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BUrgerme. Hans Brettauer (Mitte) mit dciii Obinatui des Fremdenverkehrs- verbandes Kommerzialrat Wolfgang Hagsrirer bei der Prärniierung der A lmab- fahrten. Links der Reitherwirt Josef Jöchl sen. Samstag, 8. März 1986 Kitz3üheler Anzeiger Seite 9 nalisierung« unserer Bachläufe soll je- doch vermieden werden. Der Hauptkanal Jochberg - Aur- ach - Kitzbühel steht vor seiner Fer- tigstellung. Die Ache wird dadurch ganz wesentlich entlastet. Gemeinsam erweitern die drei Orte auch die voll- biologische Kitzbüheler Kläranlage. Um das Hahnenkammgebiet komplett zu ver- und entsorgen, werden noch im heurigen Sommer Wasser, Strom und Kanal vom Tal auf den Berg verlegt. Um dem Ruf Kitzbühels als Sport- stadt gerecht zu werden, leistete die Gemeinde in den letzten Jahren sehr viel. Heuer erfolgt die Fertigstellung der kombinierten Eisschieß- und Cur- linghalle am Lebenberg sowie der neuen Sportplatze (Hart- und Rasenplatz) in der Langau. Der stark strapazierte Ra- sen des alten Hauptspielfeldes muß an- schließend saniert werden. In der Bad- haussiedlung fehlt durch die Neubau- ten ein Kinderspielplatz. Brettauer und Co. wollen möglichst rasch Ersatz schaffen! el In zwei Jahren läuft der Pachtver- trag für die Kapser Tennisplätze ab. Die Stadt strebt eine Verlängerung an und unterstützt Bestrebungen zur Er- weiterung der Anlage. Tennis und das Tennisturnier sind für den Sommer- fremdenverkehr von großer Bedeu- tung! Sollte in Kaps keine Lösung zu- stande kommen, muß eine komplett neue Anlage mit Blickrichtung auf das 21. Jahrhundert errichtet werden. Bestrebungen des Fremdenverkehrs- verbandes, einen 18-Loch-Golfplatz zu bauen, begrüßen Brettauer und sein Team ebenfalls. Die Stadt wird für die- se wichtige Maßnahme in Richtung Die »Fronfeste«, Hinterstadt 4, nach der Erneuerung der Fassade. »Belebung Sommerfremdenverkehr« einen angemessenen Baukostenzuschuß leisten. Ebenso positiv wird eine permanente Beschneidungsanlage für den unteren Teil der Streif-Rennstrecke gehalten. Sie würde neben dem Hahnenkamm- Rennen auch dem normalen Publi- kumslauf dieren. Wdelkurse auf der Skiwiese schon Ende November! Die Staitwerke werden in dieses Vorhaben eingebunden. Weitere Verbesserung der Skipisten im Zuge der ARGE (Bergbahn, FVV, Stadt), um auch im Winter konkurrenzfähig zu bleiben. Verbesserungen bzw. Erneuerungen durch die Bergbahn AG (1987: neue Hornahn) werden begrüßt. Eine wei- tere Verdichtung bzw. Übererschlie- ßung soll jedoch nicht erfolgen! Das Kulturleben wurde in den letz- ten Jahren sichtlich bereichert. Um bessere Veranstaltungsmöglichkeiten bieten zu können, strebt die Stadt eine Erweiterung des Handelskammersaals an. Durch den plötzlichen Tod des Ti- roler Kammerpräsidenten sind die Ver- handlungen jedoch ins Stocken gera- ten. Dies ist einer der wenigen Punkte, die Brettauer und Co. in den letzten sechs Jahren nicht erfüllen konnten! Es werden aber auch Gespräche mit Ernst Hinterseer geführt, die Tennis- halle als eine Art Mehrzweckhalle zu adaptieren. Ganz wichtig, da ja immer wieder das Wetter Hemmschuh für Großveranstaltungen ist. Der Grund, auf dem die Tennishalle steht, gehört bereits der Stadt. Im vor kurzen angekauften Südturm des Bergamtsgebäudes wird das Hei- matmuseum (Skisportabteilung) erwei- tert. In der Fronfeste (ehemaliges Ge- fängnis) ein kleines Kulturzentrum für Ausstellungen usw. eingerichtet. Falls der FVV mitzieht, könnte zusätzlich auch eine Art Haus des Gastes mit Lese- und TV-Raum entstehen. Für die Platzkonzerte vor der Sparkasse wird ein mobiles, ausfahrbares Musikpo- dium angeschafft. Je nach Bedarf kann es auch an anderen Orten (Hin- terstadt, Hahnenkammparkplatz usw.) aufgestellt werden. Um wertvolle Kul- turgüter zu schützen, erhält das Stadt- archiv eine Mikrofilmanlage. Die Gemeinde unterstützt weiterhin die Sanierung der Stadtpfarrkirche und den Ankauf der neuen Orgel. Ei- gene Häuser wie das Vereinsheim (rest- liches Schindeldach) und die Villa Zur- na werden instandgehalten. Gute Zwecke erfüllte der Ankauf von Grundstücken, die parzelliert und dann an Siedler bzw. Gewerbetreiben- de weitergegeben wurden. Falls sich ei- ne neue Gelegenheit ergibt, stehen Mit- tel aus der Wohnbaurücklage bereit! Bürgermeister Brettauer hat auch schon gegenüber den Besitzern des Voglfeldes das Interesse der Gemeinde bekundet! Allerdings würde diese Flä- che dann nicht verbaut, sondern für besondere Vorhaben reserviert blei- ben. Unverändert ist die ablehnende Hal- tung gegenüber dem Plöckentunnel. Hier müssen wir alle zusammenstehen und jede sich bietende Möglichkeit zum Protest wahrnehmen. Eine weite- re Begradigung der Bundesstraße im Bereich »Schwarzenbrücke« hat die Gemeinde abgelehnt. Die Autos wür- den nur noch schneller auf das Felsen- eck und damit auf die Stadt zurasen.
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