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Almerinnen aus dem Salzkammergut. Trachtenforscher Konrad Mautner. Samstag, 6. September 1986 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 Erscheint am Sa., 27. Sept., racIjtcu Interessierte Firmen wenden sich an: SONDERBEILAGE Werbung Mitterer, Textil Schuhe Schmuck Hüte Taschen Reith, Redaktionsschluß: Mittwoch, 10. September Tel. 05356/5225 rasche und reibungslose Abwicklung des Baugeschehens zu gewährleisten, wurden von der Bezirkshauptmannschaft Kitzbü- hel nachstehende Regelungen und Be- schränkungen des Verkehrs verordnet: Sperre der Klostergasse in Kitzbühel im Bereich des Straßenabschnittes Ma- rienheim bis Reischhof, ausgenommen Zufahrt zur Handelskammer, Schule und Aquarena aus Richtung Josef-He- rold-Straße, deswegen Umleitung des Durchzugsverkehrs in Richtung Kirch- berg über den Lebenbergtunnel und des Individualverkehrs über die Stadt- mitte sowie des Verkehrs in Richtung Schattberg über die Malinggasse. Aufhebung des Fahrverbotes für Fahr- zeuge über vier Tonnen Gesamtgewicht, ab Bichlstraße/Haus Hirnsberger (Spar-Geschäft) in Richtung Jochber- ger Tor und ebenso ab Josef-Herold- - Straße (Klosterkirche) in Richtung Ma- linggasse. Die Kundmachung dieser Verordnung erfolgt durch- entsprechende Beschilde- rung mit Straßenverkehrszeichen gemäß § 44 StVO. Die Einhaltung dieser besonderen Ver- kehrsregelung wird von der Exekutive laufend überwacht werden, im Interesse der Wirksamkeit und der Aufrechterhal- tung der Flüssigkeit des Verkehrs werden die Verkehrsteilnehmer gebeten, sich rechtzeitig auf die geänderte Situation einzustellen. Der Bürgermeister Hans Brettauer Achtung, Kriegsopfer! Das Landesinvalidenamt für Tirol hält am Freitag, den 12. September 1986, in der Zeit von 9 bis 12 Uhr im Gebäude der Be- TRACHTENGWAND IM SPIEGEL DER ZEIT 1 unrealistische »Ideo- logie« bestensfalls als geistige Krücke akzep- tieren, die möglichst wenig zu benützen ist. Österreich gehört zu den wenigen Ländern, in denen es noch relativ viele Trachteninseln gibt. Das sind Gegen- den, in denen die Trachten in ihrer über- lieferten Form bis heute unverändert ge- tragen werden. Am be- kanntesten sind die Bregenzerwälder Tracht, die Montafo- ner Tracht, die Walser Tracht, die Gailtaler fracht als Brauch- tumstracht und die Lutzmannsburger Festtracht. Das Wort »Tracht« lei- tet sich von »tragen ab und bedeutet ur- sprünglich ganz allge- mein »das Tragen; das Getragenwerden; das, was getragen wird« (Duden, Herkunfts- wörterbuch). Fortsetzung folgt! Aus.'» Das Dirndl,< von Gexi Tostmann. Teilweise Wiedergabe eines guten 'flachtenbuches. Redigiert von W. Mitterer. Feminines Kammgarn-Karo-Complet. Faltenrock taillenbetont durch Facon- Gürtel aus Samt. Bluse mit Faconsattel und verdeckter Knopfleiste. Der Spit- zenkragen ist abknöpfbar. Kitzbühel, Rathausplatz 3 und Franz-Reisch-Straße St. Johann, Poststraße Gewidmet von Tracht-Couture Eder, Kitzbühel St. Johann in »echter« Waldmüller, ein »echter« Diamant - das sind für mich klare Begriffe. Hier kann ich geistig folgen. Probleme habe ich jedoch bei »ech- ten« Trachten, »echten« Dirndln. Im »Musikantenstadl« etwa treten Volkskünstler und Brauchtumsgrup- pen in »echten« Trachten auf, machen »volkstümliche« Musik und echte Volksmusik - und alles wirkt, zumin- dest auf mich, künstlich. Die Protagonisten der »echten« Tracht sprechen voller Verachtung vom »Phantasiedirndl«, von der »Trachtenmode«, der Begriff »Austrian Look« kommt ihnen nur mit dem größten Widerwillen über die Lippen. Warum aller- dings Phantasie in Verbindung mit Tracht etwas Negatives sein soll, habe ich nie verstanden - wenn ich auch viele Phantasiedirndln wirklich garstig finde; Phantasie scheint hier ein Synonym für Geschmacklosigkeit zu sein. Die Idee, unsere Kleidung in Tracht einerseits und Mode ande- rerseits einzuteilen und den einen Kleidungsstil vom anderen abzu- grenzen, kann vielleicht den Theo- retiker am Schreibtisch befriedi- gen - eine Frau mit intuitivem Einfühlungsvermögen wird diese
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