Kitzbüheler Anzeiger

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Niedere Fleckalmhütte, 1332 m (alte Hütte um 1906). Von rechts: Josef Thaler, Klockerbauer und Besitzer der Hütte (Im Grundbuch Hinteröbrist.), Sebastian Krim- bacher, Vorderöbrist, der erste Skifahrer von Kirchberg. Er fuhr den Lilienfelder- Kurzski mit der Bindung Patent Matthias Zdarsky und dem »Einstock«, genannt die Lanze, noch ohne Schneeteller, ursprünglich Bremste//er genannt, dann die Klocker- bäuerin, Katharina Thaler, und auf der Bank Johann Krimbacher, der im ersten Welt- krieg den rechten Arm verlor. Die Hinweistafeln zeigen die Abfahrten zur Seidlalm und nach Klausen an. (Freundlichst zur Verfügung gestellt von Fritz Neumayr, Kitzbühel.) Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 26. Jänner 1985 Nach der Begrüßung durch den Vorsit- zenden des Vorstandes, Hans Tscholl, folgen Festansprachen von Landeshaupt- mann Eduard Walinöfer und Bundesmi- nister für Verkehr Dipl.-Kfm. Ferdinand Lacina. Nach der Segnung der neuen An- lage durch Pfarrer Geistl. Rat Josef Sterr, Kirchberg, unter Mitwirkung der Bundes- musikkapelle Kirchberg und der beiden Schützenkompanien Kirchberg und Kitz- bühel erfolgt eine gemeinsame Auffahrt zur Ehrenbachhöhe. In Kitzbühel konzertiert vor dem Hotel »Zur Tenne« die Stadtmusik Kitzbühel. Im Hotel »Zur Tenne« findet auch das Festbankett statt. Nochmals ein kurzer Hinweis über die ersten Skifahrer in Kirchberg und die er- ste Skihütte, von Anton Flecksberger. »Die älteste Skihütte in Kirchberg steht auf der Fleckalm. Der am 13. November Lawinen: Beste Hilfe - Kameradenhilfe 2. Teil Im europäischen Alpenraum sterben jährlich über hundert Menschen in Lawi- nen. Achzig Prozent der Opfer sind Ski- fahrer auf Touren abseits gesicherter Pi- sten. Der weiße Tod muß aber nicht sein. Neben der gewissenhaften Beurteilung der herrschenden Lawinengefahr und der Meidung gefährdeter Zonen messen Fach- 1954 im 80. Lebensjahr verstorbene Klockerbauer Josef Thaler hat seit 1906 in der alten und seit 1924 in der neuen Klockerhütte auf der Fleckalm »ausge- schenkt« und die am 20. September 1959 im 77. Lebensjahr verstorbene Klocker- bäuerin Katharina Thaler geb. Hornga- cher hat seit 1924 für die Skifahrer und Rodler gekocht. Die alten Hinterobrist- und Klockerleute Josef und Katharina Thaler waren die ersten Ski- und Rodel- hüttenwirtsleute von Kirchberg. Die ersten Skifahrer von Kirchberg wa- ren der am 13. Juni 1960 im 83. Lebens- jahr verstorbene Vorderobristbauer Seba- stian Krimbacher sowie der Sohn und die Töchter des Oberbergrates Gebhard Dör- 1er (Urgroßvater des Europameisters im Drachenfliegen, Heinz Dörler von Kirch- berg). Die erste Skiabfahrt im Gemeindege- biet Kirchberg führt über die Fleckaim.« leute des Bergrettungsdienstes der Kame- radschaftshilfe die größte Bedeutung zu. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen und vielen guten Ratschlägen werden sich im- mer wieder Lawinenunfälle ereignen. Die größte Überlebenschance hat ein Ver- schütteter, wenn ihn Kameraden mög- lichst rasch aus den Schneemassen befrei- en können. Es gibt dabei, neben einem überlegten Handeln, technische Hilfsmit- tel, die wesentlich zum Erfolg beitragen. Das wichtigste ist ein Lawinenverschütte- tensuchgerät, beispielsweise das »Orto- vox« oder »Pieps DF«. Frequenzsalat: Seit einigen Jahren setzt man diese elek- tronischen Hilfsmittel für die Kameraden- rettung mit großem Erfolg ein. Allerdings liegt man sich dieser Geräte wegen auf in- ternationaler Ebene in den Haaren. Streit- punkt ist die Frequenz, auf welcher solche »Lawinenpiepser« arbeiten sollen. In der Schweiz wird eine andere Frequenz ver- wendet als in Osterreich. Dieser Fre- quenzsalat führte dazu, daß Doppelfre- quenzgeräte entwickelt werden mußten, da der Skitourismus bekanntlich nicht vor Grenzen haltmacht. In Osterreich kamen »Pieps DF«, in Deutschland »Ortovox« und »Ruf« als Doppelfrequenzgeräte auf den Markt. Da aber die Reichweite dieser Geräte den Einfrequenzgeräten unterle- gen ist, empfiehlt die Internationale Kom- mission für alpines Rettungswesen (IKAR) nach einer Übergangszeit von 5 Jahren ab Winter 1989/90 nur noch Ein- frequenzgeräte. Zu einer Entscheidung über die zukünftige Frequenz konnte sich die IKAR noch nicht durchringen. Fest steht, daß die heute erhältlichen Geräte mit der höheren Schweizer Frequenz die besseren Leistungen erbringen. Für die Tourenskifahrer ein Muß: Lawinenpieps Die Kameradenrettung unter Zuhilfe- nahme der Lawinenpieps geben dem La- winenopfer die größten Überlebenschan- cen. Bei der Auswahl eines Fabrikates ist natürlich darauf zu achten, daß Geräte mit der gleichen Frequenz oder vorerst noch besser Doppelfrequenzgeräte ver- wendet werden. Der Lawinenpieps zum Orten von Verschütteten am Körper ge- tragen und die klein zerlegbare Lawinen- schaufel zum Ausgraben im Rucksack, sind Ausrüstungsgegenstände, die zu je- dem Skifahrer gehören, der dieser herrli- chen Passion, dem Tourenskilauf frönt. Sprechtag für alle OWG-Mitglieder und interessierten Gemeindebürgern Der ÖWB-Obmann und Finanzreferent der Stadtgemeinde Kitzbühel, STR Jakob Lackner, hält speziell für interessierte Ge- meindebürger in Wirtschafts- und Finanz- angelegenheiten sowie für alle allgemein im Gemeindebereich liegenden Probleme ei- nen Sprechtag ab. Sprechtag, Freitag, den 25. Jänner 1985, von 16-17 Uhr. Falls eine Kontaktaufnahme zum vor- genannten Termin nicht möglich sein soll- te, wird STR Lackner gegen vorherige Vereinbarung auch gerne zu einem ande- ren Zeitpunkt zur Verfügung stehen. Schiedsrichterlehrgang des TFV in Kufstein Kufstein. Der Tiroler Fußballverband führt 1985 im 0GB-Jugendheim in Kuf- stein, Hofgasse, wieder einen Nachwuchs- lehrgang für Fußballschiedsrichter im Be- reich Unterland-Ost durch. Beginn ist am Dienstag, den 12. Februar 1985, um 20 Uhr. Geplant sind ca. 10 Kursabende. Interessenten können sich bei Kursbe- ginn oder schon vorher über die Tele- phonnummer: 053 73/233 107 anmelden. Auch Damen können sich melden. Die anfallenden Fahrtspesen werden nach er- folgreicher Prüfung vom TFV vergütet.
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