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Wolfgang Capellari, Kitzbühel, Linolschnitt »Ohne Titel«, erhielt ein Auslandsstipen- dium des Generalkonsulats der Bundesrepublik Deutschland in Innsbruck. Wolfgang Capellari, am 13. November 1964 in Kitzbühel geboren, besuchte die Kunstgewerbe- schule in Innsbruck und seit 1983 die Meisterklasse Oswald Oberhuber an der Hoch- schule für angewan1te Kunst in Wien. Foto: Linster, Teifs Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 29. März 1986 Franz Wu,derl - das aufstrebende Lauf- talent des LAC Raiffeisen aus Aurach. Erneut in den Vordergrund innerhalb der Tircier Crosslaufszene konnte sich der Auracher Franz Wunder! schieben. Wunder. - wie Schlechter - im Dreß des LAC Raiffeisen - blieb erst kürzlich m:t Hubert Kreutz und Joachim Sieberer T:- rols bestes Juniorenteam bei c.en LandeE- meisterschaf:en :m Crosslauf. Nunmehr gelang Wunden beim internationalen Crosslauf von Baierbach in der BRD auf der 3,5 km :anger- Distanz »Bronze« - ein beachthcher Erfolg für den aufstre- benden Auracher. Vier Staatsmeistertitel und dreimal »Silber« holte sich der LAC Raiffeisen als Österreichs bester Läuferverein bei den Staatsmeisterschaften in Feldkirchen/ Kärnten. »Im Märzen der Bauer« Mit dem Abdruck einer Satire mit obi- gem Tite. hat sich das Kitzbüheler »Pfarr- blatt-Team« etwas geleistet, das man selbst mi: größ-er Toleranz nicht als Aus- rutscher oder Geshmack1osigkeit, son- dern einfach als eine große Gemeinhei: unseren Bauern gegenüber bezeichnen muß. Leider konnte man die Namen die- ses »Teams« n:cht erfragen. Die Zust.n- digen scheinen über die Arbeit und die Einkommensverhältnisse sehr wenig Be- scheid zu wissen. Auch nicht darüber, daL unsere Produkte sicherer »biologisch« sind als manche in Reformhäusern. Ich kann mir nicht vorstellen, daß s:ch der Großteil des Pfarrgemeinderates mit diesem Beitrag identifizieren kann. Wir. Bauern erwarten eine diesbezugliche Stel- lungnahme und daß man diesem »Team« etwas besser auf die Finger schaut, dami: es nicht, ei es aus Dummheit oder Bösar- tigkeit, das Klima in unserer Pfarre ver- giften kann. Denn das ist, glaube ich, nicht der Sinn eines Pfarrblattes. Georg Berger Der Österreichische Graphikwettbe- werb, veranstaltet von der Kulturabtei- lung im Amt der Tiroler Landesregierung, wurde heuer zum 20. Male ausgeschrie- ben. Anläßlich dieses Jubiläums konnte nicht nur die Anzahl der Preise auf 23 an- gehoben, sondern auch eine Gesamtsum- me von über 5 360.000.— für Preisstif- tungen und Ankäufe zur Verfügung ge- stellt werden. Von diesem Angebot mach- ten 602 Künstler mit 1682 eingesandten Arbeiten Gebrauch - was beweist, daß der Österreichische Graphikwettbewerb nach wie vor nichts von seiner Attraktivi- tät eingebüßt hat. Die einzelnen Preise wurden vom Bun- desministerium für Unterricht und Kunst, dem Land Tirol der Bundeshauptstadt Wien, allen anderen Bundesländern, der Landeshauptstadt Innsbruck, der Tiroler Handelskammer und einer Reihe von gro- ßen Bankinstituten in Innsbruck gewid- met, wobei heuer einige Bankinstitute neu dazugekommen sind. Auslandsstipendien des deutschen Generalkonsulates und des französischen Kulturinstitutes ergänzten die Anzahl der Preiswidmungen. Aus Mitteln des Bundesministeriums und des Landes Tirol konnten Ankäufe von 14 Künstlern getätigt werden. Die vom 18. März bis 13. April dauern- de Ausstellung zum 20. Österreichischen Graphikwettbewerb in Innsbruck zeigt 82 Arbeiten aus den unterschiedlichsten Be- reichen des graphischen Schaffens. Sie vermittelt dadurch nicht nur das breite Spektrum der Möglichkeiten der graphi- schen Techniken und Aussagen, sondern stellt gleichzeitig auch jene Vielfalt zur Schau, unter der der Begriff Graphik heu- te aufgefaßt werden kann. Eine Tatsache, die nicht nur seit jeher zum Selbstver- ständnis des Österreichischen Graphik- wettbewerbs gehört, sondern der auch von der internationalen Jury in ihrer Ent- scheidung Rechnung getragen wurde. Dieser Jury gehörten heuer der Direktor des Kunstmueums Winterthur, Dr. Ru- dolf Koeller, der Direktor der Kunsthalle Baden-Baden, Dr. Jochen Poetter, und der Direktor des Kaiser-Wilhelm-Muse- ums Krefeld, Dr. Gerhard Storck, an. Den Vorsitz führte Hofrat Dr. Ernst Ei- gentler, Vorstand der Kulturabteilung im Amt der Tiroler Landesregierung. Nimmt man die Arbeiten des 20. Öster- reichischen Graphikwettbewerbes als ei- nen lebendigen Situationsbericht, der ei- nen annähernden Einblick in das graphi- sche Schaffen in Österreich bietet, so läßt sich nunmehr eine Abkehr von der in den letzten Jahren zu beobachtenden Ten- denz zum malerischen Konzept zugunsten einer Hinwendung zur traditionellen Gra- phik feststellen. Auffallend groß ist die Anzahl der Arbeiten in Bleistift, Bunt- stift, Tusche oder Kohle als auch die An- zahl der Druckgraphiken, insbesondere der Radierungen. In thematischer Hin- sicht zeigt sich eine breite Themenvielfalt, die von einer kritischen, aber auch witzig- ironischen Auseinandersetzung mit dem Themenbereich Mensch, Natur, Umwelt bis hin zur literarisch-philosophischen Be- trachtungsweise und reiner Illustration reicht.. Der Preis des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst wurde dem äußerst subtil gestalteten Aquarell »Die Reiter« von Michael Hedwig aus Wien zugespro- chen. Wie seine übrigen Arbeiten, ist auch dieses Blatt von einer Gedankenmalerei 20, Österr, Graphikwettbewerb Innsbruck 1986 Ausstellung im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum 1
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