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60 Jahre \Mistenrot - 60 Jahre Bausparen in Osterreich Bundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger gratulierte Generaldirektor Walter Aichin- ger nicht nur zum 60. Geburtstag der Bausparkasse Wüstenrot, sondern auch zu seinem 40-Jahr-Dienstjubiläum. » Wüstenrot«, betonte das Staatsoberhaupt, »ist ein Unter- nehmen, das nicht allein wiftschaftliche Faktoren vor Augen hat, sondern auch die in- tensive Beratung und Betreuung seiner Kunden. Das reicht weit über das eigentliche Ar- beitsfeld hinaus und schließt die Information über Themen wie Wohnbauarchitektur und Energiesparmaßnahmen mit ein.« Samstag. 14. Dezember 1985 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 Fleckaimbahn wurde sehr gut angenom- men, hei einigen Anlagen konnten die Wartezeiten beträchtlich abgebaut wer- den. Es handelte sich allerdings um einen atypischen Winter mit einer geringeren Zahl von Wiederholungsfahrten. Der An- teil der Einzelfahrscheine am Gesamtum- satz im Winter fiel auf zwei Prozent, der bei den Punktekarten beträgt ebenfalls nur zwei Prozent, sodaß 96 Prozent An- teil bei den Skipässen ist. Der Sommer 1985 brachte Einnahmen von ca. zwölf Mio. Schilling und damit das beste bisher erzielte Sommerergebnis. Das Neu- und Investitionsprogramm 1985 konnte mit rund 100 Mio. Schilling abgewickelt werden. Da dies aus Eigen- mitteln möglich war, bedeutet dies, daß in wirtschaftlicher Hinsicht bei der BAG ge- ordnete Voraussetzungen herrschen und man demWinter 1985/86 ohne große Sor- gen entgegengehen kann. Im Jahr 1986 erwartet sich die Berg- bahn AG, daß sie das Ergebnis des voran- gegangenen Winters halten kann. Baulich sind der Neubau einer Doppelsesselbahn auf den Steinbergkogel nach Abbruch des alten Einsesselliftes (mit geringfügiger Trassenverschiebung) und Vorarbeiten für die Erneuerung der Hornbahnen 1 und III vorgesehen. Es wird sich erst in den nächsten Wochen entscheiden, ob die neue Steinbergkogelbahn 1986 gebaut werden kann. Gedanken macht man sich in den ver- schiedenen Gremien über die Installierung einer mechanischen Schneeanlage. Tscholl sagte dazu, ob und wann die Reali- sierung möglich sein wird, sei schwer ab- zuschätzen, er warne vor zu großem Opti- mismus. Recht deutlich ging der Vorstandsvor- sitzende auf überregionale Wirtschafts- fragen ein. Man müsse dankbar sein in ei- ner Region zu leben, in-der die wirtschaft- lichen Verhältnisse noch so sind, daß man durch Leistung auch Erfolge erzielen kann. Durch Vorkommnisse bei Großbe- trieben seien die Mitbürger verunsichert, die Sünden der Vergangenheit rächten sich, dazu kam Nachlässigkeit, Vertrau- ensbruch und phantastische Tiäumerei auf unser aller Kosten. Sorgen um Pension und Arbeitsplatz kommen auf. Man wird keine Antwort bekommen, aber bald die Quittung, denn zu zahlen haben wir wie- der alle. Man könne nur hoffen, daß der Wille und die Kraft in der Bevölkerung noch vorhanden sind und aufleben, um die Krise zu meistern. Dazu bedürfe es auch der inneren Ruhe und des klaren Kopfes von Politikern, Managern und Gewerkschaftern. Er wolle nicht verunsi- chern, aber zum Nachdenken anregen. Abschließend meinte Tscholl, die Berg- bahn als größtes Seilbahnunternehmen Osterreichs wolle das Erreichte erhalten und auf einer gesunden Grundlage auf- bauen. Dazu bedürfe es der Zusammenar- beit und der Verantwortung. Den Mitar- beitern empfahl Tscholl Liebenswürdig- keit als Schmieröl des Lebens. Er schloß mit dem Dank und mit den besten Wün- schen für Weihnachten und das neue Jahr. Im Lauf des Abends erfolgte die Eh- rung von fünf Arbeitsjubilaren mit An- sprachen des Vorstandsvorsitzenden, von LR Christian Huber, KR Josef Brandstät- ter und dem früheren Chef der Kirchber- ger Bergbahnen, Aufsichtsrat Rudolf Maier. Über die Ehrung werden wir noch ausführlich berichten. In Anwesenheit von Bundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger und höchster politischer, wirtschaftlicher und kulturel- ler Prominenz aus ganz Osterreich, feierte die Bausparkasse Wüstenrot am 29. No- vember 1985 in der Salzburger Residenz ihren 60. Geburtstag. Ihr Beginn im Jahr 1925 war der Anfang des Bausparens in Osterreich. Ein Jahr vorher hatte Georg Kropp mit Gesinnungsfreunden in der kleinen Gemeinde Wüstenrot bei Heil- bronn die erste kontinentale Bausparkas- se »Gemeinschaft der Freunde« gegrün- det. Als sich das Interesse österreichischer Bauwilliger nach diesem Instrument häuf- te, reiste ein enger Mitarbeiter Kropps, Dr. Siegfried Gmelin, nach Osterreich, um den Aufbau einer österreichischen Bausparkasse zu organisieren. Am 30. November 1925 hielt er in Salzburg den ersten Werbe- und Aufklärungsvortrag »Jeder Familie ein Eigenheim«. Diese Bausparidee, die sich im Prinzip bis heute unverändert darstellt, wurde zu einem wichtigen Instrument der Wohn- baufinanzierung und Wüstenrot ihr be- deutendster Träger. Um ihre Größenord- nung zu dokumentieren und um die gro- ßartige Entwicklung darzustellen, hat der Vorstandsvorsitzende der Bausparkasse Wüstenrot, Senator Walter Aichinger, in seiner Festrede einige wenige Zahlen von 1945 und 1985 nebeneinandergestellt. »Nach den währungspolitischen Maßnah- men 1945«, sagte Aichinger, »begann Wüstenrot mit aushaftenden Darlehen von nicht einmal drei Millionen Schilling, heute sind es 26 Milliarden, mit einem Vertragsbestand von rund 16.000 Stück, heute sind es weit über eine Million, und mit rund 9000 mitfinanzierten Wohnun- gen, heute sind es mehr als 260.000 Woh- nungen. Das bedeutet Wohnraum für eine Million Menschen.« Jüngste Umfragen zeigen, daß der Wohnungsbedarf in Osterreich auch in Zukunft sehr groß ist und daß bei den Wohnungswünschen das Eigenheim nach wie vor mit weitem Abstand an der Spitze steht. Diese Wohnwünsche zu befriedigen ist für die Bausparkasse Wüstenrot die wichtigste Aufgabe, zu der neue hinzu- kommen, da es zu einer tendenziellen Ver- schiebung des Wohnungsbaues in Rich- tung Verbesserung, Sanierung und Inve- stition in energiesparende Maßnahmen kommt, für die sich Wüstenrot engagie- ren will. Seniorenbund Tiroler Rentner- und Pensionjstenbund Ortsgruppe Kitzbühel Wandergruppe aktiv Die Seniorenwandergruppe macht am Dienstag, den 17. Dezember, eine Wande- rung vom Hartsteinwerk über das Bich- lach nach Münichau. Führung: Frau Eli- sabeth Schott. Alle wanderfreudigen Se- nioren sind zum Mitmachen herzlich ein- geladen. Abfahrt mit dem Postbus um 12.25 Uhr ab Griesgasse, Zusteigmöglichkeit Hammerschmiedstraße und Bahnhof. 4
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