Kitzbüheler Anzeiger

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Arbeiterkammer-Vizepräsident Herbert Egg besuchte den Bezirk Kitzbühel AK- Vizepräsident 1-lerber: Egg, Kurt Mayerhojer, KR J9sef Brandstätte, urd KR Jo- hann Zöggeler (vor, links nach rechts). Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 8. März 1986 Im Rahmen von Betriebsbesichtigun- gen im Bezirk Kitzbühel lud der neue Ar- beiterkammer-Vizepräsident Herbert Egg die Vertrete: der Presse zu einem Infor- mationsgespräch in den Gasthof »Egger- wirt«. Herberg Egg ist auch Landessekre- tär der Gewerkschaft der Privatangestell- ten, war 14 Jahre Naticnalratsabgeordne- ter und seit 1956 in der Arbeiterkammer tätig. Nachdem der frühere AK-Vizeprä- sident Robert Strcbl in den Nationalrat berufen wurde, bekleidet Herbert Egg dieses Amt seit Beginn dieses Jahres. Sein erster Besuch führte ihn in den Bezirk Kitzbühel, wo er vor allem junge Betriebe besuchte, die nicht so im Blickpunkt der Öffentlichkeit stehen, aber doch von Zeit zu Zeit Hilfe brauchen. In seiner Beglei- tung waren KR Josef Brandstätter, Be- triebsratsol mann der Bergbahn AG Kitz- bühel, KR Johann Zöggeler, Betriebsrats- obmann der TIWAG Hochfilzen und der Amtsstellenleiter der Arbeiterkammer Kitzbühel, Kurt Mayerhofer. In der Diskussion wurden Probleme be- handelt, die hauptsächlich den Bezirk Kitzbühel betreffen. Dem Wunsch nach einem Nachtfahrverbot für Schwerfahr- zeuge schließt sich d:e Arbeiterkammer voll an, jedoch müssen begleitende Maßuah- men gesetzt werden. Es darf z. 3. nicht da- zu kommen, daß dadurch andere Routen stärker belastet werden. Egg sjrach sich auch für die strikte Einhaltung der beste- henden Toiiagebegrenzung vcn 38 Ton- nen aus, woei Ausnahmegenehmigungen sukzessive eingestellt werden sollten. Er plädierte auch für eine Herabe:zung der Höchs:last auf 28 Tonnen nach dem Mu- ster der Schweiz und für eine Einschrän- kung der Fahrten an den Wocenenden. Durch eine Änderung des Sy:ems der Pendlerbeihilfen nach dem Arbe:tneh- merförderungsgesetz des Landes scll ein Anreiz geschaffen werden, vorn eigenen Pkw auf öffentliche Verkehrsmittel um- zusteigen. So könnte in den kritischen Zeitphasen eine Erleichterung im Straßen- verkehr erreicht werden. Regionale und geographische Gesichtspunkte im Pend- lerberech müßten schrittweise zu einem Tarif- und Verkehrsverbund führen. Was in den -3, roße-- 1 Städten möglich i;1, müßte von Bezirk zu Bezirk noch viel leichter durchführbar sein. Eine Harmonisierung der Verkehrsmittel ist sicher auch für die Pendler möglich. Im Fremdenverkehr standen ii. Tirol im Jänner 1986 rund tausend Arbeitslosen über zweitausend offene Stellen gegen- über. Die Ladenschlußzeiten und die Sonn- tagsruhe bezeichnete der AK-Vizepräsi- dent als einen sehr sensiblen Bereich. Es sei nicht damit zu rechnen, daß in dieser Funktionsperiode eine Änderung eintritt. Eine solche sei überhaupt nur im Einver- nehmen zwischen den Sozialpartnern möglich. Was den Konsumentenschutz betrifft, so liegt die sozialistische Fraktion nach wie vor in Auseinandersetzung mit der Kammermehrheit. In allen Bereichen, wo die Gesundheit des Konsumenten gefähr- det werden kann, muß ein Zuwarten als unverantwortlich bezeichnet werden. In einem zu langen Zeitraum kann viel ge- schehen, besonders bei verderblichen Wa- ren. die Beschäftigungszahl im Bezirk Kitz- bühel ist mit 14.123 im Jänner 1986 bei der Tiroler Gebietskrankenkasse gemelde- ten Arbeitnehmern die bisher höchste, wir haben mit 1300 aber auch die bisher höch- ste Arbeitslosenzahl. Die immer größer werdende Zahl von Teilzeitbeschäftigten bringt andere Arbeitnehmer um ihren Job. Durch den derzeitigen Stillstand im ge- samten Kraftwerksbau ist der Auftrags- stand im Baugewerbe um rund zwei Drit- telzurückgegangen. Daher auch die hohe Zahl von Arbeits- losen in diesem Bereich. Zum geplanten Bau des Plöckentunnels stellte KR Josef Brandstätter fest, daß die Kammerräte des Bezirkes Kitzbühel schon vor der letzten AK-Wahl eindeutig gegen diesen Tunnel Stellung genommen hatten und für ein Nachtfahrverbot waren, so- daß die neuerlichen Aktionen mit der be- vorstehenden Gemeinderatswahl in kei- riem Zusammenhang stehen. Seniorenbund p # Tiroler Rentner- und Pensionistenbund Ortsgruppe Kitzbühel 0 Wandergruppe aktiv Die Wandergruppe des Seniorenbundes trifft sich am Dienstag, den 11. März, um 13 Uhr beim Pfarrhof. Gewandert wird unter der Führung von Frau Elisabeth Schott zum Schwarzsee und über das Hochmoor bis Münichau. Alle wanderfreudigen Senioren sind zum Mitmachen herzlich eingeladen. Vorankündigung Die Volkshochschule, Vortragsreferat, und das Kulturreferat der Stadt Kitzbühel machen darauf aufmerksam, daß am Freitag, den 4. April, 20 Uhr, der bekann- te Univ.-Prof. Dr. Erwin Ringel aus Wien in Kitzbühel spricht. Der Vortrag ist im Saal der Doppelhauptschule. Brettauer und sein Team /aben sch9n bisher gut ge- wirtschaftet und bestens für Kitzbühel gearbeitet. Deshalb haben sie mein vollstes Vertrauen u.d ich wähle daher wiec 1er die Liste Hans Brettauer - Volkspartei. Sebastian F.9idl, A ltbcwer und Pensionsinhaber
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