Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 32 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 16. August 1986 exakte Dispositionen treffen zu können, die Angabe des Melders, den Ort, Orts- teil, Unfallort (Einsatzort) und für even- tuelle Rückfragen eine Rückrufnummer. Dazu ein Beispiel: »Hier spricht Man- fred Huber, Westendorf. Vor dem Hause Oberwindau 25 hat sich ein Unfall ereig- net. Es sind zwei Verletzte, und meine Nummer ist Westendorf 6288.« So ähnlich sollte jede Meldung beschaf- fen sein, um durch unsere Zentrale den raschest möglichen Einsatz von entspre- Der krönende Abschluß des Arbeitsjah- res fand diesmal erstmals außerhalb der Tiroler Landesgrenzen, nämlich bei Göt- zis in Vorarlberg, statt. Der Lagerplatz war in der Nähe des Vorarlberger Landespfadfinderheimes, in dem zur selben Zeit Salzburger Pfadfin- der einquartiert waren. Als wir am Sonn- tag von starken Regengüssen empfangen wurden, die uns ein ordentliches Aufstel- len der Zelte unmöglich machten, waren wir froh, von den Salzburgern einen Raum zur Verfügung gestellt zu bekom- men, in dem wir trocken die erste Nacht verbringen konnten. Während der ganzen Woche konnten wir uns über einen Man- gel an Feuchtigkeit keineswegs beklagen. Doch ließen wir uns dadurch nicht allzu- sehr beirren. Das Wetter, das in der Ge- meinschaft herrscht, wird durch andere Dinge bestimmt, und hier gab es genug, was in der Lage war, den fehlenden Son- nenschein zu ersetzen. Der Montag war durch das Aufstellen der Zelte und Lagerbauten bestimmt, die uns fortan eine wettersichere Zufluchts- stätte boten. Das Rondell, entstanden un- ter der fachkundigen Anleitung Konrads, ein imponierender Rundbau aus Baum- stämmen, Seilen und Planen, bildete wie- chenden Hilfsfahrzeugen sicherzustellen. Selbstverständlich werden auch bei ent- sprechender Notwendigkeit alle anderen Hilfsorganisationen wie z.B. Gendarme- rie, Feuerwehr, Bergrettung, Bergwacht, Wasserrettung, Wasserwacht über unsere Zentrale mobilisiert. Wir hoffen, daß in Zukunft viele Feh- lerquellen ausgeschaltet und manche Streßsituation vermieden werden kann und wir dadurch noch effektiver unserem Motto »dienen und helfen« gerecht wer- den können. der den Mittelpunkt und das Kommuni- kationszentrum. Hier trafen wir uns zu Besprechungen, zum Frühstücken, zum großen Lagerfeuer. Letzteres bot all- abendlich Gelegenheit zum Singen, Vor- tragen von Sketches, zum Beisammen- sein. Am Dienstag erkundeten wir die Umge- bung. Wir wanderten nach Götzis, mach- ten dann am Nachmittag erste Bekannt- schaft mit unserem Völkerball-Fußball- Turnierplatz, auf dem im Laufe der Wo- che noch viele aufregende Spiele zwischen uns und auch gegen die Salzburger ausge- tragen werden sollten. Mittwoch war Wandertag. Wir durch- maßen die Örfla-Schlucht und hatten da- bei verschiedene Aufgaben zu lösen. Der Donnerstag gestaltete sich zum Sport- und Spieltag. Der ursprünglich vorgesehene Besuch eines Freischwimm- bades wurde wegen der kalten Witterung zu einem allgemeinen Duschfest umfunk- tioniert. Am Abend dieses Tages hatten wir Gelegenheit, in den nahegelegenen Burgruinen die Geister bei ihrem unheim- lichen Treiben zu beobachten. Die mei- sten waren sehr tapfer - die Geister, so furchterregend sie auch sein mochten, ta- ten auch wirklich niemandem etwas zulei- de. Freitag war der Tag der Lager-Olym- piade. Sportliche und geschickliche Lei- stungen wurden gleichermaßen einbezo- gen. Am Samstag, Tag der offenen Tür, scheuten viele Eltern den weiten Weg nicht und kamen uns besuchen. Ein Bre- genzer Pater feierte mit uns Gottesdienst, der zum Teil von den Kindern vorbereitet wurde. Herrliche Gemüsesuppe, unser traditionelles Gastmahl, durfte an diesem Tag auch nicht fehlen. Stichwort Essen: Wir bemühten uns in dieser Woche um möglichst gesunde und vollwertige Ernäh- rung. Daß es allen so gut schmeckte, dazu trugen Dinas erfahrene Anleitungen und unser aller Kochkünste bei. Jede Patrulle hatte eine eigene Feuerstelle, an der sie ih- re Schmarren, Nudelgerichte, Käseknö- del, Omelettes etc. selbst fabrizierte. Sonntag - Heimfahrtstag. Endlich? Leider schon? - Jetzt, wo das Wetter schön wird... Wenigstens konnten wir die Zelte trocken einpacken. Im Zug waren wir anfangs lebhaft, dann wurde es immer ruhiger - ein bisserl anstrengend war die Woche doch, aber schön. Sehen wir uns im Herbst wieder? Gut Pfad! Rettung Rotes Kreuz 144 Telefon Escort-Bestseller 1985 und Produktionszahlen der Automobilwerke Eine Aufstellung, der auf der ganzen Welt am stärksten verkauften Fahrzeuge, führt den Ford Escort auch 1985 wieder an der Spitze. Seit nunmehr fünf Jahren ist der Ford Es- cort das am meisten verkaufte Fahrzeug der Welt. Ein großartiger Erfolg dieses Spitzen- modells. World Bestsellers 1985 Ford Escort 923.000 Einh. GM Ascona/Cavalier 883.000 Einh. VW Golf 778.000 Einh. Toyota Corolla 732.000 Einh. Fiat Uno 587.000 Einh. GM Kadett 586.000 Einh. Eine weitere interessante Aufstellung der Produktionszahlen der einzelnen Automo- bilkonzerne im Jahre 1985 zeigt, daß Ford an hervorragender zweiter Stelle nach GM liegt. Vom Sommerlager der Pfadfinder 6. bis 13. Juli 1986
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