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Seite 34 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 28. Dezember 1985 derung der Jugendbeschäftigung Budget- mittel von 6,2 Millionen Schilling bereit- gestellt werden. In den Bemühungen, ökonomische Ra- tionalität im Förderungswesen zu schaf- fen, können oft ganz unterschiedliche Gründe Anlaß für förderungspolitische Maßnahmen sein. So bilden sich Schwer- punkte für die Regionalförderung (z.B. Osttirol), der Branchenförderung (z.B. Textilwirtschaft), der Erhaltungsförde- rung in Krisensituationen und der Umstel- lungshilfe für Betriebe, die durch stören- de Markteinflüsse in Schwierigkeiten ge- raten sind und aufgrund ihrer finanziellen Auszehrung nicht genügend Eigenmittel zur Veränderung der Situation haben oder als Hilfe bei Betriebsneugründun- gen, wobei besonders technologieintensi- ve Sparten in hohem Maße zur Verände- rung der Wirtschaftsstruktur beitragen können. Die wirtschaftspolitische Aufgabenstel- lung der Wirtschaftsförderung verlangt Flexibilität, um auf neu aufkommende Probleme rasch reagieren zu können. So mußten wie in allen Industriestaaten ge- zielte Förderungen für Probleme von Um- welt und Energie eingerichtet werden. Neue Aufgaben sehen wir in der Export- förderung für Klein- und Mittelbetriebe. Im Mittelpunkt der Wirtschaftsförde- rung steht nach wie vor die Investitions- förderung als wachstums- und struktur- politisches Instrument, das auch beschäf- tigungspolitische Zielsetzungen abdeckt. Vierteljahrhundert an geistigen und leibli- chen Guttaten so vielen Pfarrkindern zu- gute kam. Möge Gott ihn uns noch lange gesund erhalten! Kirchdorf. Bienenzuchtverein. Am 19. März 1936 fand hier eine Versammlung des Bienenzuchtvereins statt, der bis vor kurzem dem Verband St. Johann ange- gliedert war und siebzehn Mitglieder zähl- te, nunmehr aber sich selbständig ge- macht hat. Wanderlehrer Direktor Ent- leitner aus Fieberbrunn sprach über die Milbenseuche und ihre Bekämpfung. Es wurde der Ankauf eines Mikroskops be- schlossen und der Wunsch ausgespro- chen, es möchten im Interesse des Bienen- wesens mehr Obstbäume gepflanzt wer- den. Hochfilzen. Verkehrsverein. Bei der Hauptversammlung des Verkehrsvereins am 19. März 1936 wurde die rührige Vor- standschaft mit Leonhard Beitfuß und Stephan Trixl, beide Fahrdienstleiter der Bundesbahn, einstimmig wieder gewählt. Es wurde auch beschlossen, einen Winter- sportverein zu gründen und ihn dem Ver- kehrsverein anzugliedern. Hochfilzen. Raiffeisenkasse. Die Jah- reshauptversammlung des Spar- und Dar- lehenskassenvereins Hochfilzen hielt am Josefitag 1936 beim »Edelweißwirt« die Jahreshauptversammlung ab. Obmann Johann Danzl berichtete, daß die Kasse Die Ertragskraft der Unternehmen er- laubt es oft nicht, die Annuitäten für das Fremdkapital aufzubringen. Mit Zinsver- billigungen soll die Rückzahlung der Fremdmittel erleichtert werden. Nur so ist es den Unternehmern möglich, Fremdka- pital in Anspruch zu nehmen und Investi- tionen durchzuführen. Mit Bedauern muß ich aber noch auf die steuerlichen Auswirkungen der Förde- rung für die geförderten Betriebe hinwei- sen. Bei der derzeitigen Rechtslage kann der Wert der Wirtschaftsförderung bis über die Hälfte sinken (Einkommensteu- ersatz bis zu 51 Prozent). Deshalb meine Forderung an den Bund, die Förderungs- mittel der Länder steuerlich zu begünsti- gen, um den Strukturwandel zu bewälti- gen. Hohes Haus! Alleine aus der Aufzählung der einzel- nen Schwerpunkte zur Förderung der Wirtschaft Tirols kann man ersehen, wel- chen Stellenwert wir der Wirtschaftsför- derung auch in Zeiten einer güsntigeren Konjunkturlage beimessen. Unser wich- tigster Grundsatz bei der Verwaltung der diesbezüglichen Budgetposten ist der nach bestem Wissen und Gewissen wirksamste Einsatz dieser Mittel. Sie sind notwen- dig, damit ein Beitrag dazu geleistet wer- den kann, daß dem einzelnen Arbeitgeber und Arbeitnehmer jenes schon angespro- chene Gefühl der Sicherheit vermittelt wird, das befruchtend auf Risiko- und Leistungsbereitschaft wirkt. Nur so kön- 55 Mitglieder hat, 28.000 Schilling Einla- gen und 36.000 Schilling Darlehen besitzt. Die Jahresrechnung schloß mit einem Ge- winn von 174 Schilling ab. Die ausschei- denden Vorstandsmitglieder Stephan Schreder, Johann Perterer und Josef Trixl wurden einstimmig wiedergewählt. In den Aufsichtsrat wurde Bürgermeister Hermann Gaisbichler gewählt. Steiger-Verlag - Neuerscheinung Der Tiroler Hochgebirgskrieg 1915 -1918 240 Seiten, über 300 Originalaufnahmen, zahlreiche Karten (Erhältich auch im heimischen Buchhandel). Das einzige bekannte militärische Luft- bildarchiv des Krieges zwischen Osterreich-Ungarn und Italien 1915 - 1918 wurde in jahrelanger, mühevoller Kleinarbeit vom Verlag STEIGER für dieses Buch zusammengetragen und somit als ein kostbares historisches Dokument für die Nachwelt gerettet. Die Texte zu diesem interessanten Werk verfaßte der bekannte Militärwissenschaftler, Dr. Heinz von Lichem. Von West nach Ost, zwischen der Schweiz, Isonzo, Piave und Grappa wird der Verlauf des Krieges im Buch beschrie- ben. Schematisch sehen wir Front um nen unsere Betriebe im harten wirtschaft- lichen Wettbewerb bestehen und den er- reichten konjunkturellen Aufschwung si- chern. Dies wiederum 'ist unabdingbare Notwendigkeit bei der Verfolgung unserer wirtschaftspolitischen Ziele, die wir im Wirtschaftswachstum und Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen sehen. Ich will aber nicht schließen, ohne mich bei allen Unternehmern und Arbeitneh- mern zu bedanken, die durch ihren Fleiß und Einsatzwillen gezeigt haben, daß sie der wirtschaftlichen Zukunft unseres Landes aufgeschlossen gegenüberstehen und auch bereit sind, sie zu meistern. Mein Dank gilt ebenso den Mitarbei- tern in der Tiroler Handelskammer, in der Arbeiterkammer, in der Arbeitsmarktver- waltung und in allen anderen Gremien und Institutionen, die mit ein Klima einer echten Sozialpartnerschaft geschaffen ha- ben. Sie war Trägerin vieler Entscheidun- gen zur Förderung unserer Wirtschaft. Ferner möchte ich mich bei allen Fachleu- ten aus der Kreditwirtschaft für ihre gute Zusammenarbeit und Beratung bedan- ken. Der gute Kontakt mit allen diesen Stellen ermöglicht für unser Land eine wirkungsvolle Wirtschaftsförderung. Wenn ich jetzt das Hohe Haus um die Bewilligung der Ansätze für die Wirt- schaftsförderung 1986 in der Höhe von 76 Millionen Schilling ersuche, dann ge- schieht das im Bewußtsein, daß jede ein- zelne dieser Förderungsmaßnahmen dem weiteren Wohle unseres Heimatlandes und der hier lebenden Menschen dienen soll. Front von oben mit den Augen der dama- ligen Militärpiloten, die hier zugleich großartige Pioniere der Luftbildfotogra- fie waren. Ergänzt werden diese Illustra- tionen durch hervorragende Bodenauf- nahmen, entsprechend zu den jeweiligen Frontabschnitten. Das Buch enthält sich jeder vorder- gründigen politischen Interpretation und beschränkt sich auf eine lückenlose Doku- mentation, wobei Text und Bild im Ein- klang stehen. Zu den hier behandelten Fronten, an denen sich das Schicksal Eu- ropas entschied, gibt es kein anderes ver- gleichbarfes Werk. Der Autor Dr. Heinz von Lichem, Jahrgang 1941, lebt in München als freier Schriftsteller. Im Rahmen der Publizistik, insbesondere über den Hochgebirgskrieg 1915 - 1918, zählt er zu den erfolgreichsten Autoren. Bei seinen Forschungsarbeiten besuchte der begeisterte Fotograf und Bergsteiger als Alpengeograph und Militätwissen- schaftler die ehemaligen Kampfstätten der Südfront. Hunderte Veröffentlichun- gen und viele Vortragsreisen begleiten den Weg des Autors. ....................................„
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