostenau- wand von rund einer Million Schilling nach Einholung von Offerten selbst fi- nanziert werden. Bericht von Fin.Str. Jakob Lackner zur Vorlage der Voranschlagsabweichungen für 1985: Meinem Bericht voranstellen darf ich, daß die Berechnung nach dem Stand der Ergebnisse der ersten neun Monate des Jahres 1985 erfolgte und die Hochrech- nung bis zum 31. Dezember des laufenden Jahres vorgenommen wurde, wobei man die zeitbedingten Schwankungen und die Erfahrenswerte aus den Vorjahren be- rücksichtigt hat. Wenn wir heute den Gesamtergebnissen der Stadtgemeinde, also dem ordentl. und außerordentl. Haushalt, sowie dem Haus- halt des Krankenhauses und der städti- schen Wirtschaftsbetriebe zusammenge- rechnet ein besseres Ergebnis von S 1,3 Mio. auf S 2,6 Mio. mit einer Gesamtem- nahmensumme von S 305,8 Mio. und Ausgaben von S 303,2 Mio. verzeichnen und beim ordentlichen Haushalt, trotz ei- nes erhöhten Zuschusses zum Kranken- haus-Abgang, ein um S 1,111.000.— bes- seres Ergebnis erwarten dürfen, so konnte diese Situation sich erst nach dem Stand der ersten drei Monate ergeben. Noch im Monat Juli, nach dem Stand der ersten sechs Monate und die darauf erfolgte Hochrechnung, mußte mit einem Abgang im ordentlichen Haushalt gerechnet wer- den. Beim ordentlichen Haushalt erwarten wir Einnahmen von S 137,7 Mio., um S 11,8 Mio. erhöht gegenüber dem Vor- schlag und Ausgaben in der Höhe von S 136,6 Mio., erhöht um S 10,7 Mio. Der außerordentliche Haushalt von 5 13,9 Mio. erhöht sich um S 16,3 Mio. auf 5 30,2 Mio. bei den Einnahmen und aus- geglichen die selben Summen bei den Ausgaben. Der Krankenhaus-Etat weicht gegen- über dem Voranschlag bei den Einnah- men und Ausgaben um 5 970.000.— ab und soll per Jahresende 5 59,4 Mio. betra- gen. Der Ausgleich mußte durch einen er- höhten Zuschuß von 5 2,3 Mio. aus dem ordentlichen Haushalt abgedeckt werden. Das E-Werk weist einen um 572.000 Schilling erhöhten Gewinn von 5 1,3 Mio. aus. Beim Wasserwerk mußte der angesetzte Gewinn von 5 676.000.— um 368.000 Schilling auf S 308.000.— gekürzt wer- den. Beim Schwarzsee-Bad konnte der Ver- lust von S 119.000.— um S 17.000.— auf S 102.000.— gesenkt werden. Das ergibt somit für die Stadtgemeinde insgesamt einen Überschuß bzw. Gewinn von S 2,6 Mio. Bemerken möchte ich noch, daß bei der Beschlußfassung des Haushaltsvoran- schlages für das Jahr 1985 die in Aussicht gestellte Realisierung von damals nicht unterzubringenden Vorhaben durch die zu erwartenden Mehreinnahmen realisiert werden können. Wir haben unsere Ausgaben immer nach den Einnahmen vorgenommen und Darlehen aufgenommen, deren Rückzah- lung sicher im ordentlichen Haushalt un- tergebracht werden konnte und eine Ver- schuldung der Stadtgemeinde im vertret- baren Bereich zuläßt. Ich möchte für diese Einstellung dem Gemeinderat, besonders unserem Bürger- meister danken, möchte aber gleichzeitig den Dank für die exakte Bearbeitung und Unterstützung unserem Fachinspektor Mader und seinen Mitarbeitern zum Aus- druck bringen. Die Voranschlagsabweichungen wur- den vom Gemeinderat einstimmig geneh- migt, zwei Stimmenthaltungen bezogen sich lediglich auf die Ausgaben für die Kunsteisbahn. Umweltschutzreferent GR Ferdinand Brettbacher teilte mit, daß am Samstag, den 16. November 1985, zum zweiten Mal eine Sondermüllabfuhr (Giftmüllsamm- lung) zusammen mit den Gemeinden Jochberg und Aurach durchgeführt wird. Die Abgabestelle in Kitzbühel befindet sich wieder beim Bahnhof (Ladestraße). H. und R. Miedler präsentieren: Die aktuelle Herrenmode Tips vom Spezialisten »Er - Mode für Ihn« aus Kitzbühel Hier standen die Teppichknüpfer Pate: Ein Strickjackenmodell in ornamentali- schen Mustern, ein ganz neues Gesicht in Strick. Zu beachten natürlich die modisch hoch im Kurs stehende »üppige« Kombi- möglichkeit. Alles ein wenig bunt zusam- mengewürfelt. Hemd, Krawatte, Pulli, Schnürlsamthose, Schal usw. Aus dem Kitzbüheler Rathaus: Vomnschlagsabweichungen zur Haushaltsrechnung - Hahnenkammrennen und Kunsteisbahn - Sondermüllabfuhr
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