Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 18 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 15. März 1986 Die UKL Verantwortungsbewußt und Fortschrittlich Gedanken zur Gemeinderatswahl am 16. März 1986 Ilias Asta 80 Jahre Hias Ast!. Am 8. März 198 vollendete der Zirn- merpolier in Ruhe, Matthias Asti, in be- ster körperlicher und geistiger Verfassung sein 80. Lebensjahr. Wir gratulieren! Unser Jubilar wurde am 8. März 1906 in Brixen im Thale geboren. Schon bald übersiedelten die Eltern nach Söll-Leu- kental, wo der Vater a13 Betriebsleiter bei den Zementwerken tätig war Nach dem frühen Tod seiner Mutter kam Hias zu seinen Großeltern wieder nach Brixen zu- rück und besuchte auch dort die Volks- schule. Zwei Jahre war Hias Jungknecht auf dem Hof »Zimmerau« in Reith und trat dann 1922 bei Zimmermeister Unter- berger in St. Johann in die Lehre. Im Jah- re 1929 übersiedelte er mit Zimmermeister und Baumeister Josef TJnterberger nach Kiizbühel und war hier bis zum Krieg in dessen Betrieb tätig. Bei Kriegsbeginn rückte Hias Ast! zur Luftwaffennachrichientruppe ein und machte die Feldzüge in Rußland, Belgien und wieder in Rußland mit. Bei der Kapi- tulaticn am 9. Mai 1945 geriet er als Feld- webe! einer Funkeinheit bei Karlsbad in die amerikanische Gefangenschaft. brach dort aus und erreichte, nach dreiwöchigen Nachtmärschen anfangs Juni Kitzbühel, wurde aber wieder von den Franzosen in das Kriegsgefangenenlager nach Wörgl transportiert, jedoch glücklicherweise schon nach 14 Tagen zur Entlassung nach Kitzbühel überstellt. Nun sollte er in ein Auffanglager kommen, da schritt aber der damalige Dr. Karl Graf Lamberg ein und bewahrte ihn vor einer weiteren Ge- fangenschaft. Nach dem Zweiter Weltkrieg trat unser Jub:lar in den Dienst der Bauun:rneh- mung Jip.-Ing. Luis Meise und führte bei diesem, bis zu seiner Pens:onierung, die Abteilung Zimmerei. Bei unzähligen Bau-,en war unser H:as als Zimmerpolier tätig, auch auf Kirchtürmen und bei der Erneuerung von Glokenstülilen. Durch Gemeinderatswahlen stehen wieder vor der Tor. In Gesprächen, am Stammtisch oder bei Diskussionen, werden viele Ge- meindeprobleme erörtert und immer wie- der hört man: Wie konnte der Gemeinde- rat dies zulassen, wie konnte der Gemein- derat dies oder jenes tun und ähnliche Äu- ßerungen. Meist sind es kritische Bemer- kungen, die den Gemeinerat oft nicht im besten Licht erscheinen lassen. Aber wer ist eigentlich der Gemeinde- rat, der so vehement der öffentlichen Kri- tik ausgesetzt ist? Ein Gremium aus 18 Gemeinderäten, von den Gemeindebürgern gewählt, die das Vertrauen ihrer Wähler besitzen und dementsprechend ihre Entscheidungen treffen sollten. Aber wie sieht es in der Praxis aus? Starke Gruppen, vielleicht sogar mit absoluter Mehrheit, regieren in der Ge- meinde, nicht immer zum Wohle der Be- völkerung. Was aber können die kleine- ren Gruppen tun? Anders ausgedrückt: Wie sieht es mit den Wählergruppen aus, die nur ein Manddat, also einen Gemeinderatssitz in- nehaben? Auch sie sind von einer größe- ren Anzahl von Gemeindebürgern ge- wählt worden und sollten entsprechend dem Wählerauftrag auch die Wählerinter- essen vertreten. Doch wie sollte dies in der Praxis mög- lich sein? Werden doch alle Anträge und Beschlüsse im allgemeinen durch die stärkste Gruppe, besonders wenn sie die absolute Mehrheit besitzt, befürchtet, be- schlossen oder abgelehnt. Dies soll keiner- lei Wertung sein, sondern lediglich eine Feststellung. Den kleineren Wählergruppen bleibt im allgemeinen nichts anderes übrig, als der Mehrheit zuzustimmen. Für eigene Ideen, Wünsche oder Vorschläge bleibt kaum Platz. Gerade die UKL könnte hier aufgrund ihrer jahrzehntelangen Erfahrung in der Gemeindepolitik Wertvolles leisten. ein halbes Jahrhundert lebte und wirkte er für die Zimmerei, dem schönsten aller Be- rufe, wie er sagte. 1948 erbaute er sich in der St. Johanner Straße ein Haus, wo er nun seine Pen- sionsjahre verbringt. Er ist Mitglied der Schützengilde Kitzbühel und des Ski- klubs. Das Bauernhausmuseum Hinterober- nau verdankt ihm die Wiederaufstellung der Hofkapelle um »Gotteslohn«. Sprechtag der Sozialberatung für Drogen- und Alkoholgefährdete Der Sprechtag der Sozialberatung fin- det jeden Dienstag von 15 bis 17 Uhr im Beratungszentrum in Kitzbühel, Im Gries Nr. 31, statt. Sicher, viel Arbeit wurde in der abge- laufenen Gemeindeperiode geleistet. Man konnte es in den letzten Ausgaben der Lo- kalblätter nachlesen. Freilich übersieht man dabei sehr oft, daß viele Dinge, auch wenn sie seinerzeit im Wahlprogramm be- sonders herausgestellt wurden, nicht ver- wirklicht werden konnten, und daß vor allem Anträge und Ideen der kleineren Wahlgruppen kaum behandelt werden. Auch wenn sie gut und vernünftig sind und dem Wohle Kitzbühels und seiner Bürger dienen. Natürlich nimmt die »Regierungspar- tei« für sich in Anspruch, alles, was an wesentlichem in Kitzbühel geschaffen wurde, allein geleistet zu haben. Nur allzu leicht vergißt man, daß am Zustandekom- men aller Vorhaben auch die kleineren Gruppen ihren Anteil haben. Im neuen Gemeinderat sollen deshalb auch die kleineren Wahlgruppen stärker werden. Namentlich die UKL scheint hier auf dem besten Weg zu sein. Durch Dar- stellung ihrer Grundsätze und ihres Wahl- programms sucht die UKL neue Wähler zu gewinnen, um verstärkt dem Wohle Kitzbühels und seiner Bürger dienen zu können. 36 Jahre erfolgreiche und verantwor- tungsbewußte Mitarbeit am Kitzbüheler Gemeindegeschehen sollten eine Garantie dafür sein. Nachdem wir seit eh und je eine positi- ve Einstellung zur Jugend bewiesen haben und es heute noch tun, kam es zur Koppe- lung mit der Jungen Kitzbüheler Gemein- deliste und der Regenbogenliste - Initia- tive für eine liebenswerte Stadt. Wir glauben, daß dies auch im Interesse der Öffentlichkeit ist und werden auch in Zukunft wieder voll und ganz für die Be- lange der Kitzbüheler Bevölkerung eintre- ten. Dkfm. DDr. Herbert Thurner Telefon: 05356/2440 oder in Inns- bruck 05222/36 151. Der Sprechtag der Sozialberatung fin- det jeden Donnerstag von 10 bis 12 Uhr in den Räumen der Familienberatung in Wörgl, Bahnhofstr. 6, statt. Telefon: 05332/2531 oder in Inns- bruck 05222/36151. Die Beratung ist anonym und kosten- los. Diätberatung in Kitzbühej Wegen mangelndem Publikumsinteres- se findet die Diätberatung im Beratungs- zentrum Gries jeden zweiten und letzten Freitag im Monat nur mehr von 16-17 Uhr statt. Amtsarzt Dr. A. Weithaler
< Page 18 | Page 20 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen