Kitzbüheler Anzeiger

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Das Schuldorf zu Spital auf der Weitau in St. Johann ii Ti-ol. Ein Festtag der Landwirtschafflichen Lehranstalt Weitau Festakt mit Ehrung von Landeshauptmann Walinöfer und Landebuerin Ok.-Rat Anna Hechenberger - Segnung der Nikolausstatue von Prof. Heinrich TiHy (1. Fortsetzung) Landeshauptmann Eduard Wailnöfer, eiwr der Gruastewleg.ftr die Lczner'e'i ran- stall Weitau. Rechts Landesleiterin Regina Heiss. Seite 28 Kitzbüheler Anzeige Samstag, 21. Juni 1986 hang mit dem Verkauf wurde das Benefi- zium, das seit 1262 bestanden hatte, auf- gelöst. Die Kirche ging in den Besitz der Erzdiözese Salzburg über, das Land kauf- te den Hof mit allen Anlagen. Im Jahr 1958 begann Ing. Alfred Steg- ner mit der Planung der Haushaltungs- schule und des Internats. Das Raumpro- gramm hatte Hofrat Dipl.-Ing. Otto Wid- ner (auch er war unter den Festgästen) er- stellt. Am 23. Oktober 1961 eröffnete Landesrat Eduard Wailnöfer die Haus- haltungsschule für 36 Schülerinnen. Leh- rerinnen waren Frieda Weiler-Fill, Ottilie Pöll und Annelies Pfeil, als Direktor war Dipl.-Ing. Ludwig Partl vorgesehen und bestellt, der allerdings noch in Rotholz unterrichten mußte und an seiner Schule »Gastlehrer« war. Es war zuerst schwierig gewesen, die notwendige Anzahl von Schülerinnen zusammenzubringen, dann aber kam der Zug zur Weitau in Bewe- gung. Bald konnte die Zahl der Interes- sentinnen nicht mehr aufgenommen wer- den. Provisorien gab es um und um. Die landwirtschaftliche Praxis wurde im alten Gebäuderest des Spitalhofes abgewickelt, Melkkurse waren beim Gassnerbauern, Schulwart Leonhard Ehrensberger errich- tete einen Lehrgarten. 1961/62 erhielt Dipl.-Ing. Partl den Auftrag, den Raum- und Wirtschaftsbe- darf für einen Lehrhof vorzulegen. Das Vorhaben wurde so rasch vorangetrieben, daß noch 1962 mit dem Bau begonnen werden konnte. Mit der Situierung war man nicht zufrieden, Im Frühjahr 1965 konnten die ersten »Pinzgauer« einge- stellt werden. Die Bauernschaft verfolgte zielstrebig die Errichtung einer voll ausgebauten landwirtschaftlichen Landeslehranstalt. Die steigenden Schülerzahlen untermau- erten das Vorhaben. Auf eine Melker-und Berufsschule wurde verzichtet, dafür aber eine zweistufige landwirtschaftliche Fach- schule mit Internat gebaut. Leider wurde für zwei statt für die geforderten vier Klassen geplant. Es hieß einfach: »Zwei Klassen sind genug, die anderen Schüler müssen nach Rotholz«. Inzwischen ist die Lehranstalt Weitau zur zahlenmäßig stärksten im Land ge- worden. 1969 wurde die Fachschule über- geben, nachdem schon ein Jahr lang not- dürftig im Tiefparterre der Haushaltungs- schule unterrichtet worden war. Landes- hauptmann Walinöfer und Präsident Jo- hann Obermoser übergaben im Februar 1970 den Neubau. Bereits im dritten Schuljahr war die Schule zu klein und man mußte wieder in die Haushaltungs- schule ausweichen. Damit konnte die Be- rufsschule nicht mehr weitergeführt wer- den. Das landwirtschaftliche Schulwesen verlagerte sich immer mehr in die freiwil- lig zu besuchenden Fachschulen (mit Ein- rechnung des ersten Jahres in die allgemei- ne, neunjährige Schulpflicht). 1972 wurde eine zweijährige, landwirtschaftliche Haushaltungsschule von den Bezirken Kitzbühel und Kufstein gefordert. Die In den Beratungen nach dem Krieg mußte sich zuerst entscheiden, wo c.e Schule für die Landwirtschaft errichtet wird. Der Landtagsabgeordnete Josef Oberhauser (Kitzbühel) trat für den Kaf des »Goingerhofes« in Kitzbühel ein, der damals im Schenkungsweg an die Barri- herzigen Shwestern in Salzburg überge- gangen war. Oberhausers aus der Zeit ver- ständliche Uberlegung war, in der Lac- wirtschaftsschule müßte vor allem die 3:- wirtschaftung eines Bergbauernhofes mit eigener Alm und steilen Bergwälder praktisch erprobt werden. Bezirksobmann Johann Raß (St. Jo- hann) und Bezirkssekretär Simon Wo:- gartner - er konnte als Ehrengast an der Jubilä;msfeier der SchEle te:nehmen - plädier:eu für den zentralen S:andDrr St. Johan:, der aLch fLr den angrenzerden Bereich des Bezirkes :<ufsten gtlntiger lag. Zweifellos latte man auch Sirge, die notwend:g: ZaLl. von Schülern zu Dek:n- m en. Fortscritte erzielte das Vcrhaben Weitau, alls Landtagsp:äsideril JDharn Obermoser (Waidring) dafür gewonnen werden kcrmte. Er fihrte mt drn 2ür Landwirtschafts frager zustär.c:gen L an- desrat lEd.iard Walln&'er die \'erhandlun- gei mit rzDischof Dr. Andreas R ohra cher und F:ianzkammerchef Prlat Bene- dikt Siampfl. Im März 1951 w...re in Salzburg Enigu erzielt. Im Zusammen-
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