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Bastehnarkt und Tag der offenen Tür am Sonntag, den 1. Dezember 1985, im bühel, jr Oberndorf. Näheres in unserer Haue der Lebenshilfe Tirol, Sektion Kitz- nächsten Ausgabe! Haus7 der Lebenshilfe Oberndorf. Vom Seelensonntag in Kitzbühel Trachtenverein Kitzbühel; rechts Obmann Dipl.-Restaurator Hermann Mayr. WWF World Wildlife Fund Stützpunkt Kitzbühel Der World Wildlife Fund - Welt-Natur-Fonds (WW}) stellt sich vor Was ist der World Wildlife Fund? Ob- tätig ist, wird diese Frage immer noch ver- gleich diese Naturschutzorganisation nun einzelt gestellt. seit über 20 Jahren in und für Osterreich Der World Wildlife Fund oder kurz Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 23. November 1985 WWF genannt, ist eine internationale Na- turschutzorganisation, die 1961 als Stif- tung in der Schweiz gegründet worden ist. Präsident des WWF/International ist Prinz Philip, Herzog von Edinburgh. Heute ist der WWF in zahlreichen Staaten der Welt vertreten, seit 1964 auch in Oster- reich. Ziel des WWF ist die Erhaltung der Na- tur in allen ihren Erscheinungsformen - Pflanzen, Tiere, Landschaften, Luft, Ge- wässer, Humus und Bodenschätze - zum Wohle der Menschheit. Der WWF ver- sucht gemeinsam mit seinen nationalen Förderungsgesellschaften, die nötigen Geldmittel bereitzustellen, um Natur- schutzprojekte in aller Welt zu unterstüt- zen und die Erhaltung gefährdeter Tier- und Pflanzenarten in ihren natürlichen Lebensräumen zu sichern. Der Große Panda oder Bambusbär ist das Symbol des WWF - und gleichzeitig Sinnbild für tausende bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Bisher hat der WWF weltweit etwa 3800 Projekte unterstützt. Die Gelder da- für stammen aus Spenden und Mitglieds- beiträgen. 33 Säugetier- und Vogelarten würden ohne Hilfe des WWF heute wahr- scheinlich nicht mehr existieren. Doch auch in Osterreich war der WWF nicht untätig. Die bekanntesten Projekte sind die Schaffung der Naturreservate Seewinkel/Lange Lacke, Hundsheimer Berge, Pürgschachener Moor und March- auen/Marchegg. Mehrere kleinere Schutz- gebiete konnten inzwischen auch in Nie- derösterreich, Burgenland, Steiermark, Oberösterreich und Salzburg errichtet werden. Weitere Schutzprojekte laufen in allen Bundesländern. So soll z.B. durch das bereits erfolgreich laufende Zuchtpro- gramm »Bartgeier und Gänsegeier« die Wiederansiedlung dieser Tiere in den Al- pen in die Wege geleitet werden. Insgesamt wurden bisher weit über 30 Millionen Schilling für Projekte in Oster- reich aufgewendet. Verstärkt wollen wir uns jetzt auch den Feuchtgebieten widmen. Moore, Sumpf- wiesen und Auen gehören zu den bedroh- testen Landschaften. Sie sind nicht nur Lebensräume für zahlreiche gefährdete Tiere und Pflanzen, sondern auch für den Wasserhaushalt von eminenter Bedeu- tung. Durch die Zerstörung von Umwelt, die Verschmutzung von Wasser, Luft und Boden, kurz, durch den bedenkenlosen Eingriff des Menschen in die Natur, ver- lieren nicht nur unzählige Pflanzen und Tiere ihren natürlichen Lebensraum, son- dern letztlich auch der Mensch selbst. Je- der Einzelne ist aufgerufen, diese Ent- wicklung zu erkennen, sein Umweltbe- wußtsein wieder zu finden und nicht nur die Auswirkungen, sondern deren Ursa- chen zu bekämpfen. Alle zur Verwirklichung von Schutz- projekten notwendigen Gelder werden durch die Beiträge unserer Mitglieder so- wie durch Spenden getragen. Wir bitten daher jeden, dem Natur noch etwas be- Der Kameradschaftsbund Kitzbühel freute sich besonders über die starke Teil- nahme des Kitzbüheler Trachtenvereins unter Obmann Hermann Mayr am See- lensonntag, 3. November 1985. Der Trachtenverein legte nach dem Gottes- dienst einen Kranz beim Landesverteidi- gerdenkmal nieder.
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