Kitzbüheler Anzeiger

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/ \ ®@iL- 1 / " \ NL) / \ "-- " / 1 -- Einsatzreadien 50 km. Samstag, 2. Februar 1985 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 die Salzburger mehrmals die Chance zum Ausgleich bis Ch. Holubar der Treffer zum erlösenden 7:5 gelang. Torschützen: Lackner (4), Hölzl, Brun- ner, Holubar. In einem zum Tirol-Cup zählenden Spiel standen sich am 26. Jänner '85 im Lebenbergstadion der EC Ehrwald und der KEC gegenüber. Nachdem bereits das Auswärtsspiel mit 3:0 verlorenging, konnte sich Kitzbühel auch auf heimischen Eis nicht durchset- zen. Durch einen Abwehrfehler konnten die Gäste das erste Drittel mit 1:0 für sich entscheiden. Als zu Beginn des zweiten Drittels die Ehrwalder durch 2 vermeidba- re Treffer auf 3:0 davonzogen, wurde Er- satztorhüter Noichl eingesetzt. Er machte seine Sache recht gut, konnte aber weitere Treffer der Gäste auch nicht verhindern. Spielstand nach dem zweiten Drittel: 6:0 für den EC Ehrwald. Im letzten Drittel bäumte sich der KEC noch einmal auf und konnte mit 3:3 diesen Spielabschnitt ausgeglichen halten. Der Endstand lautete somit 9:3 für Ehrwald. Torschützen: Lackner, Holubar, Kun- stovny. Wenn die Kameradenhilfe bei Lawinen- unfällen nicht zum Erfolg geführt hat, kommt die organisierte Rettung zum Tra- gen. Die Alarmierung, der Anmarsch oder Anflug der Retter lassen aber wert- volle Zeit verstreichen. So enden solche Rettungsaktionen oft als Totenbergun- gen. Es sind aber immer wieder Lawinenver- schüttete nach mehreren Stunden, ja so- gar Tagen, lebend geborgen worden. Sol- che Erfolge spornen die Retter an, ihr möglichstes zu tun undnichts unversucht Trotz dieser Enttäuschung konnte in den letzten anstrengenden eineinhalb Wo- chen (6 Spiele in 9 Tagen) der KEC eine erfreuliche Bilanz aufweisen: Es wurden 4 Spiele gewonnen (gegen Uni Salzburg, »Jimmy Eagles« aus Kanada, Silz und Tiefenbach Canadiens) und 2 verloren (Zell am See und Ehrwald). Nächste Heimspiele: Donnerstag, den 7. Februar, gegen Zell am See; Samstag, den 10. Februar, gegen Paris Lodron Uni Salzburg. Die Schülermannschaft des KEC be- stritt in den letzten Wochen im Rahmen der Tiroler Meisterschaft ihre ersten Spie- le: SV Silz gegen KEC 9:3, Torschützen: Markus Weiß (2), Rauter. Ziri gegen KEC 3:9, Torschützen: Tho- mas Mach (5), Markus Weiß (3), Robert Rauter (1). KEC gegen SV Silz 4:3, Torschützen: M. Weiß (2), Rauter, Thomas Mach. Die nächsten Heimspiele: Donnerstag, den 31. Jänner, 20.30 Uhr, gegen Inns- bruck. zu lassen. Neben dem Einsatz von Lawi- nenhunden werden heute bei der organi- sierten Rettung auch elektronische Or- tungshilfen eingesetzt. In Tirol stehen 43 Lawinenhunde mit ihren Führern zur Verfügung. Der Berg- rettungsdienst strebt an, daß in den mög- lichen Einsatzgebieten eine genügende Anzahl gut ausgebildeter Teams für den Ernstfall bereitstehen. Es hat sich nämlich gezeigt, daß der Lawinenhund nach wie vor bei der Suche nach Verschütteten un- ersetzlich ist. Für Ihre Sicherheit im Schnee mit dem Recco-Sucher. Noch fehlt das technische Hilfsmittel, das so zuverlässig ohne Irgendwelche Re- flektoren arbeitet wie der Lawinenhund, deshalb wird der erste Helikopterflug auf einen Lawinenkegel immer mit einem Hund und seinem Führer durchgeführt. Trotzdem weist man neue Techniken nicht leichtfertig ab. Im Gegenteil: Die Rettungsflugwacht ist der Meinung, daß jedes neue Hilfsmittel zum Einsatz gelan- gen soll, wenn es dazu beitragen kann, Menschenleben zu retteii. Ein »Plastikstreifen« als Ortungshilfe Ein neuartiges Hilfsm:ttel zum Aufspü- ren von Lawinenopfern ist das Lawinen- rettungssystem »Recco«. Zwei 13 cm lan- ge Plastikstreifen mit einem Reflektor dienen als Merkmal und werden an beiden Skischuhen befestigt. Mit dem Recco- Suchgerät können diese Reflektoren schnell und zentimetergenau geortet wer- den. Dieses Ortungssystem wurde mehr- fach in Schweden, wo es an der Königli- chen Technischen Hochschule entwickelt wurde, in Norwegen, den USA und in der Schweiz erfolgreich erprobt. Rettungs- fachleute sehen im Recco-System ein wir- kungsvolles Mittel zur schnellen Ortung eines Lawinenopfers. Bedingung ist aller- dings, daß der Verschüttete den erwähn- ten Reflektor auf sich :rägt. Man hofft, daß solche Reflektoren fester Bestandteil von Skischuhen werden Doch bis dahin kann noch geraume Zei: vergehen. In der Übergangszeit . verkauft der Sportfach- handel Reflektorpaare, die zwischen Außen- und Innenschuh getragen werden können. Die Rettungsflugwacht hat in ih- rem Materialdepot beim Roten Kreuz in St. Johann ein Recco-Suchgerät statio- niert, das im Ernstfall auch vom Hub- schrauber aus eingesetzt werden kann. Somit kann die Suchzeit erheblich redu- ziert werden. Keine Sicherheit - Nur Ortungshilfe Wohlgemerkt, das Recco-System kommt erst bei der organisierten Rettung zum Einsatz. Es kann also den Lawinen- Organisierte Rettung bei Lawinen - nichts unversucht lassen Von Ingenieur Richard Profanter, Kitzbühel
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