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Start zum 7. Rad/tag des Vereins »Der Regenbogen« mit Obmann Wilfried Obermoser (Mitte) vor dem Kitzbüheler Rathaus. Seite 16 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 21. Juni 1986 1984 wurde dann der Beschluß gefaßt, das Projekt eines 18-Loch-Golfplatzes in An- griff zu nehmen. Es wurde ein Unteraus- schuß mit Sepp Reiter, Hansjörg Schlech- ter, Komm. -Rat Gerhard Resch, FVV-Di- rektor Dr. Josef Ziepl und Dr. Walter Tappeiner als Obmann gegründet. Von den drei möglichen Örtlichkeiten Langau, Steinerbach und Schwarzsee-Reith ent- schied man sich schließlich für letztere. Nach der Klarung der Standortfrage wur- den ein Vorprojekt erstellt und die Op- tionsverträge mit den betroffenen Grund- eigentümern abgeschlossen. Nun müssen die erforderlichen Beschlüsse für die Fi- nanzierung erfolgen. Diese ist für Bauko- sten von rund 37 Millionen Schilling wie folgt vorgesehen: 10 Millionen durch den FVV Kitzbühel, 10 Millionen als einmalige Subvention der Stadtgemeinde Kitzbühel, 10 Millionen aus dem Verkauf von vor- erst 100 Spielberechtigungen, verbunden mit Clubmitgliedschaft, 7 Millionen durch Betriebe, Institute und sonstige Unternehmen in Kitzbühel. Während allgemein angenommen wird, daß für den Zuschuß der Stadtgemeinde in der heutigen Gemeinderatssitzung (Donnerstag) ein Grundsatzbeschluß ge- faßt wird, fällt die Entscheidung des Fremdenverkehrsverbandes erst in einer außerordentlichen Vollversammlung An- fang Juli. Daraufhin werden sofort die Optionen angenommen und die endgülti- gen Benützungsverträge erstellt. Die nächsten Aufgaben werden die Klärung der rechtlichen und steuerlichen Voraus- setzungen für eine Bau- und Betriebsge- sellschaft sowie die Gründung eines Golf- clubs sein, der ausschließlich für sportli- ehe und gesellschaftliche Belange zustän- dig sein wird. Wenn alle Arbeiten plan- mäßig vorangehen, könnte mit dem Bau des Golfplatzes evtl. noch im Spätherbst 1986 begonnen werden. Die Inbetriebnah- me wäre dann im Sommer 1988 möglich. Die jährlichen Betriebskosten werden mit 4,4 Mio. Schilling ab Inbetriebnahme geschätzt, während der Vorbereitungs- und Bauzeit werden solche in der Höhe von rund 2,6 Mio. Schilling angenom- men. Für die Deckung der Betriebskosten werden Einnahmen in der Höhe von 3,6 Mio. Schilling aus »Green-fees«, Spielbe- rechtigungen, Turnieren und Sonstigem erwartet. Der neue Golfplatz »Kitzbühel/Schwarz- see« ist wenige Gehminuten vom Schwarzsee entfernt, zwischen Reither Straße und Reither Ache nördlich der ÖBB-Trasse sowie im hügeligen Gelände des linken Ufers der Reither Ache ge- plant. Er beansprucht eine Fläche von rund 500 Hektar im Gemeindegebiet von Kitzbühel und Reith und erstreckt sich vom Seebachfeld (Startplatz Koasalauf) über Hölzlern, Froidlern, Pöllern Henn- leiten, Thainern und Sonnhof bis Gries- bach. Die Gesamtlange der Bahnen be- trägt 6254 Meter und die Gesamtfläche umfaßt 482.711 Quadratmeter, die von den betroffenen Grundeigentümern auf die Dauer von 30 Jahren bestandsweise zur Verfügung gestellt wird. Für das Areal des Clubhauses wurde auf Kitzbüheler Gemeindegebiet ein Grundstück im Aus- maß von 5000 Quadratmeter angekauft. Die ersten neun Löcher sind zum Groß- teil in ebenem Gelände angeordnet, die restlichen befinden sich im hügeligen und waldigen Gebiet entlang des linken Ufers der Reither Ache. Die Lage des Clubhau- ses wurde von internationalen Golfexper- ten aus England, Deutschland und Öster- reich als ideal bezeichnet, da sich sowohl das 9. als auch das 18. Loch in der Nähe desselben befinden. Die vom Fremdenver- kehrsverband bestellten Golfexperten lob- ten auch übereinstimmend die landschaft- lich ungemein reizvolle Lage des Platzes in der Nähe des Erholungsgebietes Schwarzsee, weiteres den Abwechslungs- reichtum des Geländes, das sowohl für schwache und ältere Golfspieler als auch für Spitzenspieler und internationale Tur- niere bestens geeignet ist. Bei diesem Projekt des Fremdenver- kehrsverbandes Kitzbühel handelt es sich um einen sogenannten halböffentlichen Golfplatz, sodaß auch Personen, die nicht Mitglieder eines Golfclubs sind, auf dem Platz spielen können. Die Errichtung und der Betrieb des Golfplatzes wird allein in den Händen des FVV Kitzbühel liegen, der sich damit für die Zukunft die Ein- flußnahme im Interesse des Kitzbüheler Fremdenverkehrs sichert. Nach den technischen Erläuterungen durch die Projektanten Ing. Gerold und Gunther Hauser aus Wien wurde das Ge- lände selbst besichtigt, bevor es im Re- staurant »Bruggerhof« zu einer abschlie- ßenden Diskussion kam. Dort sprach sich auch Landesfremdenverkehrsdirektor Dr. Braun für das Projekt aus und versprach, auch in finanzieller Hinsicht etwas zu un- ternehmen, damit die kompetenten Leute hiefür gewonnen werden können. In Deutschland werden die Golfplatzprojekte nicht nur vom Landwirtschaftsminister, sondern auch vom Umweltschutzministe- rium unterstützt. Auch Dr. Prünster be- zeichnete es als äußerst wichtig für den Sommertourismus, daß in Tirol einige in- ternational bedeutende Golfplätze hinzu- kommen. »Der Regenbogen« eine Rast mit einer Jause gemacht wurde. Die unfallfrei verlaufene Veranstaltung war um ca. 17 Uhr zu Ende. Mit diesem alljährlich veranstalteten >Radltag« möchte die Kitzbüheler Initia- ive für eine liebenswerte Stadt »Der Re- enbogen« die Gemeindeväter an ihre 'orderung nach Errichtung von Radwe- en erinnern und die Bevölkerung auf die- en gesunden Freizeitsport aufmerksam nachen. eine liebenswerte Stadt Rund 25 Personen, darunter viele Kin- der und Jugendliche, fanden sich am 1 Samstag, den 14. Juni 1986, vor dem Kitzbüheler Rathaus zur 7. Radltour des Vereins »Der Regenbogen« ein. Mit am Start auch Fraktionsführer GR Florian Unterrainer, der allerdings aus Termin- gründen nicht teilnehmen konnte. Unter 1 der Führung von Obmann Wilfried Ober- moser ging die Fahrt über Reith zum 5 Gasthof »Reinache« nach Oberndorf, wo r 7. Raditag der Kilzbüheler Inilialive für
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