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Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 12, Juli 1986 beide müssen auf größeren Schanzen springen. Nun liegt es an ihnen, was sie machen wollen. Josef Egger war gut im Konditionstrai- ning, mußte aber vor der Wintersaison aufhören und darf laut ärztlichem Attest nicht mehr springen. Alexander Hohirleder ist in Stams, ge- hörte dem ÖSV-Kader an, und die haben ihr eigenes Training. Alexander Reicht war unser einziger Kombinierer. Bei ihm ist Langlaufen sei- ne stärkste Disziplin. Er geht in die Han- delsschule in Kitzbilhel, soll außer Sprungtraining natürlich auch LL-Trai- ning machen. Es wurde für ihn einfach zuviel, sodaß er ab Mitte Winter sich ganz dem Langlauf verschrieb. Über Klaus Sulzenbacher und Markus Gandler brauche ich nicht viel zu sagen, darüber berichtete bereits ausführlich der Präsident. Jedenfalls: Bravo Klaus, bravo Mar- kus! Hier hätte unsere Jugend ein Beispiel, mit welchem Training und Ehrgeiz sie ar- beiten. Im Sommertraining war Hannes Feyr- singer sehr gut und wurde dadurch auch öfters nach Stams eingeladen, sodaß er mit den besten Jugendlichen Tirols im TSV trainieren konnte. Beim Matten- springen in Reith im Winkel wurde er gu- ter Dritter, wobei ich sagen muß, es waren alle Österreicher sowie alle Deutschen Ju- gendspringer am Start. Leider kam er zu keiner Winterkonkurrenz, da er sich das Bein brach. Wir bauten am Schattberg eine kleine Sprungschanze in unsere bestehende An- lage hinein, mit dem Gedanken, daß wir Kinder zum Sprunglauf dazubekommen. Auf unserer normalen Schanze getrauen sich Kinder sicher nicht zu springen, ne- benbei könnten wir es auch gar nicht ver- antworten. Es sollte in den Energieferien ein Schnupper-Sprung-Lehrgang sein un- ter der Leitung von Anderl Feyrsinger. Manche Eltern sagten uns, ihre Buben kä- men gerne. Leider kam es anders. Die Krankheit Grippe machte uns einen Strich durch die Rechnung und so hatten wir nur noch drei Stück. Diese lernten in dieser ei- nen Woche soviel, daß sie am 24. Februar 1986 an den Start gehen konnten und ha- ben für diese eine Woche eine beachtliche Leistung gezeigt. Unsere Sprunglaufkon- kurrenz mit der kleinen Schanze war ein großer Erfolg, sodaß wir im Herbst unbe- dingt eine massive Kleinschanze in unse- rer Anlage einbauen müssen. Ich gebe Ih- nen nun die Ergebnisse vom letzten Win- ter bekannt: Kinder 1: ChristIan IIühnersbichler »Neuling«, 8. Platz. Schüler II: Christian Kogler, Tiroler Meister- schaft 7. Bei den übrigen TSV-Cups errang er die PlAtze 7, 8, 9, 5, 8 und 9. Manfred Hofer: TSV-Cup- PlAtze: 10., 8., 10. und nochmals 10. Jugend: Ale- xander Hohlrleder wurde bei der Tiroler Meister- schaft Zweiter und einmal Fünfter. Er bestritt dann Austria-Cups sowie die österr. Meisterschaft. Hannes Feyrsinger konnte aufgrund der sehr guten Ergebnisse des Jahres 1985 und der ausgezeichneten Leistung im Sommertraining die TSV-Kader-Zugehö- rigkeit erhalten. Alexander Reicht, der Mitte Winter zu den Langlaufspezialisten übergetreten ist, konnte erst einige Läufe im TSV-Cup ma- chen. Laut Aussage des Nordischen Sportwartes des Tiroler Skiverbandes, Herrn Kattnig, konnte er die nötigen TSV-Punkte nicht ganz erreichen. Doch bei guter Leistung könnte er jederzeit in den TSV-Jugendkader aufgenommen werden. Ich wünsche ihm alles Gute! Bevor ich nun zum Schluß komme, möchte ich mich sowie für Anderl Feyr- singer bei den Eltern für ihr Verständnis und für ihr Vertrauen, das sie uns gegeben haben, recht herzlich bedanken. Einen ganz besonderen Dank habe ich an alle Funktionäre des KSC, voran mit Präsi- dent Willi Kindl, der für uns großes Ver- ständnis hat und bei unserer Sprunglauf - konkurrenz von Anfang bis Ende mitge- holfen hat. Nochmals herzlichen Dank und Ski Heil! Langlauf-Bericht von Georg Hechi Das Training begann Mitte Oktober und endete Ende März. Regelmäßig wur- de zweimal in der Woche gemeinsam trai- niert. Im Herbst einmal in der Woche in der Turnhalle (besonders Zirkeitraining) und einmal im Freien (alle Arten des Langlauftrainings). Insgesamt wurden 37 Trainingseinhei- ten absolviert. Erfreulich war der große Fleiß der Schüler. Vor allem die guten L eng/aufbericht von Georg Hechi. Läufer waren bei jedem Training dabei, was sich auch in der guten Leistung bei den Wettkämpfen bezahlt machte. Besonders im Langlauf ist auch bei den Kindern ohne harte Arbeit nichts zu errei- chen. Es wurde bei allen TSV- und Bezirks- cuprennen teilgenommen. Bei den Be- zirkscuprennen gab es einen Sieg durch Raimund Stanger, vier zweite Plätze durch Vroni Swldrak, Raimund Stanger, Alexander Reicht und fünf dritte Plätze durch dieselben und zusätzlich Stefan Helm. Gesamtwertung Im Langlauf -Bezirks- cup: 1. Raimund Stanger (Schüler II), 2. Vroni Swidrak (Schüler II), 3. Alexander Reicht (Jugend 1), 8. Stefan Heim (Schü- 1er 1), 9. Iris Brugger (Schüler II), 13. Jo- chen Obernauer (Kinder II). Bei den TSV-Cup-Rennen erlief Ale- xander Reicht einen 2., 4. und 6. Platz. Vroni Swidrak einen 5., 7. und 8. Platz. Raimund Stanger einen 6. und einen 9. Platz. Wenn man bedenkt, daß im letzten Jahr kein Kitzbüheler in der TSV-Cup- Wertung unr den ersten zehn war, ist dies doch eine beachtliche Leistungsstei- gerung. Für die nächste Saison wünsche ich mir mehr neue Schüler, die sich für den LL- Sport begeistern. Mein Dank gilt dem KSC für die groß- zügige Unterstützung und Förderung der Jugend (Bus, Tr.-Geräte, Bekleidung). Das Rote Kreuz dankt Der Rotary-Club Kitzbühel hat noch unter seinem Präs. G. Sporer einen Bade- lifter gespendet. Dieses Gerät ermöglich es, bettlägerige Hauskrankenpflege Patienten mit relativ geringem Kraftaufwand in ihrer Woh- nung zu baden. Dadurch wird die Arbeit unserer Dipl. -Krankenschwester wesentlich er- leichtert. Nochmals, herzlichen Dank namens des Roten Kreuzes und der Betreuten. Radwege errichten! Bei der am 3. Juli 1986 abgehaltenen Mitarbeiterbesprechung der Kinderfreun- de Kitzbühel wurde auf vielseitiges Ver- langen eine Resolution an die Stadtge- meinde Kitzbühel mit folgendem Inhalt einstimmig beschlossen: Die Situation für die Radfahrer auf den Straßen der Stadt Kitzbühel und Umge- bung wird immer gefährlicher und uner- träglicher. Die Stadt Kitzbühel hat erst kürzlich gezeigt, daß sie bereit ist, große Mittel für die Errichtung von wichtigen Sportanla- gen aufzubringen. Sie wird daher sicher- lich auch in der Lage sein, die Erichtung von Radwegen - für eine breite Schichte der Bevölkerung - zu finanzieren. Dadurch würde nicht nur den einheimi- schen Familien mehr Sicherheit gegeben, sondern auch vielen Gästen der Stadt ei- ne, die Gesundheit fördernde sportliche Betätigung, ermöglicht. Das Fahrrad ist das umweltfreundlich- ste Verkehrsmittel, das von vielen gerne für Fahrten zur Arbeitsstelle, zur Schule und von vielen Hausfrauen für Einkaufs- fahrten benützt werden würde. Radfah- ren ist außerdem auch sehr familien- freundlich! Radfahren ist derzeit in Kitz- bühel mit einem sehr großen Unfall-Risi- ko verbunden, weshalb viele das »geliebte Fahrrad« zu Hause lassen. Die Stadtgemeinde Kitzbühel wird ge- beten, entsprechende Planungen einzulei- ten und die Bauarbeiten möglichst bald in Angriff zu nehmen. Die Kinderfreunde Kitzbühel
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