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Die Krankenzimmer der neuen Station sind inodernst eingerichtet, hell und freundlich mit einem schönen Ausblick auf die Stadt Kitzbühel. Im Bild Prin-ar Dr. Rudolf Spo- rer, der ärztliche Leiter des Krankenhauses. Bürgermeister Hans Brettauer (links) bei seiner Begrüßung anläßlich der offiziellen Er- öffnung und Segnung der neuen Station zur Langzeitbehandlung im Krankenhaus Kitz- bühel. Von rechts nack. links: Landesgesundheitsreferent LR Dr. Fritz Greiderer, der Obmann des Krankenhaus- und Bauausschusses, Stadtrat Jakob Lackner, ev. Pfarrer Wil,'i Thaler und Stadtpfarrer, Geistl. -Rat Johann Danninger. Seite 8 Kitzbiihele: Anzeiger Samstag, 28. Dezember 1985 we der Ärzteschaft und dem gesamten Personal des Hauses, die während der Bauzeit wesentliche Erschwernisse auf sich nehmen mußten. Der Obmann des Krankenhaus- und Bauausscnusses, Stadtrat Jakob Lackner, gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß eine so große Anzahl von Ehrengästen durch ihre Anwesenheit die Bedeutung unc. Notwendigkeit der Errichtung einer seit langem fehlenden derartigen Pflege- bettenstation im Bezirk Kitzbühel bekun- den und ging dann kurz auf die Entwick- lung sgescriicht ein: Bereits vor dem Krankenhaus vor zwei Jahrzehnten, wo die Krankenversorgung noch vom Sanatorium Hohenbalken und vom alten Stadtspital erfolgte, erkannte man imseine--zeitigen Krankenhausaus- schu3 unter BM Reisch und dem damals schon im Ausschuß tätigen hen:igen BM Brettauer die Notwendigkeit einer derarti- gen P1egestation. Sie mußte aber :mmer wieder mangels Finanzierungsmöglichkeit zu rückgeste] t werden. Im derzeitigen Krankenhau sausschuß unter meinem Vorsitz und BM Brettauer, Vize-Bgm. Gebetsberger und als dessen Nachfolger Vize-Bgm Rcsa, konnte endlich dem jahrzehntelangen Wunsch der Errichtung der heute eröffneten Station nähergetre- ter. werden. Dies aufgrund der sich erge- benden Finanzierungsmöglichkeit durch unseren wirtschaftlichen Betrieb, dem städtshen E!-Werk, durch den der Groß- teil der erforderlichen Investitionssumme aufgebracht werden konnte. Dieser Vor- gangsweise stimmte der Gemeinderat spontan und einstimmig zu. Jedoch stell- ten sich in der Folge größere Hindernisse unserem Vorhaben in den Weg. So haben uns besonders die damaligen Gedanken einer Aufassung des Kitzbüheler Kran- kenhauses schwer betroffen. Was zu die- ser Zeit als absurd und nichtssagend ange- Die Gesamtplanung wurde, ausgehend von bestehenden Statikplänen sowie Vor- plänen aus dem Krankenhausausbau vor einigen Jahren für Ärzte- und Funktions- räume im 3. Stock, vorgenommen. Stadt- baumeister Ing. Cufer und Baumeister Rehbichler mußten nun unter dem Ge- sichtspunkt des sich ergebenden langfri- stig notwendigen Aufenthaltes der Patien- ten, eine wohnlich angenehme Atmosphä- re schaffen und dies unter Berücksichti- gung der modernen Medizin und der letz- ten Erkenntnisse der Krankenhaushygie- ne. Ein besonderer Dank gilt hier Univ. Prof. Dr. Semenitz vom Hygiene-Institut Innsbruck, dessen Wissen auf diesem Ge- biet wir uns zu nutze gemacht haben. Darüber hinaus aber war der Gedanke einer Qualitätsverbesserung der übrigen Stationen damit verbunden. Das heißt, es werden dort Achtbettzimmer zu Sechs- bettzimmer, Vierbettzimmer zu Zweibett- zimmer usw. umgewidmet. Auch bisher fehlende Funktionsräume und Ärztezim- mer bedeuten eine wesentliche Verbesse- rung für das ganze Haus. Nunmehr sei mir eine kurze technische Erläuterung zu neuen Stationen gestattet: Sie beinhaltet sieben Zweibettbett- und ein Vierbett-Zimmer, also insgesamt 18 Betten. In jedem Zimmer befinden sich pro Patient ein Waschbecken und für zwei Patienten eine Dusche und WC. Weiters sind ein Tagraum, zwei Ärzte- dienstzimmer, zwei Untersuchungs- und Behandlungsräume sowie acht Funktions- räume vorhanden. Die gesamte Fläche der neuen Station beträgt 630 qm, die Gesamtbaukosten 9,4 Mio. Schilling plus S 950.000.— für Ein- richtung und Ausstattung. Nicht einer Verpflichtung möchte ich mich entledigen, sondern einem echten Bedürfnis nachkommend möchte ich na- mens der Stadtgemeinde und insbeson- ders namens des Bauausschusses unter nommen wurde, stellte sich in der Folge als ernstzunehmend heraus. Nach hartem Ringen hat dann letztendlich doch die Vernunft gesiegt und es konnte mit der Realisierung unseres Vorhabens begon- nen werden. Besonders erwähnen möchte ich, daß die Finanzierung ohne jeden Zuschuß durch die öffentliche Hand, sondern le- diglich durch die vorerwähnte E-Werk Ausschüttung, durch Zuschüsse aus dem ordentlichen Gemeindehaushalt und durch Spenden der Bevölkerung vorge- nommen wurde. Trotzdem diese Station in erster Linie den Gemeindebürgern des ganzen Bezirkes dienen soll, wurden die übrigen Gemeinden zur Mitfinanzierung nicht herangezogen.
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