Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 14. Dezenter 1985 damit die Unternehmen wieder in die schwarzen Zahlen kommen. Am Freitag, den 6. Dezember 1985, wird sich das Par- lament eingehend in einer Sondersitzung damit auseinandersetzen. Zur regionalen Verkehrsproblematik wurde eine Resolution des »Schutzver- bandes des Bezirkes Kitzbühel«, dem es überparteilich obliegt, den Lebensraum und die Wirtschaft dieses Bezirkes zu Die Bergbahn AG Kitzbühel hielt in traditioneller Weise in der »Tenne« eine Weihnachtsfeier ab, bei der Vorstands- vorsitzender Hans Werner Tscholl einen Bericht gab und verdiente Mitarbeiter der Gesellschaft geehrt wurden. Den Aus- klang bildete ein gemütliches Beisammen- sein der Stammbelegschaft mit den Eh- rengästen und den Funktionären. Der Vorstandsvorsitzende begrüßte ne- ben den Jubilaren und ihren Gattinnen, den Pensionisten und Aktiven den stell- vertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Bgm. Hans Brettauer mit mehreren Mit- gleidern des Aufsichtsrates, Landesrat Kommerzialrat Christian Huber und Zen- tralbetriebsrat Josef Brandstätter in Ver- tretung der Handelskammer und der Ar- beiterkammer und entbot einen besonde- ren Gruß dem Aufsichtsratsmitglied Franz Neubacher, der wegen Krankheit nicht teilnehmen konnte. Ihre Grüße übersandten der Aufsichtsratsvorsitzende Hofrat Dr. Hans Trentinaglia und Vor- standsmitglied Ing. Adolf Chlup, die ebenfalls wegen Krankheit nicht mit dabei sein konnten. Das »Kitzbüheler Echo« umrahmte die Feier mit flotter Musik. Hans Werner Tscholl erinnerte an die vor kurzem stattgefundene 58. Hauptver- sammlung, bei der über das Geschäftsjahr 1983/84 Bilanz gelegt worden war. So- wohl der Vorsitzende Bgm. Hans Brett- auer als auch der Vertreter des Landes Ti- rol, Hofrat Dr. Oberndorfer, haben Ge- schäftsführung und Mitarbeitern beson- deres Lob ausgesprochen und die Lage des Unternerhmens sehr positiv beurteilt. Das inwzischen ebenfalls abgeschlosse- ne Geschäftsjahr 1984/85 war für die Bergbahn AG Kitzbühel ebenfalls ein gu- tes Jahr. Der Saisonstart war alles eher als verheißungsvoll, aber trotz des katastro- phalen Schneemangels bis Mitte Jänner konnte ein noch zufriedenstellendes Win- schützen, in der das klare »Nein« zum Plöckentunnel ausgesprochen wird, über- geben. (Wir berichteten darüber an ande- rer Stelle.) Kurt Bergmann zeigte Ver- ständnis für die Anliegen des Bezirkes Kitzbühel, und es wurde versprochen, daß diese Resolution dem Parteiobmann Mock weitergeleitet wird. Über die weite- re Behandlung dieser Resolution in Wien wird der Schutzverband des Bezirkes Kitz- bühel verständigt werden. terergebnis erzielt werden. Dadurch war es möglich, die geplanten Bauvorhaben programmgemäß abzuwickeln. Im ganzen Skigroßraum wurde wieder hart und flei- ßig gearbeitet, die Gäste werden wieder manch Neues vorfinden. Ein Außenste- hender könne gar nicht ermessen, wieviel Arbeit und Geld dafür aufgewendet wer- den muß, um gepflegte und gut abgesi- cherte Pisten anbieten zu können, aber auch wieviel zeitlicher und finanzieller Aufwand notwendig ist, um die 60 Anla- gen in Schuß zu halten. Zwei Großprojekte standen im Mittel- punkt des Bauprogramms. Die Dreierses- selbahn Ehrenbachhöhe wurde fertigge- stellt, die Notwendigkeit der Anlage steht außer Zweifel. Zum SB-Restaurant »Pengelstein« ge- hen die Meinungen in der Öffentlichkeit auseinander. Grundsätzlich sei festzustel- len, daß die Gesellschaft seit einiger Zeit gedrängt wurde und auch selbst zur Über- zeugung kam, am Pengelstein eine ausrei- chende gastronomische Versorgung si- cherzustellen. Der langjährige Pächter des Pengelsteinhauses, Herr Huetz, hat seine Sache ausgezeichnet gemacht und sich durch Qualität und vernünftige Preise vie- le Stammgäste geschaffen. Der bauliche Zustand des Gebäudes und einiges andere entsprachen nicht mehr den heutigen Er- fordernissen. Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft wollten einen gastrono- mischen Betrieb erstellen, der auch im Jahr 2000 noch nicht unmodern ist. Die Bergbahn AG habe dem Bauen auf Zu- kunft den Vorrang gegeben gegenüber ei- nem Bauen mit ständigem Anstückeln und Erweitern. Da die Gesellschaft den Betrieb mit einem Geschäftsführer führen wird, betritt sie Neuland. Wenn die Berg- bahn AG ein Restaurant betreibt, ist sie in würdiger Gesellschaft mit Seilbahngesell- schaften im In- und Ausland, die teilweise Vorstandn orsitzender Hans Werner Tschoil bei seiner Ansprache. sehr erfolgreich solche Betriebe führen. Zur Beruhigfng von Gastronomen könne er festhalten, daß nicht die Ah;i:ht be- ;telzt. eine Berg- oder Tal-Restauran:kette aufzuziehen. Die Finanzierung des Aufnahmegebäu- des mit dem Selbstbedie nungsres:aurant erfolgte aus ewirtschafteten Mtte.n, es wurden keine Fremdgelder aufgenommen und keine Förderungen b earis prucht. Überhaupt wurde das gesamte Bauprc- grairrn 1985 (einschließlich Dreieresse-'- bahn) aus Eigenmitteln finanziert. ALch die Frage, warum innerhalb einer kurzen Sommersaison gebaLt und fertig- gestellt werder. mußte, läßt sich leicht be- antwcrten. Es waren ausschließlich wirt- schafjiche Gründe, keine Saison z. ver- lieren. Tscholl dankte der- beteiligten Mit- arbeitern und Firmen für die ausgezeich- nete Arbeit n 1930 m Höhe. Zum Winter 1984/85 gab TshcIl be- kanit, daß aus der Persc•nenbefrderung 227 Mio. Schilling brutto vereiunahmt wu-aen. Befrdert wurden 13.3 Mic Per- sonen. Der Einnahmenrückgang betrug 3,5 ?rozent, der Beförderungsrückgang aer 22,6 Prcze1it. Da die Näc:iigungs- zahlen im Winter in Kitzbühel angestiegen sind, muß man die Rückgänge be: den Be- förde:ungen ausschließlich den teilweise schlechten Schneeverhältnissen zischrei- ber.. Die im J.nner 1985 offiziell eröffnete Bergbahn AG Kitzbühel: 100 Millionen Schilling investiert ohne Fremdmittel i J *, --7 7- / 4 c Ax / Mi /44U1« 1 4M sJ vfl C9 1/ ‚‚
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