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Ehrengäste und Publikum. Vordere Reihe ion litks. der Vorsitzende des Aufsichtsra- tes der Bergbahn AG, Hofrat Dr. Hais v. Trentnagia, Verkehrsminister Dipl.-Kfm. Ferdinand Lapina, Lanaesrat Kommerzia'.ra Chr,ian Huber, Bürgermeister Hans Brettauer und der Vizepräsident der Tiroler Hundekammer Ing. Henut Katzenber- ger. Pfarrer Geistl. Rat Josef Sterr, Kirchberg (rechts, mit Stadtpfarrer GeistI. Rar Johann Danninger. Links Bürgermeister Herbert Noich', Kirchberg. Samstag, 2. Februar 1985 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 Reisch besonders bemerkbar. Sein Weit- blick, aber auch sein für die damalige Zeit ungewöhnliches Hobby, nämlich das Ski- fahren, wirkten sich sehr positiv und se- gensreich auf die Entwicklung Kitzbühels aus. Mag das Skifahren in unserer Hei- matstadt auch anfänglich als verrückte Neuigkeit bezeichnet worden sein, so scharte Franz Reisch doch sehr rasch ein Dutzend Männer um sich, die er für dieses neue Freizeitvergnügen begeistern konn- te. Darunter war auch sein Freund Josef Herold, der dann später als Vater der Hahnenkammbahn in die Geschichte Kitzbühels einging. Verdankten die Kitzbüheler ihren be- scheidenen Wohlstand in den vergange- nen Jahrhunderten dem Handel und Bergbau, so waren um 1885 die ersten An- zeichen von Tourismus zu erkennen. Si- cher konnte damals niemand ahnen, daß ausgehend von den »Schneeschuhfah- rem«, wie sie genannt wurden, unsere Re- gion einen so hohen Bekanntheitsgrad im alpinen Skilauf erlangen würde. Nach wirtschaftlichen Höhen und Tiefen vor und nach dem 1. Weltkrieg wurde 1927/28 mit dem Bau der Hahnenkamm- bahn ein weiterer, wichtiger Grundstein für den später aufblühenden Wintertou- rismus gelegt. Die Entscheidung vor 60 Jahren, die Hahnenkammbahn zu bauen, verdient ge- rade am heutigen Tag, besonders hervor- gehoben zu werden. Die Seilbahnpioniere von damals hatten schwere Zeiten durch- zustehen. Sie bewiesen aber trotz vieler Rückschläge und Finanzierungsprobleme sehr viel Mut, vor allem aber Durchhalte- vermögen. Der spätere Erfolg, der dann natürlich wieder viele Väter hatte, wurde mit großem persönlichen und finanziellen Engagement von Josef Herold erkämpft. Die richtige Einschätzung für die Ent- wicklung im Tourismus und ein risiko- freudiger Unternehmergeist ermöglichte es der Bergbahn-AG, über die verschiede- jektes ha:ten auch her w---der mit großen PrDllernen zu kämpfen. Über die Finan- zierung. Ausführung der Bahn und den Standort wurde hart gerungen. Daß die Überlegungen, die zum Bau der Hornbah- nen führten, dann doch richtig waren, be- wiesen die ersten Betriebsergebnisse. Die Verantwortlichen der Bergbahn- AG kamen in Folge nicht mehr zur Ruhe. Die Hahnenkammbahn wurce umgebaut, das Angebot im Hahnenkammgebiet und am Kitzlüheler Horn durch zahlreiche Lifte en'eitert. Ausgehend vom Hahnen- kamm, führten zahlreiche Abfahrten über Kircribenger und Jochberger Gemeindege- biet bzw. endeten dort. Was lag daher nä her, als mit unseren Nachbarn hinsicht- lich Lift- und Bahnerschließungen in kon- krete Verhandlungen zu treten. Aus zeitli- chen Grincen ist es mir nicht möglich, im einzelnei zu schildern, welch langwieriger und steinige: Weg es war, um das zu errei- chen, was man heute den Kitzbüheler Ski- rßraum nennt, und in dem die Berg- bahn-AU 61-- Aufstiegshilfen betreibt. In den 70er- und 80er-Jahren wurden einige hundert Millionen Schilling in den Ajstau neuer Anlagen und :n die Schaf- fung neuer Skifläclzen investiert. Um un- seren in- und ausländischen Gästen das gewünschte und erhoffte Skivergnügen in einer henrlichen Landscl-iaft bieten zu können. Erwähnen möchte ich auch, daß wir im Jahre 1976 als Bergbahn-AG fürchterlich fremdgegangen sind und, wie es damals so schön hieß, »unter freiwilli- gem Zwang«, die Kur- und Moorbad-AG übernommen haben. Das Kurhaus wurde Jann von der Bergbahn-AG um ca. 60 Millionen Schilling umgebaut und vergrö- 3ert. Fort!etzung auf Seite 10 aer Schwiergkeiten h den 30er-Jahren und den Jalren nach dem 2. Weltkrieg Hnvegzukcmmen. Bereits E:ide der 40er-, Anfang der 50- er-.lahre war cr neuen Seilbahngenera- t:on mit Ing. Widc• Messerklinger und Fritz Tscholl klar, caß ein erweiter:es An- gebot notwendig se:, um dem Gästestrom Herr zu werden. Es entstand der allseits bekannte Kitzbühele: Skizirkus am Hah- nenkamm. 193/54 s:ellte sich heraus, daß mi: dem Angebot am Hahnenkamm, Steinbergkogel nd Ju:'en, wo die Warte- zeiten ner:rägl:ch wurden, nicht mehr das Auslangen gefunden werden konnte. Es kam zun Bau der Kitzbüheler Horn- bahnen. Die Verantwortlichen dieses Pro-
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