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Dicnt gedrängt standen die Menschen in der Vorderstaat, als die Oldtimer einfuhren. Automobil.Veteranen-Treffen in Kitzbühel Etappenziel der Öterr. Alpenfahrt • 130 Oldtimer In der Vorderstadt • Bisher grÖßte MotorVeteranen-Veranstaltung In Österreich Seite 18 Kitzbüheler Arzeiger Sams:ag 2 1. Juni 1986 schon beschämend, wenn man feststellen muß, daß Orte wie Jochberg, St. Johann, We- stendorf, Keichsau usw. solche Trainings- möglichkeiten haben, während bei uns in Kitzbühel, fern aller Vorsichtsmaßnahmen, dort trainiert werden muß, wo Skihasen und Wildlinge sich kreuz und quer in und außer- halb des Slaloms tummeln. Es ist ein Segen und riesiges Glück, daß bisher keine gravie- renden Unfälle passierten. Aber sollen, müs- sen wir darauf warten? Bei dem Uberangebot an sportlichen und sonstigen Vergnügungen ist es heute nicht mehr so leicht, Kinder und Jugendliche für den Skirennlauf zu interessieren. Kleine Orte mit weniger Ausweichmöglichkeiten haben es leichter. Und trotzdem müssen da wie dort Eltern mittun, dabeisein oder mit aufmun- ternden Worten unterstützen. Außerdem ko- stet die Ausrüstung, trotz Unterstützung und Vermittlung durch den Skiclub, einiges. Nie- mand kann die Entwicklung der Skikinder vorausbestimmen, wir können ihnen nur die Chance geben, das zu werden, was wir uns er- hoffen. Damit kehre ich zum Problem Nr. 1 zurück. Ein geeigneter Trainingshang steht prak- tisch vor der Tür. Schneesicher und kaum von Skifahrern benützt, bieter er sich sowohl für Trainingszwecke als auch für Skirennen an. Die Piste führt vom Seidlalmkopf, Aus- steigstelle Streifalm eins, zu jenem Punkt, wo sich die Einsteigstelle (Talfahrt) beim Sessel- lift befindet. Man müßte eben dort auch ein- steigen und hinauffahren können! Es wäre zu schön, wenn dieses Projekt ver- wirklicht würde. Ich bin zuversichtlich, denn die Herren im Vorstand der Hahnenkamm- bahn AG haben schon schwierigere Proble- me gelöst. Bei gutem Willen, und das haben sie sicher - auch schon bewiesen - wenn es um den Rennläufer-Nachwuchs geht, wer- den sie diese Möglichkeit prüfen, Kitzbühels Skijugend und nicht nur diese wird es ihnen danken! Karl Koller BezirksgendarmenekummafldO Kit,zbühel, Krinunalpolizeilicher Beratungsdienst: Sicherheilstip für Radfahrer Im Bundesland Tirol wurden im Jahre 1985 2444 Fahrraddiebstähle registriert. Die- se hohe Zahl ist großteils auf die Sorglosig- keit der Fahrradbesitzer zurückzuführen. Sie sollten daher folgende Tips beherzigen: Legen Sie Ihr Fahrrad richtig an die Kette. Schließen Sie - zusätzlich zum vorhandenen Schloß - den Rahmen samt Vorder- oder Hinterrad mit Stahikabel, Stahlbügel oder ei- ner starken Kette an einen feststehenden Ge- genstand. Lassen Sie Werkzeuge nicht in der unver- schlossenen Sattel- oder Werkzeugtasche. Sie ermöglichen dem Dieb sonst das Abmon- tieren von Einzelteilen. Notieren Sie sich alle wichtigen Erken- nungsmerkmale Ihres Fahrrades, insbeson- dere Firma, Modell und Rahmennummer. Sie erleichtern dadurch der Gendarmerie die Identifizierung. Auch wenn man das Fahrrad nur kurze Zeit abstellt, sollte man diese Tips beachten. Sie können vor Diebstahl bewahren. D:e Stadt Kitzbühel war am vergange- nen Sonntag Etappenziel der Österreichi- schen Alpenfahrt 1986, die anläßlich des Jubi(ums »100 Jahre Aiiomobil« vom Automobil-Vete:anen-Chib Austria durchgeführt wirde. Diese Oldtimer-Ral- lye führte von Dornbirn iah Wien und war die größte Motor-Veteranen-Veran- staltung, die es ia Österreich jemals gege- ben hat. Teilgenommen hattet rund 130 Autcrnobile und Motorräder bis ein- schließlich Baujahr 1965. In einer breiten Palette von Fahrzeugen urde damit die Links und rechts der Hauv'straße in der Vorderstadt starden die Aitomobil- Vete- raner bestaunt von jung und alt. Entwicklung des motorisierten Straßen- verkehrs vor Augen gefüirt Zwischen 16 und 17 Uhr trafen die Teil- nehmer aus verschiedenen Nationen am Pfarrauparkplatz in Kitzbü.hel ein. An- schließend fuhren die Oldtimer über die Franz-Reisch-Straße - Klostergase - Josef-Herold-Straße - Malinggasse und Bichlstraße in die Vorderstadt, wo sie von einer großen Menschenmenge begeistert empfangen wurden. Die Auto-Veteranen pass:erten die Tribüne der Ehrengäste mit Bür.ermeister Hans Bretlauer und FVV - Obmann Kommerzialrat Wolfgang Hag- steiner an der Spitze und nahmen in der Vorderstadt Aufstellung. Die Stadtmusik- kapelle Kitzbühel empfing die Teilnehmer der Rundfahrt mit einem Ständchen und Vizebürgernieister Dipl.-Vw. Michael Horr stellte als Platzspiecher die ver- schiedenen Fahrzeuge vor. Anschließend hatten die vielen Besucher die Möglich- keit, die seltenen und meist sehr teuren Automobile der Vergangenheil aus der Nähe zu besichtigen. Um ca. 18.30 Uhr bewegte sich der Konvoi wieder aus der Stadt in Richtung Hahnenkamm-Park- platz, wo sie über Nacht abgestellt wur- den. Am nächsten Tag verlie3en die Au- tomcbil-Veteranen um 9 Uhr unsere Stadt wieder in Richtung Paß Thurn und muß- ten noch am selben Tag den Großglock- ner überquerm.
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