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Samstag. 30. November 1985 Kitzbüheler Anzeiger Aus dem Kitzbüheler Gemeinderat: In der 60. ordentlichen Sitzung des Kitzbüheler Gemeinderates unter dem Vorsitz von Bürgermeister Hans Brettau- er wurde ein Dienstbarkeitsvertrag mit der TIWAG, betreffend die Überquerung eines öffentlichen Weges durch eine 25- kV-Leitung, einstimmig genehmigt. Die Rattenbekämpfungsaktion wird im bishe- rigen Umfang auch heuer wieder einer Spezialfirma übergeben. BM Brettauer unterrichtete den Ge- meinderat über die neue Situation hin- sichtlich der Stationierung des Rettungs- hubschraubers. Bei der notwendig gewe- senen Bauverhandlung für die Errichtung eines Hangars hat ein Anrainer durch sei- nen Anwalt Einspruch erhoben. Es wird daher nach der derzeitigen Lage der Hub- schrauber in St. Johann in Tirol statio- niert werden, wodurch jedoch der Einsatz im Skigroßraum Kitzbühel in keiner Wei- se gefährdet ist und die Hubschrauberret- tung trotzdem klappen wird. Die von Finanzstadtrat Jakob Lackner vorgetragenen neuen Hebesätze, Gebüh- ren, Tarife und Entgelte für das Jahr 1986, die zum Großteil unverändert ge- blieben sind, wurden vom Gemeinderat einstimmig genehmigt. Eine Änderung er- fuhr der Hebesatz für die Gewerbesteuer nach dem neuen Finanzausgleichsgesetz, und zwar wurde er von 164 auf 172 Pro- zent angehoben. Um ca. 3,7% erhöht ha- ben sich die Müllabfuhrgebühren, sodaß die wöchentliche Abfuhr eines 90-Liter- Eimers pro Jahr nun S 759.— kostet, bei größeren Eimern je zehn Liter S 75,90 mehr. Die Wassergebühr wurde pro Ku- bikmeter von S 5,23 auf S 5,50 (5%) er- höht. Da jedoch die Kanalgebühren gleich geblieben sind, wirkt sich die Erhöhung der gemeinsam zu verrechnenden Wasser- und Kanalgebühr nur mit 2,52 Prozent aus. Die Tarife für die städtische Musik- schule sind für Einheimische gleich geblie- ben, für auswärtige Schüler wurden sie sogar wesentlich reduziert. Da in Zuge der Regionalisierung von der Landesregie- rung ab 1986 ein Zuschuß gewährt wird, beträgt der Zuschlag für auswärtige Schü- ler ab dem zweiten Trimester 1985/86 nur mehr 50 Prozent auf den Einheimischen- Tarif. Budgetüberschreitungen wurden beim Ausbau des Pfarraubaches (250.000 Schilling) und für die Reparatur des Uni- mogs (S 132.000.—) genehmigt. Im Straßenreferat wurden S 50.000.— für einen Grundstreifen für die Verbreite- rung der Marchfeldgasse und 250.000 Schilling für die Sanierung des Skiweges von der Skiwiese genehmigt. Für die An- schaffung eines Streugerätes wurden aus Budgetmitteln S 106.440.— freigegeben. Die Verkehrsregelung während des Head-Cup mit dem Halte- und Parkver- bot Jochberger Straße und Traunsteiner- weg hat sich gut bewährt und soll das gan- ze Jahr über beibehalten werden. Vor dem neuen Bezirksgericht wurden zwei Behindertenparkplätze deklariert und der Nachrang für die Verbindung zwischen Jochberger Straße und Ehrenbachgasse beschlossen. Einhellig sprach sich der Ge- meinderat gegen den Neubau der »Schwarzen Brücke« aus, wodurch die Geschwindigkeit in diesem Bereich auf 90 km/h erhöht würde. Dieser weitere Be- weis eines großzügigen Ausbaues der Zu- fahrtsstraße zum geplanten Plöckentun- nel soll verhindert werden, die Anbrin- gung von Gehsteigen bei der »Schwarzen Brücke« genüge vollkommen. Sportreferent Vizebürgermeister Mi- chael Horn berichtete über den Baufort- schritt bei der Kunsteisbahn am Leben- berg. Hier wurde der Auftrag für die Überdachung der Curlingbahnen an die Firma Peter Egger, Kitzbühel, als Bestbie- ter (S 790.000.—) erteilt, die Arbeiten sol- len bis Weihnachten fertiggestellt werden. Der ORF will mit dem Kitzbüheler Ski- club für die Übertragung des Hahnen- kammrennens einen langjährigen Vertrag abschließen, worüber eine in Kürze abzu- haltende außerordentliche Generalver- sammlung des KSC entscheiden wird. Für alle Anleger hat ein besonders hei- ßer Genußschein-Winter begonnen. Da es ab 1986 zu einer Reduzierung der steuerlichen Förderung des Genußschein- kaufes kommt, werden viele interessierte Anleger noch heuer Genußscheine kau- fen. Jene Wertpapiere haben sich in den letzten Jahren zu dem Anlage-Hit schlechthin entwickelt. Einerseits bringen sie einen sehr hohen Ertrag, andererseits führen sie der heimischen Wirtschaft Ei- genkapital zu. Um 1985 noch den vollen Steuervorteil ausnützen zu können, wurden unter ande- rem der Sparkassen-Genußscheinfonds 7 und der Beteiligungsfonds West 5/85 emittiert. Wie auch bei anderen Genuß- scheinfonds, handelt es sich dabei um sorgfältig ausgewählte Unternehmen mit besonders guten Ertragsaussichten. Die steuerliche Anerkennung des Ge- nußscheinkau fes als Sonderausgabe bringt dem Genußscheinzeichner einen großen Teil seines eingesetzten Kapitals bereits kurz nach dem Erwerb zurück. Dadurch wird das Risiko von Beginn an stark reduziert. Genußscheine aus dem Sparkassen-Ge- nußscheinfonds 7 und dem Beteiligungs- fonds West 5/85 sind mit der Chance, be- sondere Spitzenerträge zu erzielen, ausge- stattet. Renditen bis zu 18 Wo sind durch- aus erreichbar. Die Höhe der tatsächli- chen Rendite ist von der persönlichen Steuerprogression, der wirtschaftlichen Entwicklung der Unternehmen und der Entwicklung des Anleihenzinsniveaus ab- hängig. werk berchtete.izebürgermeister Horn, däß es trdtz de's trockenen Herbstes mit dem Wasser keine Schwierigkeiten gibt. Beim Trinkwasser-Kraftwerk bei Wald- hausen sind zwei Generatoren in Betrieb und der dritte wird derzeit eingebaut. Umwelts.0 14 utzreferent Ferdinand Brett- bacher berihtete ülr die am 16. Novem- ber heuer bereits zunweitenma1 durch- geführte SoPdermüllsammlung, welche mit einem Ergebnis von. 4162 kg eine.er- hebliche Steigerung ggehüber dem Früh- jahr (rund 2,5 Tonnen) brachte. Den größten Anteil hatten dabei Altöle mit 1512 kg sowie Farben und Lacke mit 1090 kg, gefolgt von 750 kg Auto- und ca. 200 kg kleineren Batterien, 360 kg Medika- menten (!)‚ 175 kg Lösungsmittel, 150 kg Pflanzenschutzmittel, Haushaltsreinigern (50 kg) und Säuren (45 kg). Kulturreferent Friedhelm Capellari be- richtete über die 'Notwendigkeit des An- kaufes einer Mikrofilmanlage für das Stadtarchiv. Der hiefür erforderliche Be- trag von S 576.000.— soll in das nächste Budget eingeplant werden. Der Gemein- derat stand dieser sicherlich notwendigen »Investition für die Zukunft« positiv ge- genüber. Beide oben erwähnten Genußschein- fonds liegen bereits zur Zeichnung auf. Nähere Informationen erteilt Ihnen am Platz Kitzbühel Herr Walchshofer unter der Telefon-Nr. (05356) 4721, Kl. 52 Durchwahl, sowie in St. Johann, Kirch- berg, Fieberbrunn, Westendorf, Hopf- garten und Kössen der jeweilige Ge- schäftsstellenleiter der Sparkasse der Stadt Kitzbühel. Hohes Alter Am 20. November 1985 vollendete Frau Leni Hofer, geb. Feiersinger, ihr 80. Lebensjahr. Wir wünschen der Jubilarin alles Gute zum Geburtstag und daß sie auch weiterhin ihren guten Humor be- hält! Leni Hofer, 80. Großer Erfolg der Sondermüllaktion im Herbst' Die Sparkasse der Stadt Kitzbühel informiert Sparkassen-Genußscheinfonds 7 und Beteiligungsfonds West 5/85 heuer noch 100% steuerbegünstigt
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