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Bezirksbäuerinnentag 1985 in Kitzbühel Im Hotel »Zur Tenne«. Von links: Bezrksbäuerin Luise Obermoser, Ökonomierat An- na Hechenberger, Bürgermeister Hans Brettauer, Stadtpfarrer Geist!. -Rat Johann Danrdnger, Bezirksobmann LA Gkorom erat Paul Landmann, Okonomiera, Leon- hard -Wanz! und Bezirkshauptmann Dr. Hans Heinz Hfle. Am Rednerpult: Kaplan Mayr aus Lienz. In der Sradtpfarrkirche Kitzbühe!. Samstag, 2 Dezember 1985 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 sind Vorb:lder für die Belegschaf:. Mit dem aufrichten Dank wünschte Tscholl Gesundheit und beglüciwünschte die Mit- arbeiter zum Jubiläum. Für die Kammern srachen Landesrat Kommerzialrat Christian Huber, Wirt- schaftsreferent der Tiroler Landeslegie- rung, und Betriebsratsobmann Kammer- rat Josef Erandstätter. Danach überreich- ten die Geschäftsführung, die Handels- kammer und die Arbeiterkammer sowie Traditionsgemäß feierten auch heuer wieder am 8. Dezember die Bäuerinnen des Bezirkes Kitzbühel ihren Bäuerinnen- tag. die Kollegen Urkunden bzw. Medaillen und Geschenke. Den Dank der Geehrten sprach Ger- hard Rosa, der ein flammendes Bekennt- nis zur Eergbahn AG ablegte. Als Gratu- lant stellte sich auch Aufsichtsrat Rudolf Maier ein, der seinerzeit Chef bei den Kirchberger Bergbahnen war. Die Feier endete mit einem langen, gemü:lichen Beisammensein in der »Tenne« mit dem »Kitzbüheler Echo«. Einen wunderschönen Auftakt stellte bereits die Heilige Messe in dc: Stadt- pfarrkirche Kitzbühel dar, zelebriert von Pfarrer Johann Danninger und musika- lisch umrahmt vom Kirchenchor Kitzbü- hel mit der »Krönungsmesse« von W.A. Mozart. In der »Tenne« konnten Bezirks- obmann LA ÖR Paul Landm4nn und Be- zirksbäuerin Luise Obermoser anschlie- ßend ca. 350 Bäuerinnen und zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Den Höhepunkt des Tages bildete das Festreferat von Kapl. Peter Mayr aus Lienz zum Thema »Sucht - Suche nach Hoffnung?«. Als wesentlichste Ursachen der steigenden Flucht in irgend eine Sucht bezeichnete er die Tatsache, daß viele Menschen heute keine Wertordnung und keine klaren Wegweiser mehr erkennen können. Das ständige Streben nach »Mehr« läßt keine Zeit zur Besinnung und führt häufig zu einer inneren Unzu- friedenheit und all zu oft wird die Sucht als Ausweg gewählt. Herr Kapi. Mayr be- zeichnet die Flucht in die Sucht aber auch als Flucht vor der Verantwortung. Er for- dert die jungen Menschen auf, zu lernen, etwas auszuhalten und diese Schwierigkei- ten als Chance zu sehen, reifer und reicher zu werden. Auch müssen wir in unserer Konsumgesellschaft wieder lernen, uns zu freuen und dankbar zu sein, um Zufrie- denheit zu finden. An die »Älteren« appe- liert er, der Jugend Fehler zu verzeihen, sie »nicht durch den Rost durchfallen zu lassen«, sondern durch Verständnis wie- der auf den rechten Weg zu führen. Ein Ausrichten an religiösen Werten kann die Suche nach dem rechten Weg erleichtern. Nach diesen tiefsinnigen Aussagen wur- den acht Ortsbäuerinnen für ihre zwölf- jährige Tätigkeit geehrt. Dora Trixi (Fieberbrunn), Lisi Land- mann (Kössen), Kathi Dagn (Kössen), Anna Perterer (Hochfilzen), Waltraud Zeiger (Waidring), Herta Hauser (Obern- dorf), Leni Pietzer (Aschau), Vroni Plet- zenauer (Pfaffenschwendt) erhielten das »Silberne Ehrenzeichen der Landesland- wirtschaftskammer. Bezirksbäuerin Luise Obermoser sprach außerdem noch ihren besonderen Dank all jenen Ortsbäuerin- nen aus, die bei der letzten Wahl ausge- schieden sind und überreichte ihnen klei- ne Aufmerksamkeiten. Außerdem hatten sich auch heuer wie- der zwei Bäuerinnen die Mühe gemacht, die Meisterprüfung abzulegen. Annema- rie Niedermoser (Hopfgarten) und Anne- marie Troppmair (Kirchdorf) erhielten den Meisterbrief der ländlichen Hauswirt- schaft. Den Nachmittag eröffnete Landesbäue- rin Kathi Horngacher, die ihre Vorstel- lungen zur Arbeit der Bäuerinnenorgani- sation darlegte. Die »Mitterhögler Haus- musik« und Herbert Jordan vermittelten anschließend gemütliche Atmosphäre mit Musik und Gedichten und ließen diesen Tag mit adventlicher Stimmung ausklin- gen. Krankenhaus der Stadt Kitzbühel: Spenden für die Pflegebetten 500.— Blumenspende für Marianne Mar- te, Kitzbühel, von Johann Hauser 500.— Investitionsspende von Ungenannt
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