Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 18 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 29. März 1986 weil er für Euch Bauern beleidigend ist. Solche Beiträge gehören wahrhaft nicht in ein Pfarrblatt. Ich bitte in aller Form höf- lichst um Verzeihung, daß dies passiert ist. Euer Pfarrer Johann Danninger Spenden für die Sanierung und Restaurierung der Pfarrkirche und Frauenkirche in Kitzbühel Spendenkonten: Stadtsparkasse 0000-010348 Raika 446.666 BTV 143-270270 Hagebank 920-12632-4 Öci 36321253 150.- Ungenannt 50.- Ungenannt 500.- Anna Haller, Kranzpende für Anton Hofer 400.- Michael Hofer, zum Gedenken an Anton Hofer 50.- Ungenannt, zum Gedenken an Anton Hofer 50.- Ungenannt 5000.- Dr. Siengalevicz, anläßlich der Trauung seiner TDchter Irene 500.- Hans Brandstätter, an.äßlich der Taufe seines Enkelkindes Johann 500.- Oberhauser Unterleiten, Kranz- spende für Anton Hofer 50.- Ungenannt 100.- Ungenannt, zum Gedenken an Kathi Robatscher 800.- Andreas Bachler, Aurach 97, Kranzspende für Anna Schorer 100.- Hilde Panholzer, Wien, Blumen- spende für Franz Kaiser 500.- Fam. Burgi Bachler, Am See, Blumenspende für Anton Hofer 500.- Trude Peter Senn. Linz, Spende zum 3. Todestag für Schwester Greti 400.- Fam. Dr. Pexa, Wien, Blumen- spende für Anna Schorer 8000.- Lutz Flynn für Frank und Edna Flynn zum Gedenken 1000.- Frau Grete Koidl für Anna Scho- rer zum Gedenken Allen Spendern sagt ein herzliches »Vergelt's Gott« Euer Pfarrer Nach Ostern sind die Wochentagsgot- tesdienste wieder in der Katharinenkirche. Die Pfarrkanzlei ist in der Zeit vom 21. März bis 1. April nur vormittags von 9.30 bis 12 Uhr besetzt. Ich bitte freundlich um Verständnis und wünsche Euch und all unseren Gästen recht frohe und gesegnete Ostern. Euer Pfarrer Johann Danninger Tiroler Rangglerverband Jahreshauptversammlung in Wörgl Am Sonntag, den 6. April 1986, findet im Gasthof »Aufinger« in Wörgl die 25. Jahreshauptversammlung des Tiroler Um es gleich vorwegzunehmen: Eine erfreuliche Ausstellung - vielleicht sogar eine der erfreulichsten überhaupt, die Ga- lerist Maier in der letzten Zeit geboten hat. Umso bedauerlicher, daß er schließt. (Es ist bereits durchgesickert!) Man sollte ihn nicht einfach ziehen lassen - nach Innsbruck, wo ohnedies genug Konkur- renz besteht; zumindest könnte hier so et- was wie eine Expositur des neuen Galerie- standorts bleiben und damit die Lücke erst gar nicht entstehen lassen. Die Brük- ken so ganz abreißen?! - Aber zur Sa- che: Mein Interesse an Godjos Bildern und Objekten begann sozusagen auf der Stra- ße, durch die Galerie-Tür und mußte spontan geweckt werden - allein schon durch die ungewöhnliche Farbenfülle. Und dieses Vorschuß-Ja wurde mit Betre- ten des Ausstellungsraumes nicht ent- täuscht; denn mit dem unmittelbaren Kontakt zeigte sich tatsächlich Sehens- und Erlebenswertes - ein Dreiklang aus intensiven Farbwerten, kräftigen bis hef- tigen Formen und unerwarteter Lebens- freude, Lebensbejahung... Dabei: Es sind ganz gewöhnliche, dazu ausgediente Din- ge, welche an Stelle von Leinwand, Pap- pe, Bronze, Ton usw. zum Träger solchen Freudenausbruchs werden: Alte Scheu- nentore, Stall- und Haustüren, ein Fen- sterladen - das Holz von der Sonne ge- dörrt (Lignin!), die Maserung durch den Alterungsprozeß wesentlich vergröbert und in die Komposition miteinbezogen - also nicht Kontrast, sondern zugehörig, was dem Ganzen besonderen Bezug, ja, »Geschichte« gibt... Randübermalungen brechen Begrenzung auf, die Mitüberma- lung von Glasscheiben verleiht seltsam ge- brochene Transparenz... Und auch noch handfestere »Dinge«: Ein altes Schaff aus Spenglerblech, ein Stück Dachrinne - ebenso bunt bemalt, Versuch, die prosai- Rangglerverbandes statt. Beginn 14 Uhr. Tagesordnung: 1. Eröffnung und Begrüßung durch Lan- desobmann Günter Aschaber 2.. Gedenken an die im vergangenen Ver- bandsjahr verstorbenen Mitglieder und Gönner Ehrung der Punktesieger und Rangg- lermeister 1985 Bericht über das abgelaufene Ver- bandsjahr durch Landesobmann Gün- ter Aschaber Überprüfung der Verbandskasse durch den bestellten Kassaprüfer; Entlastung des Kassiers Diskussion zum vorgetragenen Bericht Allfälliges Erstellung des Rangglerkalenders 1986 Am gleichen Tag und am gleichen Ort findet eine wichtige Schiedsrichterbespre- chung statt. Beginn 9 Uhr. sche Alltäglichkeit von Hausrat durch die zwei und ein »F« (Farbe, Form - Freu- de) aufzuwerten, nein, zu veredeln..., und dies alles auch mit Humor (der Gentil Godjo vielleicht gar nicht bewußt wird). Und weiter: Ein bemalter Schwartling, das rissige Fragment eines Türpfostens mit noch anhängender Verschlußkette, ein schildartiger Blechdeckel (zum Schaff)... Man wird den Eindruck nicht los, daß dieses so kräftig Bildhafte, daß diese kraftvoll aufgetragenen Farben (Ac- ryl!) - das viele leuchtende Rot; auch Gelb; weiters das intensive Grün... und die starkrandigen schwarzen Konturen - zwar bewußt aufgemalt, aber letztlich doch »im Material selbst« sind; Integrie- rungen...: Bewußte Hereinnahme von al- lem Farbigen, Geformten - Freudigen in ales... oder, wenn man will, Herausnah- m-- dieses aus allem, Befreiung aus der Immanenz und Inteferenz, also aus dem nur scheinbar abgelebten Material, in wel- chem die Bilder sozusagen schliefen, der Befreiung harrend. Und genau diese, zu- mindest mich faszinierende Integrität ist's oder mag es sein, weilche auf keinen Fall die Vorstellung von Bluff aufkommen läßt. Um es überspitzt auszudrücken: Le Gentil Godjo malt gewissermaßen »Jen- seits von Gag und Mode«. Gewiß, es steckt auch etwas von Selbst- bespiegelung im Gesamten - was sich darin zeigt, daß der Künstler gern seinen Namen (er ist nämlich absolut nicht 'gen- til'!) in die Bildkompositionen setzt; aber diese Marotte ist, wie mir scheint, nicht eigentlich Narzißmus (die Mitintegration gelingt nur halb), sondern eher und auch ein Sich-selbst-auf-den-Arm-Nehmen. Weiterer Pluspunkt, welcher diesen Le Gentil (ihm verpaßter Spitzname!) so sympathisch macht. - Das bisher Be- sprochene ist übrigens nicht der ganze Godjo; denn da sind noch seine großflä-• Die Welt ist ihm Farbe, Form - Freude Glossen zur Ausstellung »Le Gentil Godje - Bilder, Objekte« in der Galerie Ferdinand Maier, Kitzbühel (Geöffnet bis 8. April) Von Hugo Bonatti
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