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11. Raika-Pillerseecup - Langlauf 1985 Bericht vom 2. Lauf. - Siitonen kam, sah und siegte? Samstag, 16. Februar 1985 Kitzbüheler Anzeiger Seite 41 daß sich der Bestand an schweren LKW und Sattelkraftfahrzeugen, die in der österreichischen Verkehrspolitik immer wieder unter Beschluß stehen, seit 1975 um nur knapp 11 Wo erhöht hat, während die Anzahl der LKW insgesamt um rund 35 Wo zunahm. Von den 197.125 Ende 1983 registrierten LKW wiesen 133.240, also fast 68 Wo, eine Nutzlast von weniger als 2000 kg und damit praktisch ein Fahr- verhalten wie PKW auf. Besorgniserre- gend ist allerdings der Umstand, daß nach der Kraftfahrzeugzulassungs-Statistik die jährliche Erneuerungsquote des Bestan- des an schweren LKW mit Rücksicht auf ihre steuerliche Diskriminierung auf fast die Hälfte zurückgegangen ist. Sicher ist dies ein Umstand, der für die Absatzkrise der österreichischen Nutzfahrzeugindu- Über die Witterungs- und Schneever- hältnisse während der letzten zwei Wo- chenende erübrigt sich jeder weitere Kom- mentar. Der Terminkampf tobt auf allen Sport- strie mitverantwortlich ist. Rund die Hälfte der in Osterreich zugelassenen schweren LKW und Zugmaschinen sind österreichischer Provenienz. In der Verkehrswirtschaft wird diese Entwicklung als nicht länger tragbar an- gesehen. In einer Zeit, in der der Umwelt- schutz, die Verkehrssicherheit und die Energieeinsparung als Vorrangziele unbe- stritten sind, ist es unverständlich, wenn der Ersatz alter durch moderne Fahrzeuge mit wesentlich verbesserten Sicherheits- einrichtungen, geringeren Schadstoff- emissionen und geringerem Treibstoffver- brauch steuerlich bestraft wird. Gleiches gilt auch für Autobusse und verkehrsge- werblich verwendete PKW, die ebenfalls den diskriminierenden Bestimmungen un- terliegen. veranstaltungsebenen. Die größten Kämpfer sind jedoch die Langläufer. Dies stellten 77 Teilnehmer beim 2. Lauf am Samstag, den 9. Februar 1985, in St. Ulrich a.P. unter Beweis. Der SC St. Ulrich schaffte ein reguläres Ren- nen. Wir danken den Funktionären und Helfern für ihren großartigen Einsatz. Nun zum Rennverlauf. Seefelds »Wiederentdeckung« Siitonen blies zur Generalprobe beim PICUP. Die Schneebeschaffenheit stellte die Läufer vor fast unlösbare Wachsprobleme. Weg mit diesem altmodischen Problem! Wir brauchen kein Steigwachs und auch keine Spur mehr. So mancher Langlaufidealist kann nicht verstehen, warum dieser Gesundheits- sport zu einem Leichtathletikfestival um- funktioniert werden soll. Um bei größe- ren und Spezial-Langlaufveranstaltungen zeitmäßig mithalten zu können, ist der Läufer gezwungen, sich dieser Technik zu bedienen. Wer dies nicht akzeptiert, ist sozusagen weg vom Fenster. Dagegen wehren wir uns vehement! Bei unseren restlichen zwei Läufen am 16. Februar in Waidring und am 23. Fe- bruar in Fieberbrunn apellieren wir an die Fairneß der Langläufer in der Hoffnung, daß der Normalläufer nicht total verunsi- chert wird. Unser Ziel ist und bleibt, der Jugend und den Junggebliebenen Lang- lauf als Breitensport anzubieten. Der PICUP 1986 wird sicher eine Re- glementänderung zugunsten des herkömm- lichen Langlaufens erfahren, auch auf den Vorwurf hin, daß dies einenver- meintlichen Rückschritt bedeutet. Ein Blick auf die Ergebnisliste verdeut- 1or 60 Jabren iuuuuuiiuunuminunuiuuuu,uii Kleine Kitzbüheler Bezirkschronik Pfarrer wurde am 7. Oktober 1934 Ka- spar Hain, bisher Pfarrer in Häring, von Dekan Dr. Reiter aus St. Johann instal- liert. Brixen im Thale. Freiwillige Feuer- wehr.Beim Feuerwehrfamilienabend am 29. September 1934, im Gasthaus Moar- wirt, wurden die Wehrmänner Andreas Fuchs und Leonhard Walter für 40jährige aktive Dienstzeit ausgezeichnet. Löschin- spektor Lechner aus Kitzbühel überreich- te dem in der letzten Generalversammlung zum Ehrenhauptmann ernannten Niko- laus Jessacher die Urkunde. Kitzbühel. Todesfall. Am 11. Oktober 1934 starb in Kitzbühel der Zahnarzt Jo- sef Feliner im 71. Lebensjahr. Der Ver- storbene war Mitglied des Kirchenchors, Mitglied des Streichorchesters der Stadt- musik und viele Jahre Vorstand des Mu- sikvereins. Er war Mitbegründer des Deutschen Männergesangsverein, ein eif- riger Turner und Pionier des Skisports, ausübendes Mitglied des Dilletantenthea- ters, Mitglied und Kassier der Freiwilligen Feuerwehr, Mitglied und Gönner de kath. Gesellenvereins und des Meisterver- eins. Von 1904 bis 1908 gehörte Antor. Fellner dem Gemeinderat von Kitzbühel- Stadt an und war auch Mitglied der Al- penvereinssektion, der Schützen und des Geschenktenvereins. Aurach. Friedhof. Unser schöngelege- ner Friedhof ist nun durch die Tatkraft unseres Kirchenmesners und neuen To- tengräbers Toni Ehrensberger von der Wildnis befreit worden und verspricht ein wahres Schmuckkästlein zu werden. Heu- er im Herbst (1934) soll unsere Zufahrts- straße durch unentgeltliche werktätige Beihilfe aller Gemeindeangehörigen fer- tiggestellt werden. St. Johann Ehrenbürger. Der Gemein- derat beschloß in seiner Sitzung vom 6. Oktober 1934 einstimmig, Bundeskanzler Doktor Ritter von Schuschnigg zum Eh- renbürger zu ernennen. Gleichzeitig wur- de beschlossen, eine Spende zur Errich- tung eines Denkmals für den ehemaligen Bundeskanzler Dr. Engelbert Dollfuß zu bewilligen. Kirchdorf. Ehrenbürger. In der Sitzung des Gemeindetages wurde einstimmig be- schlossen, Bundeskanzler Dr. v. Schusch- nigg zum Ehrenbürger zu ernennen und zum Gedächtnis des verewigten Füh- rers Dr. Dollfuß jährlich am 1. Mai einen feierlichen Gottesdienst abhalten zu las- sen. Fieberbrunn. Pfarrerabschied. Am 30. September 1934 wurde Pfarrer Georg Moser feierlich verabschiedet. Pfarrer Moser tritt in den Ruhestand. Als neuer Kitzbühel. Fremdenstatistik. Am 28. Dezember 1934 wurden in Kitzbühel-Stadt 1074 und in Kitzbühel-Land 405 Frem- dengäste gezählt. Kitzbühel. Weihnachtsbescherung. Die Generaldirektion der Österreichischen Casino-AG hat dem Ruf der Bundesregie- rung »Nehmt Kinder zum Weihnachts- tisch« Folge geleistet. In Kitzbühel,.wo im Gasthof »Harisch« kürzlich eine Spiel- bank eröffnet wurde, fand am 22. Dezem- ber 1934 eine Christbaumfeier statt, bei der nicht weniger als 80 arme Kinder be- schenkt wurden. Unter anderen Gaben er- hielt jedes Kind ein Paar Schuhe nach Maß in bester Qualität. Kitzbühel. Platzkonzert. Am Montag, den 31. Dezember 1934, veranstaltete das Winterhilfswerk der Stadtgemeinde in der Zeit von halb 6 bis 7 Uhr abends beim Christbaum vor dem Pfleghofgebäude ein Konzert, wobei zugunsten der Winterhilfe gesammelt wurde. Kitzbühel. »Goldene Garns«. Am 23. Dezember 1934 fand der Galaabend zur Eröffnung des neuen Cafthauses »Golde- ne Garns« statt. Es spielte die Tanzkapelle Ferry Hydes; Einlagen gaben die Schuh-
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