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Eine seltene Laune der Natur: Blüten undÄpfel zur gleichen Zeit auf einem Baum, ja sogar auf einem Ast. Dieses »Wunder der Natur« wurde am 28. September 1986 im Garten der Cafr-Konditorei »Friesinger« in Jochberg gesichtet. Samstag, 4. Oktober 1986 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 mußte ich leider bekennen, daß ich oft ge- schwiegen habe, wo ich mannhaft aufste- hen und reden hätte sollen, daß ich oft weg- schaute, wo ich helfen hätte können. Und wo ich half und wo ich für ein Recht eintrat, geschah es vielleicht manchmal nur zur Be- ruhigung des Gewissens und darum, mei- nen Einfluß bestätigt zu sehen. Es ist nicht allzuviel, was einer allein zur Ordnung dieser Welt beitragen kann. Es ist schon etwas, wenn er keine Unordnung ver- usacht. Es ist auch nicht allzuviel, was es auf jeden von uns zu tun träfe, wenn er nur das täte, was ihm die Gebote der Religionen auf- erlegen, was in den Grundgesetzen der Ver- fassungen verankert ist, was die Regeln der Moral und des Anstandes verlangen, näm- lich das,was auch unseren rotarischen Leit- gedanken entspricht. Wir können keine Armee aufstellen und gegen das Böse dieser Welt zu Felde ziehen, doch in unserem Bereich können wir durch Taten und Beispiele die Umgebung be- fruchten und es kann von unserer Vereini- gung eine gewaltige Kraft ausgehen, wenn wir alle zusammen und jeder an seinem Platz dort tätig werden, wo wir erkennen, daß Hilfe oder Abhilfe nottut. Laßt uns einen Baum pflanzen, wo einer geschädigt ist, laßt uns einem Menschen hilfreich die Hand reichen, wenn er in Not ist. Laßt uns im eigenen Bereich Frieden halten und wo es nur geht, zur Verständi- gung unter den Völkern beitragen. Laßt uns, sooft es nur möglich ist, unsere Jugend in allen Länder senden, damit sie lernen, Vorurteile abzubauen und erkennt, daß es überall liebenswerte Menschen guten Willens gibt. Erlauben Sie mir bitte, auf dem weiten ro- tarischen Feld eine Idee auszustreuen: War- um versuchen wir nicht, für tausend und mehr junge Leute Sommercamps im Ost- block zu errichten, warum laden wir nicht tausend und mehr junge Leute aus jenen Ländern zu uns ein? Die Jugend findet überall schnell zueinander und schon eine Gitarre spricht eine allgemein verständliche Sprache. Laßt uns nicht ermüden, zur rechten Zeit etwas zu tun und nicht darauf warten, daß etwas geschieht. Laßt uns stets bereit sein, zu dienen, zu geben und zu helfen. Und kommt dieses Dienen, Geben und Helfen aus frohem Herzen und geschieht es aus selbstloser Gesinnung, macht es dich und mich reich, glücklich und frei. Denn du bist reich, wenn du der Gebende bist, der hat, du bist glücklich, wenn du fühlst, daß dank deiner Hilfe irgendetwas auf dieser Welt besser geworden ist und frei bist du dann, wenn du deinen Dienst am Nächsten und an der Gemeinschaft freiwil- lig zu tun bereit bist. Unser jubilierender Club weist - viel- leicht mit einiger Berechtigung - auf ver- schiedene rotarische Taten und Leistungen hin. Ob wir aber immer das taten, was uns bei gutem Willen möglich gewesen wäre, mag dem Gewissen jedes einzelnen Freun- des zur stillen Beurteilung überlassen bleiben. Als rotarische Gemeinschaft, als Rota- ry-Club Kitzbühel sollten wir an diesem Festtage den Vorsatz fassen, den Schwung der ersten Jahre wiederzubeleben und ihn mit der Erfahrung und dem heutigen Wis- sen zu paaren. Darf ich ihnen zum Abschluß wünschen, daß sie den großen Reichtum, den ihnen diese trotz aller Unzulänglichkeiten so herr- liche Erde, in ihren großen und in den un- scheinbaren Dingen beschert, überall er- kennen und daß sie ihren Anteil am gemeinsamen Besitz und Erbe recht lange bei guter Gesundheit nutzen können. Milchverwertung am Bauernhof Die Bezirkslandwirtschaftskammer Kitzbühel veranstaltet am Samstag, den 11. Oktober 1986, auf dem Henntalhof einen Kurs zum Thema »Milchverwertung am Bauernhof«. Beginn 13 Uhr, Kursleitung: HM Marianne Prantner. Wie man aus Milch verschiedene Pro- dukte wie Joghurt, Topfen, Butter, Graukä- se usw. herstellen kann, lernen wir bei diesem Kurs. Anmeldungen erbeten bei Ortsbäuerin Renate Gasteiger, Tel. 46 24. Was soll ich spielen? Welche Bilderbücher soll ich anschauen? Was soll ich essen? Eltern, Großeltern, Erzieher sind durch das vielfältige und reiche Angebot oft in der Wahl des richtigen Spielzeuges für ihre Kin- der verunsichert. Welches sind die Grundli- nien für die Beurteilung guten Spielzeugs und guter Bücher? Der Vortrag mit Frau Dr. Grete Schmidt, Innsbruck, soll Ihnen Orientierungshilfe bei der richtigen altersgemäßen Auswahl der Spiele und Bücher für Ihre Kinder sein. Wir laden Sie herzlich zu diesem Abend am Montag, den 6. Oktober 1986, 20.15 Uhr, Kolpinghaus, sehr herzlich ein. Eintritt frei. Freiwillige Spenden erbeten. Kindergarten der Barmherzigen Schwestern Kath. Bildungswerk Kitzbühel
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