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Die erste überdachte Curling- und Eisschießbahn Österreichs befindet sich bei der Kitz- büheler Kunsteisbahn auf dem Lebenberg. Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 28. Dezember 1985 Kolpinghaus als Veranstaltungszentrum geschätzt Die Kolpingsfamilie Kitzbühel feierte nach alter Tradition den Kolpinggedenk- tag mit einem Gemeinschaftsgottesdienst in der Pfarrkirche, danach traf sie sich im kleinen Kolpingsaal zur Generalversamm- lung. Nach einem organisatorisch trotz mancher Schwierigkeit erfolgreichen Jahr und unter dem Aspekt der umsichtigen Führung des Hauses verlief die Versamm- lung unter der Leitung von Präses Pfarrer Johann Danninger recht anregend. Eingangs gedachten die Mitglieder im Gebete der verstorbenen Mitglieder Hans Überall, Karl Planer, Alois Zellner, Toni Oberacher und Diözesanpräses Monsig- nore Ferdinand Grell sowie der um die Kolpingsfamilie und um das Kolpingthea- ter verdienten Frau Rosa Hofer. Geschäftsführer Franz Hofer erinnerte an die große Bedeutung, die Hans Überall für die Kolpingsfamilie hatte. Er war in schwerer Zeit Spitzenfunktionär und hat, wenn es an Bargeld mangelte, in diesen Jahren mehrmals Beträge vorgeschossen. Diözesanpräses Grell engagierte sich stark in der Kolpingbewegung und war wieder- holt zu Ehrungen und Feiern in Kitzbü- hel. Geschäftsführer Hofer zeigte in einem Rückblick einige Veranstaltungen auf: Törggelepartie, Weihnachtsehrung der Altmitglieder, Faschingsball, Gastspiel der Spielgruppe des Akademischen Gym- nasiums (gemeinsam mit dem Kulturrefe- rat und der Volkshochschule), Familien- ausflug zum Gaisstein, Bergmesse am Hahnenkamm und Familienfeier zu Ober- hausberg, Diözesanwallfahrt nach Maria Kirchenthal. Im Haus wurde ein durch Jahrzehnte gehütete Gedenktafel für Gönner aus der Bauzeit des Hauses wie- der angebracht, auch ein Gedenkbild für Meister Josef Infeld ist im Sitzungszim- mer angebracht worden. Der Geschäfts- führer dankte allen Mitgliedern für die Mitarbeit. Der Bericht des Hausausschusses zeigte auf, daß im Kolpinghaus die Pfarre im- mer mehr Veranstaltungen durchführt, aber auch andere Veranstalter gerne ins Kolpinghaus kommen, vor allem die »Heimatbühne«, die dort seit Jahrzehn- ten Gastrecht besitzt, ist doch die Bühne auch aus der Gesellenvereinsbühne hervor- gegangen. Das Kolpingferienheim betei- ligt sich an Investitionskosten anteilenmä- ßig. Es konnte ein Teil des Daches gestri- chen werden, im 1. Stock wurde eine Ab- teilung zum Ferienheim geschaffen. Die Generalversammlung dankte Geschäfts- führer Hofer für den enormen Einsatz für das Haus. Einen sehr positiven Bericht konnte auch die Büchereileiterin Ingrid Fischer bekanntgeben. Die öffentliche Bücherei im Kolpinghaus, getragen von Kolpings- familie, Pfarre und Gemeinde, verfügt über 2500 Romane (auch neueste), 1440 Jugendbücher, 600 Sachbücher, 500 Ta- schenbücher, rund 350 englischsprachige Taschenbücher und über die Wanderbü- cherei der Büchereistelle des Landes. Im- mer wieder kommen Bücher aus Spenden und sogar Verlassenschaften dazu. Das größte Problem der öffentlichen Bücherei ist das Plaztproblem. Es gibt bald keinen Platz mehr für die Bücherei. In einer Stati- stik der Büchereistelle Salzburg liegt Kitz- bühel an zweiter Stelle bei den Ausleihun- gen und bei Jahreslesern. Gedankt wurde den immer einsatzbereiten Franz Hofer und dem früheren Büchereileiter Toni Rieser. Kulturreferent GR. Friedhelm Ca- pellari dankte Frau Fischer für den Ein- satz und zeigte eine Möglichkeit auf, die Bücherei mit relativ geringen Investitio- nen zu vergrößern. Obmann Stefan Ritter von der Heimat- bühne, der als Gast an der Generalver- sammlung teilnahm, dankte für die gute Zu Beginn der 61. ordentlichen Sitzung des Kitzbüheler Gemeinderates unter Bür- germeister Hans Brettauer wurden die Aufsandungsurkunde Josef Huber - Stadtgemeinde Kitzbühel (öffentliches Gut), betreffend den Abbruch des Huber- stalles und die dadurch möglich geworde- ne Verbreiterung der Malinggasse mit Gehsteig sowie der Kaufvertrag Dr. Jo- hannes Marte - Stadtgemeinde Kitzbü- hel, betreffend die Sanierung des Skiwe- ges von der Skiwiese, einstimmig geneh- migt. Zum geplanten Umbau des Alters- heimes berichtete Bürgermeister Brettau- er, daß mit Architekt Adamer, der im Bau von modernen Altbauwohnheimen bereits Erfahrung hat, Verbindung aufgenom- Zusammenarbeit und das Gastrecht im Haus. Auf der Wunschliste der Bühne und des Vereins steht ein kleiner Anbau hinter dem Bühnenraum. Im Allfälligen würden vereinsinterne Probleme offen diskutiert. Die größte Sorge ist, seit die baulichen Probleme gelöst sind und laufend bewiesen wird, daß das Haus gebraucht und angenom- men wird, der Nachwuchs. Die Kolpings- familie ist bemüht, im Geist der Gründer zu arbeiten und das unter großen Opfern errichtete und erhaltene Haus auch künf- tig zu erhalten, allerdings benötigt sie da- zu viel mehr mitarbeitswillige junge Men- schen. Präses Pfarrer Danninger beendete die Generalversammlung mit dem herzlichen Dank an alle Funktionäre und Mitarbei- ter, besonders an Geschäftsführer Franz hofer. men wurde und von diesem ein Vorschlag unterbreitet wird. Zur Planung selbst, die bis Juni 1986 fertiggestellt sein soll, sollen ortsansässige Architekten eingeladen wer- den. Ab Juni müssen dann die Aufträge vergeben werden. Weiters berichtete der Bürgermeister von einer unerwarteten Spende für das neue Altersheim in der Höhe von 5 2000.— von einer alten Frau, die selbst nur die Mindestrente bezieht. Der Gemeinderat spräch dieser großherzi- gen Spenderin seinen besonderen Dank aus. Bezüglich der kombinierten Curling- und Eisschießhalle berichtete Sportrefe- rent Vizebürgermeister Michael Horn, daß das Dach hierfür bereits fertiggestellt Aus dem Kitzbüheler Gemeinderat Planung für Altersheim wird vergeben • Gemeinderat gegen Neubau »Schwarze Brücke« • Buch »100 Jahre Bergbauernleben in Tirol« in Auftrag
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