Kitzbüheler Anzeiger

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»Christophorus 4 startet in Kitzbühel und St. Johann in Tirol Samstag. U. Dezember 1985 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 Seinen •vierten N otarzthbschrauber nahm der OAMTC am Dienstag, den 10. Dezember 1985, im Tirler Unterland in Betrieb. »Christophorus 4« versorgt im Winterbetrieb bis Mi:te April 1986 mit Standort in Kitzbühel und St. Johann in Tirol eines der größten Skigebiete Oster- reichs in den Bezirken Ktzbühel, Kufstein und Zell am See im angrenzenden Pinz- gau. Der Ausbau eines 'lächendeckenden österreichischen Notau thubschraubersy- sterns schreitet somit weiter voran. Insge- samt gibt es jetzt bereits sieben voll im Einsatz stehende Notarzthubschrauber: Jene des OAMTC in Innsbruck, Kitzbü- hel/St. Johann, Krenis und Wiener Neu- stadt, einen Hubschrauber der Allgemei- nen Unfaliversicherungsanstalt in Salz- burg und zwei des Inienministeriums in Klagenfurt und Graz. Für die Bevölkerung und die Gäste im Tiroler Unterland und im Salzburger Pinzgau bedeutet der OAMTC- Notarzthubschrauber eine wesentliche Verbesserung gegenüber bisher eingesetz- ten Luftrettungsdiensten. Die Einsätze von »Christophorus 4«, der in Zusam- menarbeit mit dem Raten Kreuz und der Bergrettung betrieben wird, sind sowohl für den Anforderer als auch für den Pa- tienten kostenlos. Über die rt1iche Ruf- nummer 144 des Roten Kreuzes kann der Hubschrauber von jedermann angefor- dert werden. Von 7 Uhr morgens, dem Beginn der Morgendämmerung bis zum Ende der Abenddämmerung steht »Christophorus 4 mit Pilot, Notarzt ind Flugretter stän- dig bereit. Dieser Rettungsdienst, mit ei- nem für den Gebirgseinsatz geeigneten Hubschrauber, stellt r cht zuletzt auch ei- ne weitere Aufwertung eines der Frem- denverkehrs-Aushänge schilder Öster- reichs dar. Die Bezirksgruppe des Osterr. Arbeiter- und Angestelltenbundes unter dem Ob- mann Landtagsabgeordneten Fritz Astl lud zu einem Vortrags- und Diskussions- abend, wobei besonders erfreulich war, daß aus allen Bünden der ÖVP und be- sonders auch die Jugend der Einladung zahlreich Folge leistete. Sinn dieser Ver- anstaltung war es, eine Führungskraft aus der Bundesparteileitung der ÖVP im Be- zirk zur Diskussion zur Verfügung zu ha- ben, und wenn nach der Veranstaltung die Frage gestellt wurde, warum solche Kon- takte nicht öfter hergestellt werden, ist das das beste Zeugnis für den Referenten, den Veranstalter und für die wachgerüt- telten Bürger, die sich auf Grund der der- zeitigen politischen Lage und der Wirt- schaftssituation über die Zukunft echte Gedanken machen. Mit einem kurzen, aber sehr aussage- kräftigen Referat beeindruckte Kurt Berg- mann, der politische Direktor des ÖVP- Parlamentsklubs, die ca. 80 interessierten Zuhörer beim Gasthof »Neuwirt« in Oberndorf am 3. Dezember 1985. Der Vortrag des Gastes aus Wien wurde be- wußt kurz gehalten, damit der Diskussion ausgiebiger Raum verbleibt und von die- ser Möglichkeit wurde auch sehr rege Ge- brauch gemacht. Die Kernaussage für die Zukunft der ÖVP, so das Thema der Veranstaltung, das aber auf Grund der letzten Tage auf das Thema »Die Zukunft Osterreichs« umgeändert wurde, lautete, daß die der- zeitige Regierung die anstehenden Proble- me nicht mehr lösen kann. Es geht alles auf eine »Regierung der Die große Bedeutung des Einsatzes von Notarzthubschraubern liegt im raschen Transport des Notarztes an den Unfall- Ort, an dem die oft lebensrettende Schockbehandlung mit den mitgeführten modernen Geräten durchgeführt werden kann. Die Stationierung von »Christo- phorus 4 hat zur Folge, daß auch in die- sem Gebiet nun innerhalb von max. 20 Minuten nach der Anforderung ein Not- arzt an jedem Ort zur Stelle sein kann: Das ist die Zeitspanne, in der den meisten lebensgefährlich Verletzten noch geholfen werden kann. Hauptaufgabe des neuen Notarzthub- schraubers im Winter wird die Versor- gung von verletzten Skifahrern sein. Das läßt sich aus der Einsatzstatistik des seit 1983 in Innsbruck stationierten Hub- schraubers »Christophorus 1« schließen. Von den im Jahr 1985 fast 600 geflogenen Einsätzen galten 44 Prozent Freizeitunfäl- len, 30 Prozent Verkehrsunfällen und 26 Prozent internen Notfällen, Arbeitsunfäl- len und häuslichen Unfällen. Besonders bemerkenswert wieder für den Fremdenverkehr: Die Einsätze dieses Hubschraubers verteilten sich gleichmä- ßig auf In- und Ausländer. Besten«, das ist eine Konzentrationsregie- rung der beiden Großparteien, hinaus. Es kann nicht richtig sein, daß fast die Hälfte des Willens der Österreichischen Wähler nicht berücksichtigt wird und als Opposi- tion außerhalb der Regierung steht. Herr Bergmann setzt sich für eine Verstärkung des Persönlichkeitswahlrechtes ein und angesprochen auf verschiedene Varianten einer Regierungsbildung nach der näch- sten Nationalratswahl wurde festgestellt, daß eine Zusammenarbeit mit der FPÖ nicht grundsätzlich ausgeschlossen wird, mit dem derzeitigen Obmann Vizekanzler Steger schließt die ÖVP in Wien jedoch eine Koalition auf jeden Fall aus. Für die Bundesleitung der ÖVP ist es möglich, daß nach den nächsten Wahlen eine vierte Kraft im Parlament vertreten ist. Die Debatten im Parlament beziehen sich nicht mehr, wie es der ursprüngliche Zweck des Plenums war, auf die Diskus- sion der Tagesordnungspunkte, sondern sind einzig dazu angetan, daß die Redner der Fraktionen mit den Beiträgen den Bürger von der politischen Entscheidung der einzelnen Parteien überzeugen wollen. Damit ist die erforderliche Nähe zum Bür- ger verlorengegangen, und der Bürger fühlt sich im Parlament nicht mehr vertre- ten. Die Diskussion und Anfragebeantwor- tung bezog sich vorwiegend auf Themen im Zusammnhang mit der VOEST. Die Kernaussage dazu lautet von Kurt Berg- mann, daß es nicht möglich sein wird, größere Entlassungen durchzuführen, da- mit das Unternehmen gesund wird. Es sind jedoch gravierende Schritte zu tun, ÖAAB-Veranstaltung mit Kurt Bergmann ein voller Erfolg
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