Kitzbüheler Anzeiger

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Große Aktivität bei der Sanierung der Spazier- und Radwege in St. Johann in Tirol Schwerer Bagger der Fa. Stöck/ und das MehrzweckJhrzeug Holder-Traktor der FVV Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 26. Juli 1986 zu der einhelligen Überzeugung, daß das Gelände in Gundhabing nördlich der Bahn und entlang der Reither Ache, die besten golftechnischen Voraussetzungen aufweist. Daraufhin wurde die Vorprojektierung des Golfplatzes an die Gebrüder Hauser, Wien, vergeben und die Verhandlungen mit den Grundbesitzern aufgenommen. Diese machten es sich bestimmt nicht leicht und erst nach zwei Jahren Verhandlungen und mehreren Umplanungen konnten die Vor- aussetzungen zur Weiterarbeit geschaffen werden. Inzwischen kam von vier weiteren internationalen Golf-Experten die Bestäti- gung, daß die auf das Gelände ausgezeich- net abgestimmte Golfplatzprojektierung allen sportlichen Erfordernissen entspricht und gleichzeitig ein großes Lob für die ein- malige Landschaft. Nachdem das Vorprojekt im FVV-Aus- schuß und auch im Kitzbüheler Gemeinde- rat seine Zustimmung gefunden hatte, wur- de dieses dem Gemeinderat und dem FVV-Ausschuß von Reith vorgestellt und erläutert. Wie Obmann Hagsteiner erklär- te, wird der FVV Kitzbühel in Sachen Golf mit der Nachbargemeinde Reith, auf deren Gebiet etwa die Hälfte des Golfplatzes zu liegen kommt, und den Kollegen des Frem- denverkehrsverbandes Reith die gute Zu- sammenarbeit im Intt'rese der Fremden- verkehrswirtschaft suchen. Inzwischen gingen die Vorbereitungen zur Verwirkli- chung Schritt für Schritt weiter, sodaß mit dem Bau bereits im heurigen Herbst begon- nen und der Spielbetrieb vielleicht schon im Herbst 1988 aufgenommen werden könnte. Anschließend erläuterte FVV-Kassier Werner Tscholl das Finanzierungskonzept für die geschätzten Baukosten von 37 Mio. Schilling und die jährlichen Betriebskosten von 4,4 Mio. Schilling. Demnach sollen die Mittel wie folgt aufgebracht werden: Zehn Millionen durch den FVV Kitzbü- hel (6 Mio. aus angesparten Reserven und vier Millionen aus einem aufzunehmenden Darlehen), zehn Millionen durch die Stadt- gemeinde Kitzbühel als einmalige Subven- tion, 17 Millionen aus dem Verkauf von vor- erst 170 Spielberechtigungen. Damit verbunden ist die Erhöhung des Pflichtbei- trages von zehn auf zwölf Promille und die Erhöhung der Ortsaufenthaltsabgabe für gewerbliche Beherbergungsbetriebe um einen Schilling von 5 6,50 auf S 7,50, be- schränkt auf die nächsten drei Jahre. Die sich daraus ergebenden Mehreinnahmen sind für den Golfplatz zweckgebunden. Bei der anschließenden Diskussion gab es eigentlich nur Bedenken gegen das Fi- nanzierungskonzept. Es wurden von einem Redner sowohl die Betriebskosten als auch die 100.000 Schilling für die Spielberechti- gungen als zu hoch bezeichnet. Sonst gab es von den Diskussionsredner durchwegs zu- stimmende Beiträge. Der Präsident des Österr. Golfverbandes, Dir. Jonak, erklär- te, daß der derzeitige Golfboom in ganz Eu- ropa nun auch nach Osterreich komme und hier derzeit schon viele Plätze gebaut wer- den. So ein Fremdenverkehrsort wie Kitz- bühel brauche sogar zwei 18-Loch-Plätze. Auch Präsident Toni Sailer sprach sich für noch mehr Golfanlagen in Kitzbühel aus. Die Höhe der Spielberechtigungen wurde als angemessen bezeichnet, in anderen Län- dern seien sie noch wesentlich höher. Bür - germeister Hans Brettauer richtete ab- schließend einen Appell an die Kitzbüheler, sich diese Chance nicht entgehen zu lassen und dem Bau des neuen Golfplatzes zuzu- stimmen. Bei der anschließenden Abstimmung durch Handzeichen gab es vorerst lediglich vier Stimmenenthaltungen und überhaupt keine Gegenstimme, beim zweiten Versuch Der Fremdenverkehrsverband und die Markgemeinde St. Johann in Tirol haben in den letzten Wochen intensiv an der Reakti- vierung einer der schönsten Spazierwege gearbeitet. Nebenstehendes Foto zeigt die Errichtung eines Schotterfanges beim Hof Samern. Dadurch wird der neugeschotterte Weg vor alifälligen Ausschwemmungen ge- schützt. Dieser Spazierweg rund um den Flugplatz ist auch als Radweg vorzüglich geeignet, da ein Großteil entlang der Ache asphaltiert ist. Dieser Radweg führt dann nach Oberhofen-Mjtterndorf und über Erlebnisfahrt ins Stubaital Nach Erfolgen mit Gemeinschaftsfahr- ten im vergangenen Jahr schrieben die Österr. Bundesbahnen wieder eine Sonder- fahrt aus, für die sich Kundenberater Alois Deiser aufopfernd eingesetzt hat. Für die 53 Reisenden aus dem Bereich Kitzbühel wur- de die Fahrt zum Erlebnis. Es war traum- haftes Wetter, die Organisation war be- stens, das Erlebnis Stubaitalbahn mit einer Fahrt durch Innsbruck und durch die mit Stimmzettel sprachen sich 1287 Stim- men dafür und 30 dagegen aus. Beschlossen wurden dadurch die Errichtung und der Be- trieb eines 18-Loch-Golfplatzes, die Eröff- nung eines eigenen Wirtschaftsbetriebes für die Errichtung und zum Betrieb der An- lage, die Gründung eines ausschließlich mit sportlichen und gesellschaftlichen Aufga- ben betrauten Golf-Clubs, die Aufnahme eines Darlehens in der Höhe von vier Millio- nen Schilling mit zehn Jahren Laufzeit, die Erhöhung des Pflichtbeitrages um zwei Promille und die Erhöhung der Ortsaufent- haltsabgabe um einen Schilling für die nächsten drei Jahre. Moosen nach Kirchdorf-Erpfendorf Ebenfalls neu beschottert und mit Ruhe- bänken ausgestattet wurde der Farcherweg, eine der schönsten Nahverbindungen in St. Johann in Tirol. Ein Spazierweg ca. 45 Mi- nuten abseits jeglichen Verkehrs. Begin- nend beim Nothegger - Redford Prome- nade - Achensteg - Bundesstraßenun- terführung - Bärnstetten - Farcherweg - Meikisäge und zurück nach St. Johann in Tirol oder weiter in das Gebiet Hinter- kaiser. Pracht der Telfeser Wiesen, gleichermaßen verbunden eine Führung durch das Schmie- demuseum in Fulpmes. Frau Agnes Deiser erwies sich erneut als muntermachende Markentenderin in jeder Situation. Bei der Rückfahrt mit den OBB bis Wörgl erfolgte die Weiterfahrt ins Brixental mit dem Kraft- wagendienst. Wegen des guten Zuspruchs plant die »Reise-Bahn« für den 6. September 1986 eine weitere derartige Fahrt nach Mayrho- fen ins Zillertal. Bahnhof Kitzbühel
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