Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 30 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 16. August 1986 Die landwirtschaftlichen Förderungsrichflinien für 1986 Bergbauernzuschuß - Landwirtschaftliche Regionalförderung - AIK und Sonderkredite Für die Durchführung der verschiede- nen Förderungsaufgaben erläßt das Bun- desministerium für Land- und Forstwirt- schaft jährlich Förderungsrichtlinien. Nachdem nun die dazu notwendigen Er- lässe vollständig sind, möchte die Bezirks- landwirtschaftskammer die landw. Bevöl- kerung über die verschiedenen Medien in- formieren. Förderungsgrundsätze: Die verschiedenen Förderungsaktionen sind kein Ersatz für eine schlechte Agrar- politik. In Verbindung mit klaren, agrar- politischen Zielsetzungen bildet die För- derung ein wertvolles Instrument zur Er- reichung konkreter Entwicklungen in der Landwirtschaft. Einen besonderen Schwerpunkt bildet dabei die Erhaltung eines wirtschaftlich gesunden und lei- stungsfähigen Bauernstandes innerhalb eines funktionsfähigen, ländlichen Rau- mes. Immer mehr wird von der Allge- meinheit der Einsatz und die Leistungen der Bauernschaft im Rahmen der gesam- ten Volkswirtschaft anerkannt und ge- schätzt. Die Erzeugung von ausreichen- den und hochwertigen Grundnahrungs- mitteln, die Bereitstellung der verschiede- nen Rohstoffe und die Pflege und Erhal- tung des Lebens- und Erholungsraumes ist gerade in der heutigen Zeit wieder mehr gefragt. Um die vorhandenen För- derungsmittel so effizient wie möglich einzusetzen, gibt es sachliche und räumli- che Förderungsschwerpunkte. Außerdem richtet sich die Förderung nach der Not- wendigkeit der fachlichen Voraussetzun- gen und nach der wirtschaftlichen Lei- stungsfähigkeit des Förderungswerbers. Der Bezirkslandwirtschaftskammer Kitz- bühel kommt bei der Durchführung der Förderung eine große Verantwortung zu. Für jede Sparte muß ein Förderungspro- gramm erstellt werden, sodaß die zeitge- rechte Anmeldung seitens der Förde- rungswerber besonders notwendig ist. Die Förderungsrichtlinien liegen bei der Bezirkslandwirtschaftskammer zur Ein- sichtnahme auf. Alle Mitarbeiter sind ger- ne bemüht, den Antragstellern die not- wendigen Informationen und Auskünfte zu geben. Der Bergbauernzuschuß für das Jahr 1986: Zuschußberechtigt sind die Bewirt- schafter von landwirtschaftlichen Be- trieben der Erschwerniszone 2, 3 und 4. Voraussetzung ist allerdings, daß die Höfe ganzjährig in der ortsübli- chen Art und Weise bewirtschaftet und bewohnt sind und die landw. Nutzflä- che mindestens 2 ha groß ist bzw. in Sonderfällen auch Bergbauernbetriebe mit einer landw. Nutzfläche von 0,5 bis 1,99 ha, sofern mindestens drei rauhfutterverzehrende Großviehein- heiten gehalten werden. Der fiktive Einheitswert des Betriebes darf S 300.000.— nicht übersteigen, wobei der forstwirtschaftliche Ein- heitswert niedriger als 5 200.000.— sein muß. Der Zuschußberechtigte bzw. sein Be- vollmächtigter verpflichtet sich mit der Unterschrift, daß er die land. Kultur- flächen in der bisherigen, ortsüblichen und zeitgemäßen Weise pfleglich und nachhaltig bewirtschaftet. Die Antragslisten liegen in nächster Zeit bei den zuständigen Gemeindeäm- tern auf. Zur Berechnung des fiktiven Einheits- wertes müssen sich die Antragsteller umgehendst um den Lohnzettel für das Jahr 1985 gem. Einkommenssteuerge- setz 1972 bzw. Landwirte mit einem Gewerbebetrieb um seinen Ust-Be- scheid bemühen. Landwirtschaftliche Regionalförderung: Ziel der land. Regionalförderung ist es, jede landw. Betriebe, deren Weiter- bestand für die Erhaltung einer ausrei- chenden Siedlungsdichte und einer an- gemessenen Bodenbewirtschaftung so- wie der Kulturlandschaft von Bedeu- tung sind, durch betriebliche Maßnah- men so zu unterstützen, daß eine Erhö- hung des Gesamteinkommens bzw. ei- ne Verbesserung der Lebensbedingun- gen der bäuerlichen Familien und da- durch eine wirtschaftliche Festigung der Betriebe und des betreffenden Ge- bietes herbeigeführt wird. Im Rahmen der landw. Regionalförde- rung können Betriebe in der Erschwer- niszone 3 und 4 ab 0,5 ha landw. Nutz- fläche gefördert werden. Ausnahmen bilden im Bezirk Kitzbühel einige spe- zielle Förderungssparten wie Silobau, Errichtung von Heubelüftungsanlagen und der Aufbau von speziellen alterna- tiven Produktionszweigen. Außerdem werden auch Hofübernehmer bei der Durchführung der landw. Regional- förderung berücksichtigt. Berücksichtigt werden folgende Förde- rungsmaßnahmen: Maßnahmen zur Verbesserung der Betriebs-, Produktions- und Infra- struktur wie z.B. Feld- und Wirt- schaftswege, Geländebereinigungen, Kleinentwässerungen, Trink- und Tränkwasserversorgungsanlagen sowie bauliche Maßnahmen, Technisierung und Mechanisierung und Förderungs- maßnahmen für die Hauswirtschaft und für den bäuerlichen Fremdenver- kehr. Einen besonderen Stellenwert haben weiters alternative Produktions- zweige mit Verwertungs- und Markt- chancen. Die vorgesehenen Förderungsvorha- ben müssen umgehendst bei der Be- zirkslandwirtschaftskammer bekannt- gegeben werden. Seitens der Kammer und der Bera- tungskräfte wird auf eine gute Bera- tung besonderer Wert gelegt. Bei der Durchführung der verschiedenen Inve- stitionen sollte auch der Beratungs- schwerpunkt »Kostenkontrolle« be- sondere Anwendung finden. AIK und Agrarsonderkredite: Für die Finanzierung dringendst not- wendiger Investitionen, insbesondere für den Ankauf von landwirtschaftlichen Ma- schinen und Geräten, besteht die Mög- lichkeit, zinsverbilligte Kredite im Rah- men der AIK und der Agrarsonderkredit- aktion zu bekommen. Abschließend wird nochmals darauf hingewiesen, daß in Zusammenhang mit der Durchführung von verschiedenen Förderungsmaßnahmen und Investitio- nen sich die Förderungswerber bei der zu- ständigen Bezirkslandwirtschaftskammer zeitgerecht informieren sollen. Von einer guten Zusammenarbeit hängt sehr we- sentlich auch das Gelingen bzw. der Er- folg ab. Sta. Pinguin-Verlag, Innsbruck: Das Beste »Aus dem Leben der Tiere« 608 Seiten, 100 Beschreibungen, Tatsa- chenberichte und Erzählungen, zahlreiche zweifarbige Illustrationen, Format 17x24 cm, gebunden mit Schutzumschlag. Ein unvergleichliches Leseabenteuer für die ganze Familie. Der besondere Reiz der Geschichten liegt darin, daß sie alle wahr sind, daß keineswegs versucht wird, die Tiere zu Menschen zu machen. »Aus dem Leben der Tiere« überrascht immer wieder durch neue Verhaltenswei- sen der Tiere. In 100 Geschichten wird der Leser auf einzigartige Weise den Alltag vergessen. Die ganze Familie wird der Faszination des Buches erliegen. Rund um die Erde führen bekannte Zoologen, Naturforscher, Schriftsteller und andere Tierfreunde. Wie abenteuer- lich das Leben einer Zoodirektorfamilie ist, erzählen Prof. Crzimek und seine Frau Hildegard. Über seinen Freund Odysseus - einen anhänglichen Zacken- barsch - berichtet Jaques Yves Couste- au. James Herriot plaudert auf unnach- ahmliche Weise über seine Freuden und Sorgen als Tierarzt auf dem Lande. Die ganze Familie kann sich mit Mark Twain über komische »Kreaturen« amüsie- ren und über Desmond Morris mit seinen TV-Schimpansen lachen. Doch dann ist der Leser wieder erstaunt, betroffen, ge- rührt und aufgewühlt, wenn Tierschicksa- le gezeigt werden, die den harten Daseins- kampf, das unerbittliche Gesetz der Natur deutlich machen. »Aus dem Leben der Tiere« ist eine unerschöpfliche Fundgrube an Informationen und Unterhaltung für die ganze Familie.
< Page 30 | Page 32 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen