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Seite 32 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 18. Jänner 1986 7. SPÖ-Bezirksmeisterschaft in Brixen im Thale Montag, 20. Jänner, hl. Fabian, Papst, Märtyrer; hl. Sebastian, Märtyrer. Dienstag, 21. Jänner, hl. Meinrad, Mönch, Einsiedler, Märtyrer; hl. Agnes, Jungfrau, Märtyrerin in Rom: 19 Uhr Abendlob. Mittwoch, 22. Jänner, hl. Vinzenz, Diakon, Märtyrer in Spanien: 8 Uhr hl. Messe im Altersheim für Barbara Auber- ger. Donnerstag, 23. Jänner, Sel. Heinrich Seuse, Ordenspriester, Mystiker. Freitag, 24. Jänner, hl. Franz von Sa- les, Bischof von Genf, Ordensgründer: 19 Uhr hl. Messe für Johann Krimbacher (Metzger) und alle Armen Seelen. Samstag, 25. Jänner, Bekehrung des Apostels Paulus. Sonntag, 26. Jänner, 3. Sonntag im Jahreskreis: 10 Uhr Pfarrgottesdienst, 18.30 Uhr Rosenkranz, 19 Uhr Abendgot- tesdienst für Josef und Johanna Hechen- berger (Tenn), Aloisia Danner. Das »Ewige Licht« brennt für Anna Schmid. Wintersteller Schützenbataillon: Jahreshauptversammlung in Jochberg Die Jahreshauptversammlung des Win- tersteller Schützenbataillons findet am Freitag, den 24. Jänner 1986, im Gasthof »Schwarzer Adler« in Jochberg statt. Die Tagesordnung bringen wir in unserer nächsten Ausgabe. Nachdem man dieses traditionelle Rennen im Vorjahr wegen Schneemangels schließlich absagen mußte, wurde es nun dafür zu einem respektablen Erfolg. Die SPÖ-Ortsorganisation veranstaltete diese 7. Bezirksmeisterschaft und konnte über 140 Teilnehmer am Start begrüßen. Alle hatten sich viel Mühe gegeben und so dankte der Ortsobmann GR Simon Mo- nitzer allen, die dazu beigetragen hatten. Vor allem den Teilnehmern, seinen Mitar- beitern, dem Skiklub Brixen und allen an- deren die mitgeholfen haben, daß dieses Rennen abgehalten werden konnte. Auch den Pokalspendern der Wirtschaft von Brixen und allen Politikern, welche eine Spende gegeben hatten, ein herzlicher Dank. Bei der Preisverteilung wies der Land- tagsabgeordnete Walter Kantner auf die bisher immer vorbildich organisierten Sportveranstaltungen hin und lud dazu ein, auch bei den nächsten Sportwett- kämpfen der SPÖ dabei zu sein. Die Ergebnisse: Kinder weiblich: 1. Christine Weißbacher, Brixen. Kinder männlich: 1. Daniel Pöll, Hopfgarten; 2. Stefan Schroll, Hopfgarten; 3. Hannes Erharter, Hopfgarten; 4. Stefan Leitner-Hölzl, Westendorf; 5. Michael Wortner, Fieberbrunn. Schüler weiblich: 1. Sandra Riedmann, Hopfgar- ten,; 2. Isolde Regensburger, St. Johann; 3. Birgit Manzl, Erpfendorf; 4. Sandra Alonso, Hopfgarten; 5. Sonja Neuschmid, Hopfgarten. Schüler männlich: 1. Walter Leitner-Hölzl, We- stendorf; 2. Hubert Pöll, Kirchberg; 3. Peter Wohl- fahrtstätter, Hopfgarten; 4. Andreas Pletzenauer, Fieberbrunn; 5. Walter Leeb, St. Jakob. Jugend weiblich: 1. Christine Gasteiger, Hopfgar- ten; 2. Helga Feichtner, Brixen; 3. Annemarie Gart- ner, Westendorf; 4. Alexandra Bergmann, Hochfil- zen. AK-Damen: 1. Maria Kraus, Brixen, 2. Lisi Kog- ler, Brixen. Damen Allg. Klasse: 1. Maria Neuschmied, Hopf- garten, 2. Monika Leitner, Brixen; 3. Angela Fuchs, Hopfgarten; 4. Carmen Reiter, St. Johann; 5. Rosi Leitner, Brixen. Herren AK III: 1. Peter Fuchs, Hopfgarten; 2. Christian Draxl, Kirchberg; 3. Johann Bucher, Hochfilzen; 4. Josef Achrainer, Westendorf; 5. Si- mon Monitzer, Brixen. Herren AK II: 1. Hugo Thaler, Brixen; 2. Leon- hard Leitner, Hopfgarten; 3. Anton Flörl, Hopfgar- ten; 4. Hubert Schipflinger, Hopfgarten; 5. Hans Bergmann, Hochfilzen. Herren AK 1: 1. Josef Lanner, Hopfgarten; 2. Jo- hann Pöll, Hopfgarten; 3. Gerhard Manzl, Erpfen- dorf; 4. Michael Thaler, Brixen; 5. Klaus Perauer, Hopfgarten. Jugend männlich: 1. Franz Frick, Fieberbrunn; 2. Fred Oberlelchner, Kirchberg; 3. Hansi Kogler, Hochfilzen; 4. Günter Kogler, Hochfilzen; 5. Ger- hard Rudolf, St. Jakob. Herren Allg. Klasse: 1. Franz Reiter, St. Jakob; 2. Alois Engl, Kirchberg; 3. Josef Leitner, Hopfgar- ten; 4. Johann Frick, Fieberbrunn; 5. Reinhard Kien, Kirchberg. Das Kartenspiel Das Kartenspiel ist sehr vergnüglich, besonders wenn man diesbezüglich, im wilden Kartenstreite das Glück auf seiner Seite. Der eine, ei der spielt mit Geist, ein anderer falsch, ein dritter dreist, doch jeder schmeißt die Kart' hinaus nach seiner Art. Dazwischen wird in -s Glas geguckt, geflucht und in die Hand gespuckt, das was, ich sag's nur nebenbei, angeblich nicht manierlich sei. Es wird geraucht, gesc/jnttpft, gekaut, der ganze Tisch total versaut, jedoch das maaht nicht viel, es paßt zum Kartenspiel. Es prasseln Trümpfe auf die Platte, sehr laut verläuft jetzt die Debatte bis einer mit dem Literkrug, dem anderen auf den Schädel schlug. Der Mann bleibt auf der Strecke, das Bier spritzt an die Decke. Es kommt die Polizei im Saus und blqßt dem Spiel das Leben aus. Der Wirt, ein böser Bub, schleicht heimlich aus der Stube und zählt das Geld, das der versoffen, der eben ward vom Krug getroffen. Somit nützt so ein Kartenspiel, dem einen nichts, dem anderen viel. Hans Dandler Nach fast zehnjähriger Tätigkeit schließt wohl eine der profiliertesten Ga- lerien des Tiroler Unterlandes seine Pfor- ten. Schon die Einrichtung als solche, eine Galerie in einem Postamt, war einmalig in Osterreich und gereichte der Postverwal- tung als zusätzliche Serviceleistung zur Ehre. In diesen zehn Jahren wurden von Amtsdirektor I,eopold Mellitzer, dem kunst- und kulturfreudigen Postvorstand von Fieberbrunn, ca. 150 Ausstellungen organisiert. Besonders für junge und auf- strebende Künstler stellte diese Galerie oftmals ein Sprungbrett in die Kunstsze- nerie dar, aber auch anerkannte Größen stellten gerne in diesem auch für sie unge- wöhnlichen Umfeld ihre Werke aus. Hier wurde echte Kunstförderung betrieben, denn die gesamte Ausstellungstätigkeit beruhte auf ideeller Basis. Hier konnten die Künstler ohne jede finanzielle Bela- stung ihre Werke ausstellen. Amtsdirek- tor Mellitzer holte sogar in den meisten Fällen selbst die Bilder bei den Künstlern ab und brachte sie nach Beendigung der Ausstellung wieder zurück, was oft Fahr- ten nach Innsbruck, in das Oberland, in das Außerfern, nach Osttirol oder gar in benachbarte Bundesländer erforderlich machte. Über den ausstellenden Künstler und dessen Werke verfaßte er jedesmal für fünf verschiedene Zeitungen soge- nannte »Ausstellungsberichte« und ein Kurzmanuskript für die Durchsage im ORF. Die Bandbreite des Kunstangebotes in der »Postgalerie« war groß, sie reichte. von »Konservativ« bis »Progressiv« und war auch sehr vielseitig, denn neben der Malerei und der Graphik konnte man auch Batiken, Web- und Metallbilder, Fo- tos, Plastiken und Objektkunst in regel- mäßigen Abständen zu sehen bekommen. Dies immer wieder in • einem Postamts- schalterraum geordnet und auch für das Auge gefällig dem Publikum zu präsentie- ren bedeutete eine zusätzliche Arbeitslei- tung für den Galerieleiter. Außerdem mußten von ihm bei Ausstellung beson- ders hochwertiger Bilder auch noch die Versicherungskosten getragen werden. Dies alles neben der postalischen Arbeit in einem Amt mit übej 20 Mitarbeitern war nicht immer leicht, aber sie wurde von Mellitzer mit viel Freude und Engagement bewältigt, zumal seine Arbeit von den Künstlern hoch geschätzt wurde und auch in den Medien des In- und Auslandes viel Anklang fand. Auch die zahlreichen Urlaubsgäste be- suchten immer wieder gern die Postgalerie und waren begeistert von der Idee und der Postgalerie Fieberbrunn gibt es nicht mehr Amtsdirektor Leopold Mellitzer geht in den Ruhestand Kulturelle Schwerpunktverlagerung_nach Kärnten? li 4
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