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Samstag, 16. Februar 1985 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 u K C »Head-Cup Kitzbiihel« - »Austrian Open 1985« mit wesentlichen Neuerungen Der »Head-Cup Kitzbühel«, zusammen mit dem »Rodenstock-Ladies-Cup« wie- der die »Austrian Open 1985«, verspricht ein Superereignis im Tennis zu werden. Grund dafür sind mehrere Neuerungen, die sich auf die Besetzung sicher sehr posi- tiv auswirken werden. Neuer Termin: Nach langen Verhand- lungen mit dem Pro-Council wurde für den Head-Cup Kitzbühel ein neuer Ter- min im Rahmen des »Nabisco-Grand- Prix« beschlossen: 3. bis 11. August. Das bedeutet, daß der Head-Cup Kitzbühel di- rekt anschließend an ein Davis-Cup-Wo- chenende (2. Runde World-Series) ge- spielt wird und in derselben Woche in Europa kein Konkurrenzturnier stattfin- dt. Verheißungsvoll Höhere Geldpreise: Die GeLdpreise für das Turnier wurden von zuletzt US.Dollar 120.000.— auf 180.000.— erhöht! Damit ist der Head-Cup Kitzbühel 1985 das »höchstdotierte Regular-Series-Turnier der Welt innerhalb des Grand Prix«! Da der Tennis-Club Kitzbühel be- schlossen hat, das Teilnehmerfeld auf 64 im Einzel und 32 im Doppel aufzustocken und außerdem allen Teilnehmern in den Hauptbewerben sowie im Rahmen der Qualifikation wiederum freie Unterkunft Im Steiger-Verlag Innsbruck ist kürz- lich das Buch »Hermann Buhl am Nanga Parbat« erschienen. 216 Seiten mit 48 schwarz/weiß- und 32 farbigen Abbildungen, LeLnen. Geleit- wort von Reinhold Messner. Mehr als ein Vierteljahrhundert ist ver- gangen, seit der große Bergsteiger Her- mann Buhl im Karakorum den Tod fand. Buhl, das »Kletterphänomen«, gilt nach wie vor als der beste Bergsteiger sei- ner Zeit: in gleicher Weise beherrschte er schwerste Routen in Kalk- und Granit- wänden, in steilen Eisflanken und in kom- binierten Touren. Den Einsatz techni- scher Hilfsmittel lehnte er weitgehend ab. Es war nicht leicht für ihn, einen annä- hernd gleichwertigen Gefährten zu fin- den. Doch bei all seinen Bcrgfahrten, die er oft allein durchführte, stand ihm das Glück zur Seite. 1953 betrat er als Erster :len Gipfel des Nanga Parbat, 8125 m, den »Schicksals- berg der Deutschen Bergsteiger«; sein bei- spielloser Alleingang sicherte ihm Welt- ruhm. 1957 war Buhl wieder ir. den höchsten Bergen der Welt unterwegs, diesmal im und Verpflegung zusätzlich zu den Geld- preisen bietet, bekommt das Turnier im ATP-Computer eine wesentlich höhere Wertung als bisher: Statt bisher ein »4-Stern-Turnier« ist der Head-Cup Kitz- bühel 1985 ein »10-Stern-Turnier«. Die Teilnehmer am Head-Cup Kitzbü- hel erhalten also 1985 ebensoviele Com- puterpunkte wie bei einem Super-Grand- Prix-Turnier. Damit ist Gewähr geboten, daß selbst die absolute Weltelite, die sonst beim Su- per-Grand-Prix-Turnier der selben Wo- che in den USA »besser dran« war, ruhig Kitzbühel spielen kann. Es gibt hier die- selben Computerpunkte. Extra-Bonus für erste Vier: Daß es erst- mals für den Sieger (US 8000.—), Finalist (US 4000.—) und die Halbfinalisten (je US 2000.—) zusätzlich noch einen Extra- bonus gibt, sollte sich ebenfalls positiv auf die Teilnehmerliste auswirken. Der Head-Cup Kitzbühel 1985 im Rah- men des Nabisco-Grand-Prjx zusammen mit dem »Rodenstock-Ladies-Cup«, die »Austrian Open 1985«, verspricht also ein besonderes Tennisereignis zu werden. Übrigens: Die Vorverkaufsbroschüren können bereits angefordert werden. Baltorogebiet des Karakorum, mit Kurt Diemberger, Marcus Schmuck, Fritz Wintersteller. Im Westalpenstil erstiegen sie ohne Sauerstoffgeräte den 8047 m ho- Hermann Buhl. hen Broad Peak. Am 27. Juni 1957 ereilte Hermann Buhl an der Chogolisa das Schicksal. Durch ein Loch in einer Wächte stürzte er über die Nordflanke des Berges und ist seither ver- schollen. Er war damals 33 Jahre alt. In dieser neubearbeiteten und illustrier- ten Auflage erzählte uns Hermann Buhl selbst sein Leben und seine bergsteigeri- sche Karriere. Kurt Diemberger berichtet in eindrucksvoller Weise von den letzten Stunden und Augenblicken mit Hermann Buhl. Erhältlich im heimischen Buchhandel. Die Gefangennahme des Reichsmarschalls Hermann Göring in Kitzbühel Die vierte Folge von Österreich II am 6. Februar 1985 brachte u.a. auch die Ge- fangennahme des Reichsmarschalls Her- mann Göring in Kitzbühel und die Kapi- tulation der deutschen Wehrmacht in Ti- rol unter General Brandenberger. Nach dem Anschluß Osterreichs an das deutsche Reich mit der Aufstellung eines Artillerieregiments in Wien betraut, wur- de Oberst Brandenberger im Jänner 1939 in den Generalstab nach Berlin berufen. Einige aus dem Bezirk Kitzbühel, die im Jänner 1939 zu diesem Regiment ein- berufen wurden, werden sich noch an Oberst Brandenberger und an Oberstleut- nant Bachmann - die späteren Generäle - erinnern. Anton Flecksberger Nachsatz. Heimatchronist Anton Flecksberger machte damals beim Stab dieses Regiments und im Vorzimmer des Kommandeurs Dienst. Angeregt durch sippenkundige Zeitschriften im Offiziers- kasino faßte Flecksberger den Entschluß, sippenkundliche Forschungen über seine Familie zu betreiben. Für solche For- schungen war die NS-Zeit sehr günstig. Auf Initiative der Gausippenämter wur- den Dorfsippenbücher angelegt. Heute ei- ne wertvolle Quelle für Familien- und Heimatforschung. Begeisterung für Oskar Klein und Jerry Ricks Die Tiroler Kulturservicestelle, die seit 10 Jahren besteht, und die Kulturpädago- gische Reihe Tirol, die seit einem Jahr mit großem Erfolg arbeitet, boten den Tiroler Schulen kürzlich Veranstaltungen mit Os- kar Klein, einem alten, versierten Haude- gen des europäischen Jazz, und mit »Phi- ladelphia Jerry Ricks« an. Sie boten in ei- ner lebendigen und für Hauptschüler sehr ansprechenden Art Musik an. Oskar Klein und Jerry Ricks waren für zwei Vorstellungen auch in Kitzbühel. Im Saal der Doppelhauptschule hatten rund 300 Schüler des Polytechnischen Lehr- gangs und beider Hauptschulen Gelegen- heit, Tradition der Musikrichtung zu erle- ben. Oskar Klein war ein einfühlender Be- gleiter und Erzähler, Philadelphia Jerry Ricks begeisterte durch sein Spiel und sei- ne bescheidene Art. Hermann Buhl - allein am Nanga Parbat
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