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Seite 26 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 21. Juni 1986 Heuer bereits zum 7. Mal veranstaltete die Schtitzenkompanie Kitzbühel unter dem »Kommando« von Hauptmann Dr. Otto Wendling und seinen getreuen Ka- meraden das »Kleine Stadtfest« in der Hinterstadt. Rund 50 Mann einschließlich der Schützenfrauen waren bei Organisa- tion und Durchführung der Veranstaltung hundertprozentig im Einsatz. Da sich heuer auch St. Petrus wieder einmal als Freund der Schützen erwies, konnte der Erfolg nicht ausbleiben. Feldküchenchef Toni Exenberger mit sei - ner charmanten Gehilfin Alida Pichler hinter der Gulaschkanone. Wie kam es überhaupt zum »Kleinen Stadtfest«? Die erste Veranstaltung dieser Art gab es 1979 anläßlich des Bezirks- schützenfestes. Daraufhin wurde in Ge- sprächen zwischen Dr. Wendling und Fremdenverkehrsreferent GR Ernst Ha- risch die Idee geboren, jährlich zum Auf- takt der Sommersaison ein solches Fest in der Hinterstadt zu veranstalten. Wie die Erfahrung gezeigt hat, funktioniert die Zusammenarbeit zwischen der Schützen- kompanie und der Gastronomie bestens. Es ist auch nicht daran gedacht, das »Kleine Stadtfest« zu erweitern oder an- dere Veranstaltungen zu kopieren, es soll auf die Hinterstadt beschränkt bleiben. Ei- ne kleine Erweiterung könnte im nächsten Jahr insofern erfolgen, daß vor dem Fi- nanzamt ein Tanzboden aufgestellt wird und dort eine richtige »Tanzlmusi« auf- spielen soll. Eine Neuerung gab es auch schon heuer dadurch, daß die Tribüne für die Konzer- te der Musikkapellen von Aurach, Reith und Kitzbühel nicht am bisherigen Platz aufgestellt war, sondern vor dem ehemali- gen Forstamtsgebäude. Die Gründe dafür waren einerseits die Baustelle beim »Hin- terbräu« und andererseits der Versuch, durch diese Plazierung die gesamte Hin- terstadt und auch das Schützenzelt musi- kalisch zu berieseln. Viele der schätzungsweise 2500 bis 3000 Besucher, in erster Linie die Gäste, zeig- ten sich erfreut darüber, daß bei dieser Veranstaltung kein Eintritt eingehoben wurde. Da die meisten das bereits »be- schlossene Budget« trotzdem aufbrauch- ten, kam dies der Konsumation und da- durch wieder dem Veranstalter zugute. Der Reinerlös wird zur kompletten Fertig- stellung des Schützenheimes verwendet. Eine der meistbesuchten Labestationen war die bereits traditionelle »Gulaschka- none« der Kompanie, betreut von »Feld- Das Trio ii der Sekt- und Schnapsbar: Maria Widn.9s-er, Ing. Peter Waldenber- ger und Erika Gartner. küchenchef« Toni Exenberger und seinen Gehilfen Alida und Konrad Picaler. Für die Produkticn und den guten Geschmack der Gj1aschsupe war wieder die Fleisch- hauerei Huer zuständig. So war es nicht ve:wunderlich. daß die rund 350 Portio- nen bereits um Mitternacht ausgegeben waren. Neu beim »Kleinen Stadtfest.< und viel- leicht überhaupt ein Novum be: solcher Festen war der »Knödelkessel«. der einen sehr siarker. Zuspruch zu verzeichnen hat- te. VOi »Wirt:< Sepp Schipflinger und »Ober» Sepp Grander mit Gattin Elisa- be:h wurdei einige hundert echte Tiroler Speck knödel an den Mann (aber auch an manche Frau) gebracht. Auf aLe Fälle ei- ne echte Bee:cherung der Veranstaltung. Ein besonderes Lob gebührt letztlich dem Abräumkornmando. Kaum waren um 3 Uhr früh die letzten Töne der Mu- sikkapelle verklungen, waren schon rund 10 bis 15 Mann mit dem Ab- und Aufräu- men beschäftigt. Bis alles weggeräumt und die Plätze auch gereinigt waren, hatte der neue Tag Ungst begonnen. Der an- schlieliende »Prühschoppen« war dem Albautrupp dafln wohl vergönn:, hatten doch rnancLe fast 24 Stunden curchgear- beitet. Ein Blick hinter WW Kulisse Das »Kleine Stadtfest« eiiunal anders betrachtet Die »Speckknödelgarde« mit Sepp Schipflinger, Elisabeth und Sepp Grander (vorne von links). Im Hintergrund luzks Hauptmann Dr. Otto Wendung und Sepp Berger. Die f1eßigen und freundlichen Kellnerin- nen Hermine 1-Tohirieder (von 1.nks) und Vrcni Berger.
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