Kitzbüheler Anzeiger

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Der Festsca[ der Handelskammer ja Kitz- bühel als VEransta'tungszen1rum. DGS Tbema dei' Woche Warum hat Kitzbühel noch keinen Mehrzwecksaal? Die vorhandenen Säle sind meist zu klein oder oft sonst nicht geeignet Viele Veranstaltungen können aus diesem Grund nicht durchgeführt werden Warum haben wir in Kitzbühel noch immer keinen richtigen Veranstaltungssaal? Diese Frage bewegt die Kitzbüheler schon viele Jahre und wird bei den verschiedenen Veranstal- tungen immer wieder akut. Der für Theateraufführungen und kleinere Veranstaltungen bestens geeignete Kolpingsaal ist sehr klein und der Festsaal in der Handelskammer mangels einer Bühne und anderer Nebenräume für viele Veranstaltungen nicht geeignet und für solche größerer Art auch zu klein. Viele wesentlich kleinere Gemeinden im Bezirk wie z.B. Kössen, Waidring, Hochfilzen, Kirchberg und Hopfgarten haben in den letzten Jahren ein Veranstaltungszentrum oder einen Mehrzwecksaal errichtet. Nun wird auch in Westendorf von der Gemeinde ein Mehrzweckgebäude gebaut. Warum die Stadt Kitz- bühel diesbezüglich immer noch hinter den kleineren Gemeinden nachhinkt, wollen wir in unserem Beitrag ergründen. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es in einer Million Schilling zu leisten. Dieser Kitzbühel als Veranstaltungssaal lediglich Vorschlag wurde jedoch schon vom damali- den Kolpingsaal. Als 1972/73 beim Bau des gen Handelskammerpräsidenten Heinrich neuen Bezirksstellengebäudes der Tiroler Menardi in der Form abgelehnt: »Wenn wir Handelskammer auch ein Festsaal errichtet schon bauen, dann bauen wir selbst, denn wurde, war man sehr froh darüber, diesen wir wollen die Herren im eigenen Haus auch für andere Veranstaltungen benützen bleiben.« 711 diirfn fl h1-1dte11teirhherrnis dR Der Handelskammersaal soll in nördlicher Richtung um ca. ein Drittel verlängert und unterkellert werden. Samstag, 27. September 1986 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 der wohl sehr schöne Saal für verschiedene Veranstaltungen oft viel zu klein und auch sonst vielfach ungeeignet ist. Es fehlt vor allem eine Bühne mit den erforderlichen Nebenräumen. Auch der Umbau des Kol- pingsaales brachte kaum eine Vergrößerung desselben und daher auch keine Lösung des Problems. Ebenso sind die Aulen der ver- schiedenen Schulen meist sehr klein und oft sogar für die eigenen Schulveranstaltungen kaum geeignet. Nun gingen die Bestrebungen der Stadt- gemeinde und des Fremdenverkehrsver- bandes Kitzbühel dahin, den Handelskam- mersaal vergrößern zu lassen und dafür einen verlorenen Baukostenzuschuß von je Grundsätzlich spricht sich auch Bürger- meister Hans Brettauer für eine solche Lösung aus: »Wenn wir schon den Handels- kammersaal haben, wäre es ein Blödsinn, irgendwo eine neue Halle zu hauen. Außer- dem sind die ganzen Mehrzweckgebäude alle defizitär.« Wie Bürgermeister Brett- auer weiter erklärte, wurde sofort nach dem Ableben von Präsident Menardi mit dem neuen Präsidenten, Kommerzialrat Dr. Carl Reissigl, Verbindung aufgenommen, der dazu erklärte: »Was mein Vorgänger zu- gesichert hat, will ich selbstverständlich halten.« Inzwischen wurde Architekt Rot- tenspacher aus Kössen, der seinerzeit das neue Handelskammergebäude samt dem Festsaal geplant hatte, bereits mit der Vor- planung far eine Saalerweiterung beauf- tragt. Der bestehende Saal soll um ca. ein Drittel vergrößert werden und unterirdisch dee erforderlichen Nebenräume, Gardero- ben und San itäranlagen erhalten. Ebenfalls vergrößer: wird auch das Buffet, welches einen Verbndungsgang (überdeckter Bal- kon) zum neuen Trakt erhält. Die bisherige Kapazität von rund 300 bi; 400 Personen soll um 150 bis 200 Sitzplätze erweitert werden, sodaß dann im nejen Saal bis -zu 600 Personen Platz finden würden. Olwohl 3er jetzige Saal für die Kammer seiner Meinung nach groß genug is:, spricht sich auch Bezirksstellenlei:er Mag. Hugo Beimpolc für einen solchen Umbau aus: »Für bestimmte Veranstaltungen, auch für einige der unserigen, wäre schon en größe- rer Saal notwendig. Was wir jedoch von vornherein ablehnen, ist eine Bühne, wir brauchen keinen Theatersaal. « Das bishe ri- ge, bewegliche Podium würde daher blei- ben. Mit eher verschiebbaren Wand könnte der neue Teil des Saales abgeteilt werden, sodaß der l.aum in der bisherigen Größe und der neue Trakt separat auch als Kurs- raum Verwendung finden könnten. Besondere Vorteile des Handelskammer- saales sin ä seine zentrale Lage in Stadtnähe und die günstigen Parkmöglichkeiten auf den gegenüberliegenden Hahnenkamm- parkp1äten. Wann die Saalvergrößerung realis:ert wercen kann, konnte uns auch Mag. Beim- pc.ld nicht sagen: »In Reutte wurde ein neues Handelskammergebäude gerade fer- :iggestellt, nun erhält Schwaz eine neue Be- zirksstelle, dann ist in Lienz eine Vergröße- rung des Gebäudes notwendig, und auch in Innsbruck muß die Zentrale umgebaut und das »WIFI« vergrößert werden. Erst dann kommen wieder wir mit unseren Wünschen dran.« Au:' alle Fälle wird die Angelegen- heit den- nächst im Präsidium behandelt werden, scdaß noch heuer eine Entschei- dung fallen dürfte.
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