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‚Erfolgreich im 36. Ber'4fswettkampf der kcufmänniscftwn Jugend Österreichs; Marian- ne 4 ufsch naiter (links) und Gabriele Lackner mit OSR Dir. Lec Tschurtsc.enthaler. Foto: Wr'.er Nes3iZius Kaufmännische Berufsschule Kitzbühel stellt zwei Vizestaatsmeisterinnen Seite 18 Kitzhiihelc Anzeige Samstag, 14. Juni 1986 Die Kaufmännsiche Berufsschule Kitz- bühel ist Erfolge beim Berufswettbewerb der kaufmannischen Jugend Österreichs gewissermaßen schon gewohnt, denn wie- derholt wurden in den letzten Jahren aus- gezeichnete Erfolge erzielt. Heuer rand der 36. Berufswettkarnpf statt, auch dies- mal wurden wieder schöne Erfolge erzielt. Nach dem Wettbewerb an der Schule qualifizierten sich für den Landesb werb folgende Schülerinnen und Schüler: Ga- briele Lackner, Claudia Lindenberger, Richard Schroll, Angelika Eder, :ngrid Bergmann und Anton Bindhamme' (alle 1. Klasse); Theresia Danzl, Robert Trixl, Marianne Aufschnaiter, Sabine Linden- berger una Hubert Leeb (alle 2. Klasse); Astrid Pletzer, Johanna Hofer, Barbara Parterer, Amalia Schnaitl und Erich Hof- heinz (alle 3. Klasse). Insgesamt kamen die einberufenen Teilnehmer und diz Er - satzleute aus folgenden Orten: Fieber- brunn (10!), Hochfilzen (2), Jochberg (1), Kirchberg (1), Kitzbihel (6), Oberndorf (1), St. Johann (4), St. Ulrich (1), Waid- ring (1), Westendorf (3), Going (1) und aus Ellmaa (2). Als Landessieger gingen Gabriele Lack- ner aus St. Johann (Bürokaufmann bei der Fa. Spanplatten Egger, St. Johann) in der 1. Klasse und Marianne Aufsehnaiter aus Oberndorf (Einzelhandelskaufrnanr bei der Fa. Heidi Haidacher, Siedlung Frieden, Kitzbühel) :iervor. Sie veriraten mit der Lienzerin Martina Oberthaler, Siegerin der 3. Klasse, Tirol beim Endbe- werb in Wien. Auch dort schlugen ;ie sich bestens. Gabriele Lackner wurde hinter einem Burgenlander (in dieser Altersgruppe gab es sechs Landessieger und nur drei Lan- dessiegerinnen) Zweite und damit Vize- meisterin. Mariance Aufschna:er mußte nur die Wiener Vetreterin ziehen lassen, erreichte aber einen deutlichea Punk:eab- stand zu den Vertretern aus den anderen Bundeslandern. De Gewerkschaft der Privatargestellten als Veranstalter des Be- werbes wickelte den Bewerb mit einer in- formativen und un:erhaltsamen Woche in Wien ab. Die Teilnehmer fuhren bis zum Karl-Renner-Muse-im in G1ognitz, be- suchten Wiener Einrichtungen, dar aner die Volksoper, die UNO-C:ty und den Donauturm, waren einen Tag lang auch in Ungarn und bes .ichten Sopron. Höhe- punkte waren eir Empfang bei Bundes- präsident Dr. Rudolf Kirchscnläger und die Siegerehrung im Wiener Rathaus. Die beiden Vizemeisterinnen von Öster- reich wurden in d:r Schule entsprechend gefeiert Wir schließen uns den Glück- wünschen für die Preisträer1nnen, die Lehrbetriebe und die Schulen herzlicl an. H.W. Gewerkschaft Öffentlicher Dienst, Sektion Pensionisten, Bezirksleitung Kitzbühel: Pensionistenausflug nach Rothenburg o.d. Tauber Die Landesleining der Gewerkschaft Öffenticher Dienst, Sektion Pensioni- sten, führt am Dienstag/Mit:woch, den 17. und 18. Juni 1986 eine 2-Tagesfahrt (Ausflug) von Innsbruck - Augsburg - Rothenburg o.d. Tauber - Nürnberg - München - Innsbruck durch. In Augs- burg, wo genächtigt wird, wirci der Fugge- rei ein Besuch abgestattet. Auch wird die romantische, mittelalterliche Stadt Rot- henburg o.d. Tauber mit Stadtführung besucht. Weiters ist eine Stadtrundfahrt in Nürnberg vorgesehen. Innsbruck Abfahrt: 17. Juni 1986, um 7 Uhr, Hauptbahnhof - Busbahnhof. Rückkehr am 18. Juni 1986 um ca. 20 Uhr, Innsbruck - Busbahnhof. Unko- stenbeitrag S 950.— (Fahrt - Unterkunft und Verpflegung), Reisepaß nicht verges- sen!!! Alle Mitglieder der Gewerkschaft Öf- fentlicher Dienst, Sektion Pensionisten sind herzlichst zur Mitfahrt eingeladen. Sofortanmeldungen an Landesleitung Innsbruck, Südtirolerplatz 14-16, unter TeL-Nr. 05222/22771 - XL 20. Sher!!! :g Strahlengefahr Am Freitag, den 6. Juni 1986, veranstalte- ten die Kitzbüheler Kinderfreunde im Saal der Arbeiterkammer Kitzbühel einen sehr gut besuchten »Gesprächsabend«, bei wel- chem der Arzt Dr. Karl Nemec aus Innsbruck über das Thema »Strahlengefahr« referierte. Neben den meist jungen Frauen und Män- nern war als »stiller Gast« auch die Sorge an- wesend. Verständlich, denn die Ereignisse von Tschernobyl ließen viele Mütter und Vä- ter sehr unsicher werden. Wie können wir unsere Kinder schützen? So lautete die Fra- ge! Und Dr. Karl Nemec versuchte mit mög- lichst verständlichen Worten die komplizier - ten Begriffe Atomkraftwerk, Schnelle Brüter, Radioaktive Strahlung, Wiederaufbereitungs- anlage, Millirem, Nanocurie usw. zu erklä- ren. Dann ging er sehr sachlich auf die, durch die Katastrophe von Tschernobyl, in Oster- reich künstlich herbeigeführte zusätzliche ra- dioaktive Belastung ein. Ohne zu verniedli- chen, erklärte er u.a., daß es durch dieses Ereignis in Osterreich zu keiner' akuten Strah- lenkrankheit kommen wird, an der Leute sterben müßten. Die bisherigen Belastungen durch den Tschernobyl-Unfall sind bei uns noch verhältnismäßig harmlos. Die natürli- che Strahlenbelastung (bei uns bisher ca. 10 Millirem pro Jahr) wird durch die künstliche Strahlenbelastung, aufgrund der Ereignisse in Tschernobyl, in Zukunft ungefähr verdop- pelt, erklärte Dr. Nemec. Jede zusätzliche Strahlenbelastung steigert z.B. die Anzahl der Krebstodesfiille und führt eine Schädi- gung des Erbgutes herbei. Nur läßt sich der- zeit zahlenmäßig nicht angeben, um wieviel! Prof. Kofler von der Sozialmedizin in Inns- bruck berechnete, daß künftig— aufgrund der Tschernobyl-Ereignisse - in Osterreich jähr- lich 50-300 zusätzliche Krebstodesfälle auf- treten werden. Man muß aber bedenken, daß in Osterreich bisher jedes Jahr rund 20.000 Menschen als Folge einer Krebserkrankung starben. Diese Kranl-heit wird nur zu einem kleinen Teil durch radioaktive Strahlung her- vorgerufen. Andere Gründe (z.B. Rauchen, Alkohol usw.) sind gefährlicher.
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