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Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 26. Juli 1986 Einnahmen: Subvention FVV Kitz- bühel 80.000.- Subvention Stadt- gemeinde Kitzbühel 70.000.- Sonstige Subventionen und Spenden (ASVÖ, Tiroler Landesregierung, Fa. PAM für Schüler- Skitag 57.883.- zusammen 207.883.- Ausgaben: Kosten f. Trainer 65.282,16 Kosten f. Alpin- rennsport 82.388,90 Kosten f. Sprunglauf 27.983,20 Kosten f. Langlauf 17.154,60 Kosten f. Spitzensport 103.863.- Unterstützung Jugend! Ankauf v. Ausrüstungs- gegenständen 108.682,36 Unfallversicherung 48.163,- Zuschuß f. Kinder- saisonkarten BAG 35.910.- Betriebskosten VW-Mitsubishi-Bus 39.954,72 zusammen -529.381,94 somit ergibt die Gegen- überstellung einen Abgang von 321.498,94 In diesem Zusammenhang möchte ich nicht nur allen unseren Spendern, son- dern vor allen Dingen den ehrenamtlichen Funktionären unseres Clubs, den Herren Rudi Sauer, Georg Hechl, Pepi Graswan- der, Anderl Feyersinger und Peter File, jenen Eltern, die sich immer wieder frei- willig zur Mitarbeit bereiterklären, und auch den beiden hauptamtlichen Trainern Sepp Reicht und Michael Huber für ihren unermüdlichen Einsatz und die 'wertvolle Unterstützung recht herzlich danken. Internationales Hahnenkammrennen 1986 Die Vorbereitungsarbeiten auf der Strecke haben heuer am 2. Jänner begon- nen und präsentierte sich insbesondere die Abfahrtsstrecke bereits am 12. Jänner in mehr oder weniger renntauglichem Zu- stand. Die mobilen Schneekanonen in Verbindung mit dem im vergangenen Jahr angeschafften Kaltwassersatz haben uns im zum Teil auch nächtlichen Einsatz wie- derum geholfen, die nötigen Grundlagen zu schaffen. Wie bereits im Vorjahr, spielte jedoch das Wetter in der Woche unmittelbar vor dem Renntermin verrückt und bescherte uns ausgiebige Schneefälle. Gerade in diesen entscheidenden Tagen bewährte sich die Heranziehung der Sol- daten des Österreichischen Bundesheeres, ohne deren Einsatz diese Großveranstal- tung nicht mehr auszurichten wäre. Dank und Anerkennung gebührt aber auch den »Roten Teufeln« der Skischule Kitzbühel unter der Leitung von Rudi Sailer sowie den zahlreichen Schülern des Polytechni- schen Lehrganges Kitzbühel, der Han- delsschule und der Handelsakademie, die sich bei diesen widrigen Witterungsum- ständen spontan zur Unterstützung unse- rer Mannschaften bereiterklärt haben. Allen Schwierigkeiten zum Trotz durf- ten wir uns schlußendlich doch wieder über ein gelungenes Weltcup-Wochen-En- dc mit zwei Abfahrtsläufen, dem Ersatz- abfahrtslauf für Garmisch-Partenkirchen am Freitag, den 17. Jänner 1986, dem Hahnenkamm-Abfahrtslauf am Samstag, den 18. Jänner 1986, und dem Torlauf am Sonntag, den 19. Jänner 1986, freuen. Trotz rückläufiger Zuschauerzahlen ist es uns gelungen, die Gesamteinnahmen gegenüber dem Rekordergebnis des Vor- jahres (S 6,6 Mio.) nochmals zu steigern, und zwar auf 5 7,4 Mio. Dabei entgegen- gekommen ist uns sicherlich der dritte Veranstaltungstag, ausschlaggebend wa- ren jedoch die von unserem Präsidenten und früheren Hauptkassier Willy Kindl schon jahrelang unternommenen Bemü- hungen, nach alternativen Einnahmequel- len zu suchen. So erreichen die Einkünfte aus Werbung heute bereits rund 42 o der Gesamterlöse. Vor demselben Hinter- grund ist auch der im Vorjahr zustandege- kommene neue »ORF-Vertrag« zu verste- hen, welcher uns durch die Möglichkeit des direkten Verkaufes der Signalrechte weitere Quellen erschlossen hat. Die Aufwendungen entsprechen mit S 5,636.000.— in etwa jenen des Vorjah- res. Darüber hinaus sind Investitionen in Höhe von 5 676.000.— (1000 m Netz- zaun, KSC-Anteil am Kaltwassersatz, 48 Willy Bags, Longine-Zeitmeß-Anlage mit Telestart, Bohrhammer zum Setzen von Sialomstangen usw.) angefallen und mit einer Million Schilling Baurückstellung dotiert worden. Der restlich verbleibende Überschuß beträgt demnach S 125.000.—. Nahezu 60 070 der um die Investitions- summe gekürzten Ausgaben, nämlich S 3,308.000.—, entfallen auf die Positio- nen Streckenherrichtung, Streckenabsper - rung, Auf- und Abbau der Fernsehtürme sowie Material- und Sachaufwand. Allei- ne die direkten Kosten für den Einsatz des Österreichischen Bundesheeres, also ohne Berücksichtigung von Transport und Ver- pflegung, haben im heurigen Jahr TS 703 betragen. Aber abgesehen davon müssen wir dem Bundesministerium für Landes- verteidigung immer wieder dankbar sein, daß der Einsatz der Soldaten im Rahmen unserer Veranstaltung von Jahr zu Jahr genehmigt wird. Ich habe schon erwähnt, daß eine Streckenpräparierung ohne Bun- desheer absolut unmöglich wäre, zumal Helfer, ob freiwillig oder gegen Entgelt, weder in dieser Zahl noch über einen so langen Zeitraum zu finden sind. Weitere bedeutende Posten im Rahmen der Gesamtausgaben sind jene für die Un- terstützung der Rennläufer, wofür uns nur ein Globalbebetrag von S 400.000.- trifft, während der Überhang in Höhe von TS 153 in entgegenkommenderweise vom FVV Kitzbühel übernommen wird. Obwohl Stadtgemeinde und FVV mit ei- nem ganztägig geöffneten Buffet für das leibliche Wohl der mehr als 500 Presseleu- te sorgen, entfallen für den Betrieb des Pressezentrums auf den Kitzbüheler Ski- club immerhin noch runde 5 338.000.—. Ca. zwei Drittel davon sind Abgaben an die Post- und Telegraphendirektion be- treffend die Installation von Telefon- und Telex-Anschlüssen sowie die Zurverfü- gungstellung entsprechenden Fachperso- nals. Aber auch die Kosten für die Ent- schädigung an die Grundbesitzer und für die Gestattung der Werbung sind mit S 534.000.— nicht unbedeutend. Sehr geehrte Clubmitglieder! Sie sehen also, daß ein positives Ergebnis des jeweiligen Hahnenkammrennens und die bewährte Rücklagenpolitik inner- halb des Clubvorstandes die tragenden Säulen der soliden Finanz- politik des Kitzbüheler Skiclubs darstel- len. Die alljährlichen Neu- und Ersatzin- vestitionen, der zwangsläufige Abgang in der Jugendförderung sowie vor allem das Risiko einer kurzfristigen Absage des Hahnenkammrennens veranlassen uns, im Rahmen des Clubvermögens Barreser- yen zu halten. Alleine bis zum Beginn des Hahnenkammrennens bzw. bis zum Ein- gang der ersten Erlöse leistet der Skiclub Zahlungen von zumindest zweieinhalb bis drei Millionen Schilling, welche in der Folge wiederum in den Einnahmen aus Eintrittsgeldern, Werbung und Vergabe von Filmrechten Deckung finden müssen. Wir können stolz darauf sein, daß wir für diese Vorleistungen keine öffentlichen Mittel in Anspruch zu nehmen brauchen. Zum Abschluß meines Referates möch- te ich die Gelegenheit wahrnehmen, als Hauptkassier aufrichtige Worte des Dan- kes zu richten an die Stadtgemeinde Kitzbühel für die Unterstützung im Rahmen unserer Ju- gendarbeit, die Bereitschaft zur Über- nahme der Ausfallshaftung und die materielle Unterstützung für das Hah- nenkammrennen sowie für die Mitfi- nanzierung von im öffentlichen Inter- esse stehenden Investitionen auf den Rennstrecken im Rahmen der ARGE; an den Fremdenverkehrsverband Kitz- bühel, ebenfalls für die finanzielle Un- terstützung in der Jugendförderung, die Übernahme der Ausfallshaftung im Rahmen der »3er-ARGE«, die Mitfi- nanzierung von Investitionen im Be- reich der ARGE, den Zuschuß zu den bedeutenden Kosten der Unterbrin- gung der Mannschaften und deren Be- treuer sowie für die unentgeltliche Überlassung des Personals im Zuge der Einrichtung des Pressezentrums. Beiden Institutionen gemeinsam möch- te ich ganz besonders für die Übernah- me der Kosten des Buffets im Presse- zentrum danken. der Bergbahn AG Kitzbühel, gleich- falls für die Bereitschaft zur Übernah- me der Ausfalishaftung im Rahmen der »3er-ARGE«, der Bereitschaft zur Mitfinanzierung von Investitionen so- wie für die unentgeltliche Beförderung aller Aktiven, Mannschaftsführer, Ser- viceleute, Presse, ORF, Bundesheer, Gendarmerie, Filmteams und aller son- stigen Helfer und Funktionäre; dem Land Tirol für die Unterstützung bei der Abhaltung des Hahnenkamm- rennens; dem allgemeinen Sportverband Oster- reichs (ASVÖ) für seine Unterstützung in der Jugendförderung; dem Osterreichischen Rundfunk- und
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