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Photo Dr. Jeffrey Lacobucci, Kitzbühel Seite 2 - Kitzbüheler Anzeiger Samstw 7 1 Dt7Pmher 1QS Sponsion zum Magister artium am 13. Dezember 1985 an der Hochschule Mo- zarteum, Salzburg, von Norbert Salven- moser aus Kirchdorf. Stefani-Schlittenrennen in St. Johann in Tirol am Stephanstag, Donnerstag, 26. Dezember 1985. Beginn 13 Uhr. In der Heffigen Nacht Heuer vor 85 Jahren wurde das Gipfel- buch der Ackerlspitze vom damaligen Vorstand der Sektion Kitzbühel des Deut- schen und Österreichischen Alpenvereins Franz Reisch aufgelegt, 24 Jahre später hob es Much Wieser, der »Kaisermuch«, wieder ab. Dr. Otto Zimmeter, der erste Vorstand und Gründer der »Edelweißgil- de« hat das 181 Seiten starke Buch aus den Felstrümmern des Ostkaisers zu lite- rarischer Ehre gebracht. Im Gipfelbuch sind berühmte Bergstei- gernamen, so Pflaum, Nieberl, Sixt und Leuchs verewigt, aber bemerkenswert ist, daß im ersten Jahrzehnt vor allem bäuer- liche Einwohner die meisten Ersteigungen vornahmen und dies oft unter Verhältnis- sen, daß man Schneid und Wagemut nicht genug bewundern kann. Sie erstiegen die Ackerlspitze aus reiner Liebhaberei oder aber, um zu irgendeinem Anlaß ein Feuer zu brennen. Der Anreger und Anführer solcher Be- steigungen war zumeist der Bauernsohn Josef Aufschnaiter zu Banzlern in Going, nach Zimmeters Darstellung ein verwege- ner Gamsjäger und leidenschaftlicher Bergfreund, von dem auch köstliche, na- türlich zumeist stark übertriebene Ein- tragungen stammen. Aufschnaiter be- hauptete, im Sommer 1902 mit drei Ka- meraden ein Feuer anläßlich des silbernen Priesterjubiläums des Goinger Pfarrers abgebrannt zu haben. Bergwärts trugen sie 25 Liter Petroleum, 5 Kilo »Huderin« und drei Liter Schnaps. Der Autor, dem die vier Bergsteiger persönlich bekannt waren, glaubte eher an die drei Liter Schnaps als an die angegebene Menge Pe- troleum. Bei einem Herz-Jesu-Feuerbrennen im Jahre 1904 sollen die Bergsteiger nur mehr zwei Liter Schnaps, dafür aber zu- sätzlich eine halbe Sau und zwei Kilo Schmalz mitgehabt haben. Die Glanzleistung dieses Bauernberg- steigers war die Ersteigung der Ackerlspit- ze in der Heiligen Nacht des Jahres 1905. Die Eintragung vor nunmehr 80 Jahren lautete: »Angekommen um 1/2 1 Uhr in der Nacht, Feuerbrennen in der Heiligen Nacht, den 24. Dezember 1905. Anton Thaler, Josef Aufschnaiter, Alois Lan- ner. Mit dichtem Schnee und Eis«. In den nächsten Jahren wurden mehrmals auf dem Ackerigipfel Johannisfeuer abge- brannt, der Brauch schlief aber ein, wie auch die Besteigung durch Einheimische immer seltener wurde. Ab dem Kriegsjahr 1914 gab es Sonnwendfeuer durch St. Jo- hanner Bergsteiger. Von der Gründung der Edelweißgilde kann das erste Gipfel- buch nicht berichten, denn diese erfolgte erst vor 60 Jahren, im Jahr 1925. Kein Skitip Vorstehendes ist, wie leicht zu erkennen ist, kein Skitip. Auch ist nicht beabsich- tigt, Bergfeuer in der Heiligen Nacht da- mit anzuregen, wenn dies heuer auch of- Jean Claude Killy, der beste Franzose auf Rennskiern, hatte im vergangenen Sommer Kitzbühels Hahnenkammrennen mit Tennis Wimbledon verglichen. Der fenbar ein wesentlich leichteres Unterfan- gen als in den meisten Jahren sein könnte. Es gibt nämlich auch deswegen keinen Skitip, weil es zu wenig Schnee vorzuwei- sen gibt. Saisonbeginn Die Wintersaison bei den Bergbahnen und Skiliften beginnt auf jeden Fall am Samstag, den 21. Dezember. Ab diesem Tag sind diese Anlagen und der Skibus in Betrieb. Wenn der ersehnte Schnee doch noch ausreichend dazu kommt, dann sind das Kitzbüheler Horn und die Anlagen von Jochberg für's erste zu empfehlen. Hahnenkammstadt und dem KSC als Or- ganisator wurde damit aus dem Ausland und von Kennerseite her bestätigt, daß es in den europäischen Alpen keinen ande- Fremdenverkehrsverband Kitzbühel: Kitzbühel baut TOP-Winter-Image aus!
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