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Seite 22 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 9. Februar 1985 Ein Thema, welches in letzter Zeit viele Fragen aufwirft. Herr Prof. Dr. Krause aus St. Johann i.T. befaßt sich schon seit längerer Zeit mit dieser Materie und wird uns mit Bei- spielen aus der Praxis gemeinsam mit Dr. Lorenz Friedl über die Einflüsse und Aus- wirkungen auf die Gesundheit (Entwick- lungsstörungen usw.) bzw. über die Mög- Am Freitag, den 8. Februar 1985, hält die Entwicklungshelferin Monika Schaid- reiter aus Hochfilzen im Gasthof »Dampfl« in St. Johann in Tirol einen Vortrag mit Dias über ihren Entwick- lungshelfereinsatz in Tanzania. Beginn: 20 Uhr. Dazu Monika Schaidreiter: »Ich wollte mir die Situation in einem Entwicklungs- land einmal von der Nähe ansehen. Na- türlich bewegten mich viele Gründe, um in Einsatz zu gehen. Nicht zuletzt auch persönliche Interessen an fremden Kultu- ren, Menschen, Sprachen, eigene Persön- lichkeitserfahrung - wo sind meine Grenzen, wie schaffe ich das? Der Einsatz übertraf eigentlich meine Erwartungen oder besser die Wirklichkeit war einfach ganz anders, als ich erwartet hatte. Am Anfang hatte ich mich mit Sprachproblemen (Swaheli) herumzu- schlagen. Ich mußte auch bald erkennen, daß die Menschen uns nicht mit offenen Armen erwarteten, sondern oft nur Mate- rialien wie Kleider, Stoffe, Uhren, Radios lichkeiten einer Verhinderung informie- ren. Zeitpunkt: Dienstag, 12. Februar 1985. Ort: Kundenraum der Raika Fieber- brunn. Beginn: 19.30 Uhr. Die Kulturfreunde hoffen auf ein reges Interesse. und Geld von uns wollten. Nach den er- sten Frustrationen verstand ich die Leute ein bißchen, da es einfach menschlicher und bequemer ist, die Sachen geschenkt zu bekommen als sie aus eigener Kraft und Anstrengung zu erarbeiten. So verlangt auch ein Entwicklungshel- fer von den Menschen dort, daß sie sich für seine Ideen interessieren, sie durch- führen und pflegen, was anstrengend und unbequem ist. Die Leute wollen oft sehr schwer begreifen, daß auch sie einen Bei- trag zum Projekt leisten müssen. Ein anderes Problem sind die tiefver- wurzelten Traditionen. So entsprach mein Unterricht über Ernährung, Pflanzenbau, nährstoffbewußter Zubereitung der Spei- sen, Hygiene nicht immer den dortigen Lebens- und Eßgewohnheiten. Es war oft nicht leicht, meine »modernen Ideen« durchzusetzen, aber dazu war ich ja schließlich dort. Was ich machte, war eine Schule für Hauswirtschaftslehrerinnen zu eröffnen und dort zu unterrichten. Ich paukte im- mer wieder gesunde Ernährung, Kochen mit wenig Vitamin- und Mineralstoffver- Lust, Gartenbau und auch beim Häuser- bau die Rechte der Frau geltend zu ma- chen, nämlich so zu bauen, um in einer arbeitsfreundlichen Umgebung wohnen zu können. Die Schule hat nach unserem (eine oberösterreichische Kollegin und ich) Ein- satz eine afrikanische Nonne übernom- men und ich glaube, sie ist in guten Hän- den. Es werden sicher einige Ideen von uns dort weiterleben, durch die Fortfüh- rung der Schule und durch unsere Schüle- rinnen, die jetzt ihr Wissen in Hauswirt- schaftsschulen weitergeben. Ich konnte sogar den Erwartungen nach Lehrmitteln gerecht werden. Meine Schulkollegin Elisabeth Huber, die in der Landwirtschaftsschule Weitau unterrich- tet, hat mit ihren Schülerinnen einen Weihnachtsbazar veranstaltet und mir vom Erlös eine Kiste mit Schreibmateria- lien, Küchengeschirr und Nähmaterial ge- schickt. Unsere Arbeit wurde dadurch we- sentlich erleichtert. Allen daran Beteilig- ten möchte ich nochmals herzlich danken.« Renovierung der Nikolauskirche in Weitau Kranzspenden und Blumenspenden Für Georg Huber, Hinterstockerbauer 500.— Fam. Schreiner, Rum 500.— ungenannt Für Franz Werkmeister 1000.— Fam. Trenker, Sommerer, Höck und Bichler Für Barbara Aberger 250.— Rudolf und Maria Wohlgemuth Allen Spendern ein herzliches »Vergelt's Gott« Msgr. Johann Strasser. Einladung zum Vortrag: Erdstrahlung und Wasseradern - Bedeutung für unsere Gesundheit? Entwicklungsheffereinsatz in Tanzania Vortrag von Monika Schaidreiter in St. Johann in Tirol Fremdenverkehrs- verband St. Johann in Tirol 5. Gästeehrung der Wintersaison 1985 Am Donnerstag, den 31. Jänner 1985, fand um 17 Uhr im Caf »Rainer« die 5. Gästeehrung der Wintersaison 1985 in St. Jo- hann in Tirol statt. Fremdenverkehrsobmann Karl Rainer begrüßte die 45 Stamm- gäste aus Deutschland, Holland, Dänemark und Osterreich und gab in einer kurzen Ansprache die besondere Wertschätzung St. Johanns für seine Stammgäste kund. Auch den zahlreichen anwesenden Vermietern dankte Obmann Rainer für ihre Bemü- hungen, den Gästen ihren Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Abschließend überreichte Obmann Rainer folgenden Stamm- gästen Medaillen, Urkunden und Kristallpokale: BRONZE Fam. Hilding Ruth Sorensen-Petersen DK 5 Aufenth. Haus Pletzer Fam. Adolf und Rosemarie Grosse BRD 5 Aufenth. Haus Engel Fam. Albert und Hildegard Neumann BRD 5 Aufenth. Haus Engel Frau Marianne-Charlotte Hoogendoorn NL 5 Aufenth. Haus Hand Fam. Arnold und Frau van Kesteren-Ryksen NL Fam. Ernst-Kaspar, Cornelia, Peter und Inge Zurkirchen BRD Fam. Stephan und Allegonda van der Krogt NL Fam. Leendert und Ingrid Ouwerkerk NL Frau Johanna Wendker BRD Frau Maria Rosenbach BRD Frau Else Balke BRD Frau Charlotte Hohenbrink BRD Fam. Cornelius und Carla StipkesNL SILBER Fam. F.C. Otten und Frau, Kinder Anita und Jos NL 10 Aufenth. Appt.-Haus Wernegger Fam. Helmut und Erna Brunner BRD 12 Aufenth. Haus Kapeller Fam. Lothar und Irmgard Hartmann BRD 15 Aufenth. Haus Brandauer Fam. Rudi und Karin Rückert BRD 15 Aufenth. Haus Brandauer Fam. Toni und Leni van Arkel NL 15 Aufenth. Haus Metzerkreuz Fam. Wilhelm und Maria Steininger A 16 Aufenth. Hotel Schöne Aussicht Fam. J.A. und Frau Smorenburg und Lambert Janzen NL 20 Aufenth. Appt. -Haus Wernegger KRISTALLPOKAL Fam. Toni und Thea Haferkamp NL 25 Aufenth. Hotel Austria Herr Erik Hemcker DK 60 Aufenth. Landhaus Kaltner kommt seit 1951 5 Aufenth. Haus Obernauer 5 Aufenth. Pension Margit 5 Aufenth. Gästehaus Tirolerhof 5 Aufenth. Gästehaus Tirolerhof 7 Aufenth. Appt.-Domizil 7 Aufenth. Appt.-Domizil 7 Aufenth. Appt.-Domizil 7 Aufenth. Appt.-Domizil 7 Aufenth. Haus Wallner
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