Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 14 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 5. Juli 1986 Das deutsche Aufgebot für den Head-Cup Kitzbühel wieder sehr stark Ein weiteres Problem bedeutet die Rest- finanzierung der Garagen in Hopfgarten. Weiters die Finanzierung für die Anschaf- fung von fünf Einsatzfahrzeugen mit ver - besserter Ausstattung. Aber wohl unser größtes Vorhaben für 1986 ist die Erstellung eines Rohbaues des Rot-Kreuz-Heimes in Fieberbrunn. Wenn möglich, sollen heuer noch die Garagen beziehbar werden. Die in allen Bereichen unserer Aufga- benstellung vorkommende Expansion er- fordert naturgemäß auch eine Verstär- kung der Verwaltungsarbeit. Wenn diese dankenswerterweise trotz annähernd glei- chem Personalstand bisher noch immer zur Zufriedenheit erledigt werden konnte, so ist doch die Umstellung der EDV-Anla- ge auf ein leistungsfähiges System mit mehr Speicherkapazität notwendig. Je- doch ist diese Investition aus Kostengrün- den derzeit nicht realisierbar. Nur durch Entgegenkommen der Rettung Innsbruck ist es möglich, die umfangreichen Arbei- ten, Auswertungen und Ausdrucke noch zu bewerkstelligen. Wenn ich nun zum Schluß komme, so gestatten Sie mir, daß ich die Gelegenheit benütze, um allen jenen den Dank auszu- drücken, die am Gelingen unserer größten Aufgaben, im Sinne und zum Wohle der Mitbürger, beigetragen haben. Nach den umfangreichen Dankadres- sen folgte der Bericht des Finanzreferen- ten Reg.-Rat Herbert Wanker, der jedem Delegierten im Detail vorlag. Aufgrund des Berichtes der Rechnüngsprüfer wurde der Bezirksausschuß und -vorstand entla- stet. Zu Rechnungsprüfern für das Jahr 1986 wurden BM Hans Brettauer und Siegfried Rembold bestellt. Über die Ehrungen und Neuwahlen be- richten wir in unserer nächsten Ausgabe. T ® FCLONDONE GA R L STHOF HAUSER FC Londoner-Hauser gegen FC Oberndorf 3:2 In einem kampfbetonten Spiel führten die Oberndorfer bis knapp vor Schluß noch mit 2:1. Doch in einem sehenswerten Finish konnte der St. Johanner Hobby- club das Spiel noch umdrehen und in ei- nen 3:2-Sieg verwandeln. Torschützen: Grander (2), Gerhard Ste- ger (1). FC Londoner-Hauser gegen Stadtcaf6 Kilzbühel 7:2 Auf dem Sportplatz »Panzerkaserne« war das Stadtcaf6 Kitzbühel zu Gast. Nach einigen guten Chancen der Kitzbü- heler diktierte der FC Londoner-Hauser das Spiel und kam gegen die äußerst fair spielenden Gäste zu einem klaren 7:2-Er- folg. Torschützen: Gerhard Steger (4), Wim- mer (2), Günther Kexel (1). Im Vorjahr war beim Head-Cup Kitz- bühel ein Deutscher Favorit Nr. 1 - Wimbiedonsieger Boris Becker. Doch nicht Becker stand im Endspiel, sondern sein Landsmann Michael Westphal. Der Wimbledonsieger hatte bei äußerst schlechten äußeren Bedingungen bereits ead, ennis Cup Ritzbühei in der ersten Runde Abschied nehmen müssen. Michael Westphal hingegen wur- de zum Mr. Tie-Breaker - der große Kämpfer boxte sich bis ins Endspiel durch und mußte sich dort einem anderen Au- ßenseiter geschlagen geben - Pavel Slozil aus der CSSR. Becker ist heuer nicht in Kitzbühel da- bei, wenn es um den Head-Cup Kitzbühel geht. Michael Westphal hingegen kommt wieder nach Kitzbühel. Und wieder nur als Außenseiter. Im Feld der 49 direkt für den Head-Cup Kitzbühel zugelassenen Spieler ist er die Nr. 25 - liegt er im ATP- Computer doch nur auf Rang 90. Mitfavoriten aus deutscher Sicht sind hingegen andere: Eric Jelen, gegenwärtig Vizekanzler und Handelsminister Dr. Steger hat der Sportaim GesmbH Kitzbü- hel das Recht verliehen, im geschäftlichen Verkehr das österreichische Staatswappen zu führen. Dies ist die höchste Auszeich- nung, die die Republik einem Unterneh- men verleihen kann. Gewürdigt wurde damit die außerge- wöhnliche Entwicklung dieses Unterneh- mens. Bereits vor 33 Jahren von Willi Kruetschnigg gegründet, hat die Sportalm gerade in den letzten sechs Jahren auch einen international anerkannten Erfolg. Sowohl auf dem Gebiete der Trachten- mode als auch bei Skimode hat die Sport- alm in Österreich eine Spitzenstellung er - reicht. Diese Position wird noch durch die neue Klammer-Linie betont. In Kitzbühel und Frauenkirchen (Bur- genland) beschäftigt die Sportaim derzeit ca. 250 Mitarbeiter, wobei weitere 100 Personen noch in Lohnbetrieben beschäf- tigt werden. Die Umsatzsteigerungen machen den Erfolg deutlich: Wurde 1980 noch ein Umsatz von 5 46 Millionen erzielt, so liegt er in diesem Jahre bereits deutlich über 5 200 Millionen. Diese große Auszeichnung des Unter- nehmens und seiner Mitarbeiter wurde im die Nr. 32 im Computer zum Beispiel. Oder die Nr. 38, Andreas Maurer. Aber auch Ricki Osterthun liegt noch vor West- phal - er ist die Nr. 79. Jelen und Osterthun sind zwei jener jungen Deutschen, die DTB-Verbands- trainer Pilic derzeit mit besonderem Inter - esse verfolgt, möchte er doch das Deut- sche Davis-Cup-Team um Boris Becker neu aufbauen. Und ob da für Westphal und Schwaier noch Platz ist, erscheint eher fraglich. Eric Jelen jedenfalls, der sich auch in Wimbledon hervorragendge- schlagen hat, steht ganz oben auf der Li- ste jener, auf die Pilic sehr hofft. Jelen, Maurer, Osterthun und West- phal heißt also in Kitzbühel das deutsche Aufgebot, auf das sich das Interesse der zahlreichen deutschen Zuschauer in Kitz- bühel besonders konzentrieren wird. Und ein ähnlich gutes Abschneiden wie im Vorjahr durch Michael Westphal ist kei- neswegs auszuschließen. Verstärkt auch das Aufgebot aus der CSR. Titelverteidiger Pavel Slozil, nur als 26. ins Hauptfeld gekommen, jedenfalls wird es nicht leicht haben. Doch neben Li- bor Pimek hat die CSR ein weiteres »Ei- sen im Feuer«, ein Spieler, der nicht nur auf eine hervorragende Erfolgskarte ver- weisen kann, sondern gegenwärtig auf- steigende Form bewiesen hat und auch in Wimbledon weit nach vorn kam: Tomas Rahmen eines zweitägigen Betriebsfestes auch entsprechend groß gefeiert. Firmenchef Ing. Wilhelm Ehrlich mir der Verleihungsurkunde. Foto. Heimreich, Bruck/Leitha Hohe Auszeichnung für die Sportaim: Osterreichisches Staatswappen
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